Tabody

Tabody

Clara Tabody (* 12. Januar 1915 in Rákospalota, Ungarn als Ida Turay; † 6. August 1986 in Mailand, Italien) war eine Schauspielerin und Sängerin.

Leben

Sie erhielt eine Ausbildung als Tänzerin und besuchte danach die Schauspielakademie in Budapest. Erste Erfolge hatte sie am Budapester Kiraly-Theater in der Operette Kadettenliebe. Ihre eigentliche Karriere begann in den 1930er Jahren in Deutschland. 1936 spielte sie noch unter ihrem Geburtsnamen Ida Turay eine kleine Rolle in Unter heißem Himmel. Weil ihr richtiger Name Ida als zu altmodisch erachtet wurde, und auch die die Verwechslung mit der beliebten „Schwiegermutterdarstellerin“ Ida Wüst gegeben war, legte sie sich den Künstlernamen Clara Tabody zu. Da ihr Profil den Verantwortlichen bei der Ufa nicht fotogen erschien, konnte sie sich zunächst nicht weiter beim Film etablieren.

Ab 1937 war Clara Tabody mehrere Jahre am Berliner Metropoltheater als Tanzsoubrette engagiert. Sie sang und tanzte in Operetten und Revuen, u. a. in Maske in Blau. Ihre Schlager Ja, das Temp'rament und Die Juliska aus Budapest gehörten zu den erfolgreichsten des Jahres 1937. Mit der Rolle der Gitta gelang ihr auch 1942 der Durchbruch an der Seite von Wolf Albach-Retty und Hans Moser in der Filmversion der Erfolgsoperette von Fred Raymond. Clara Tabody sollte fortan als Konkurrenz zu Marika Rökk aufgebaut werden, der sie vom tänzerischen nicht nachstand.

Während des Krieges heiratete sie den Italiener Angelo Formenti, mit dem sie nach Alassio an der Italienische Riviera zog. In den 1950er Jahren kehrte sie gelegentlich an die Berliner Bühnen zurück.

Filmografie

  • 1933: Rákóczi induló (Österreich/Ungarn