Deutsche Frauenhandballmeister

Deutsche Frauenhandballmeister
Dieser Artikel beschreibt die deutschen Handballmeister der Männer in Deutschland. Für gleichnamigen Artikel über die Frauen siehe Deutsche Handballmeister der Frauen.

Die Listen enthalten die errungenen Deutschen Handballmeisterschaften in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Hallenhandball

Bundesrepublik Deutschland

Ausrichter

In den Jahren 1948 und 1949 wurde ein deutscher Hallenhandballmeister vom Deutschen Arbeitsausschuss für Handball (DAH) ausgespielt. Diese beiden Titel werden heute als inoffizielle Titel angesehen. Ab 1950 übernahm der am 1. Oktober 1949 gegründete Deutsche Handballbund (DHB) die Austragung der Meisterschaft. 1994 hat der eigens gegründete Ligaverband der Bundesliga (erst HBVM, jetzt HBL) die Austragung übernommen. Seit dem 21. August 2007 trägt die Bundesliga offiziell den Namen eines japanischen Automobilherstellers, der auch in das offizielle Logo der HBL integriert wurde. Für dieses Namenssponsering erhält die Liga Presseberichten zu Folge eine jährliche Zahlung von insgesamt zwei Millionen Euro.

Modus

Vor 1966 wurde die Meisterschaft in Endrunden der verschiedenen Regionalligameister und -zweiten ausgetragen. 1966 wurde die Handball-Bundesliga als höchste Spielklasse eingeführt, zunächst in zwei Staffeln (Nord und Süd), deren Meister bis 1974 den deutschen Meister in zwei Endspielen ausspielten, von 1975 bis 1977 wurde der Meister in einer Finalrunde (Halbfinale und Endspiel) der jeweils beiden Erstplatzierten der beiden Staffeln ermittelt. Seit 1977 (mit Ausnahme der Saison 1991/92, in der auf Grund der Eingliederung der ehemaligen DDR-Oberliga in die Bundesliga zweigleisig gespielt wurde), existiert die Bundesliga als eingleisige Liga, deren Erstplatzierter am Saisonende automatisch deutscher Meister ist. Eine Ausnahme bilden die Jahre 1990 bis 1992, in denen eine Play-Offrunde der besten 8 Mannschaften der Bundesliga (1992 jeweils die besten vier aus Nord und Süd) zur Ermittlung des Meisters herangezogen wurde.

Rekordmeister

Rekord-Meister ist zurzeit der THW Kiel, der den Titel 15 Mal gewinnen konnte. Der THW gewann zwölf seiner insgesamt 15 Meistertitel in den vergangenen 16 Spielzeiten der Bundesliga. Gummersbach dominierte in den Jahren 1965 bis 1991, Kiel seit 1993.

Wo sind sie heute ?

In der Saison 2007/08 spielen neun der insgesamt vierzehn Meistervereine in der 1.Bundesliga. Die SG Wallau/Massenheim spielt in der 2.Bundesliga Süd. Die SG Leutershausen (Oberliga Baden-Württemberg, 4.Liga), der Berliner SV 1892 (Verbandsliga Berlin, 5.Liga) und der RSV Mülheim (Kreisliga Rhein-Ruhr, 8.Liga) spielen unterklassig. Die Handballabteilung des Polizei SV Hamburg ist in der SG Altona aufgegangen (3. Hamburger Liga, 6. Liga).

Liste der Deutschen Meister (Männer)

DDR

Modus

Von 1950 bis 1954 wurde der Meister der DDR in Endrunden ermittelt. Mit der Spielzeit 1954/55 wurde die DDR-weite Oberliga eingeführt, die vom DTSB ausgetragen wurde. Sie existierte bis zum Abschluss der Spielzeit 1990/91. Danach wurden die Oberliga-Vereine in die Bundesliga integriert. Auf Grund der III. Handball-WM 1958, die in der DDR ausgetragen wurde, wurde die Oberliga in der Saison 1957/58 ausgesetzt.

Rekordmeister

Rekordmeister der DDR ist der heutige Bundesligist SC Magdeburg mit zehn Titeln.

Wo sind sie heute ?

Rekordmeister SC Magdeburg spielt in der 1.Bundesliga, der HC Empor Rostock in der 2.Bundesliga und der SC DHfK Leipzig in der Regionalliga Süd. Von den anderen Meisterclubs existiert nur noch der ESV Lok Magdeburg (Nachfolgeverein der BSG Lokomotive), der allerdings keine Handballabteilung mehr unterhält.

Liste der DDR-Meister (Männer)

Feldhandball

Allgemeines zur Feldhandballmeisterschaft

Bis 1933 existierte in Deutschland kein Dachverband für Handball. Daher spielten unabhängig voneinander mehrere Sportverbände ihre Meister aus – mit unterschiedlichen Titeln (wie Deutscher Meister, Reichssieger oder Bundesmeister): In der Zeit von 1922 bis 1933 wurden von der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik, dem Vorgänger des Deutschen Leichtathletik-Verbandes und der Deutschen Turnerschaft separate Wettbewerbe ausgerichtet. Anfang der 1930-er Jahre traten die Sieger dieser beiden Verbände in einem Endspiel gegeneinander an. Darüber hinaus spielten auch der Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATUS oder ATSB) und die katholische Deutsche Jugendkraft (DJK) Meisterschaften aus. Am Wettbewerb des ATSB nahmen allerdings auch österreichische Vereine teil, so dass man hier kaum von Deutschen Meistern sprechen kann. Die DJK trug ihre Meisterschaft in mehrjährigen Abständen auf ihren Reichssportfesten aus. Während des NS-Regimes wurde eine einheitliche deutsche Meisterschaft erst ab 1934 vom Reichsbund für Leibesübungen etabliert (Juli 1934 Deutscher, ab Ende 1938 Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen). Von 1947 bis 1975 ermittelte der Deutsche Handballbund bzw. dessen Vorläufer, der Deutsche Arbeitsausschuss für Handball (DAH) den nationalen Titelträger. 1959 gewann die DDR-Nationalauswahl einen innerdeutschen Vergleich gegen die Nationalmannschaft der Bundesrepublik und wurde danach zur DDR-Mannschaft des Jahres gewählt. Seit 1975 wird keine deutsche Meisterschaft im Feldhandball mehr ausgespielt.

Feldhandball heute

Feldhandball wird heute nicht mehr wettbewerbsmäßig betrieben. Im Sommer finden regelmäßig Turniere statt, auf denen allerdings meistens auf einem Feld im Hallenformat von 20 x 40 m (Kleinfeld) gespielt wird. Das ursprüngliche Großfeld-Handball wird nur noch sehr sporadisch im Rahmen von Kleinturnieren unterklassiger Vereine als Sommerevent ausgetragen. Auch Benefiz-Spiele zwischen Hallenhandball-Mannschaften oder gegen Seniorenmannschaften finden manchmal auf dem Großfeld statt. 2005 startete der erste Versuch, überregionalen Großfeld-Handball in Form eines Masters-Turniers wiederzubeleben. Der ersten Auflage in Darmstadt blieb jedoch mit einem Teilnehmerfeld von nur 6 Mannschaften der erhoffte Erfolg versagt.

Deutsche Feldhandballmeister

Deutsche Turnerschaft (DT)

Deutsche Sportbehörde für Leichtathletik (DSB)

  • 1922 Polizei-SV Berlin
  • 1923 Polizei-SV Berlin
  • 1924 Polizei-SV Berlin
  • 1925 Polizei-SV Berlin
  • 1926 Polizei-SV Berlin
  • 1927 Polizei-SV Berlin
  • 1928 Deutscher HC Berlin
  • 1929 Polizei-SV Berlin
  • 1930 Polizei-SV Berlin
  • 1931 Polizei-SV Berlin
  • 1932 Polizei VfL Weißenfels
  • 1933 SV Waldhof Mannheim 07

Endspiele zwischen den Meistern der DT und der DSB

  • 1931 Polizei-SV Berlin – TV Oppum, Krefeld 12:5
  • 1932 Polizei VfL Weißenfels – TSV Herrnsheim, Worms 8:2
  • 1933 nicht mehr ausgetragen

Arbeiter-Turn- und Sportbund (ATSB)

  • 1922 TSV Stuttgart-Ost 1897
  • 1923 STV Wien-Favoriten
  • 1924 Freie Turnerschaft Jena
  • 1925 TSV Gohlis, Leipzig
  • 1926 WAT Ottakring, Wien
  • 1927 WAT Ottakring, Wien
  • 1928 WAT Ottakring, Wien
  • 1929 WAT Ottakring, Wien
  • 1930 WAT Ottakring, Wien
  • 1931 WAT Ottakring, Wien
  • 1932 WAT Stadlau, Wien

Deutsche Jugendkraft (DJK)

  • 1921 DJK Frankfurt-Sachsenhausen
  • 1924 DJK Frankfurt-Sachsenhausen
  • 1927 DJK Bergfried Graefrath
  • 1932 DJK Mülheim-Styrum

Deutscher Reichsbund für Leibesübungen (DRL)

  • 1934 Polizei-SV Darmstadt
  • 1935 Polizei-SV Magdeburg
  • 1936 MSV Hindenburg Minden
  • 1937 MTSA Leipzig
  • 1938 MTSA Leipzig

Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen (NSRL)

Deutscher Arbeitsausschuss für Handball (DAH)

(siehe auch: Zonenmeisterschaft )

Deutscher Handballbund (DHB)

(1) Die Saison 1971/72 der Feldhandball-Bundesliga war mit Rücksicht auf die Vorbereitungen der Hallenhandball-Nationalmannschaft auf die Olympischen Spiele in München als Pokalrunde ausgeschrieben. Die Olympiakandidaten waren für ihre Vereinsmannschaften gesperrt. Deshalb wurde im Finale nicht der Titel Deutscher Meister, sondern der eines Pokalsiegers vergeben.

Feldhandball-Masters des DHB

  • 2005 TG 75 Darmstadt

DDR

Deutsche Feldhandballmeister

Siehe auch


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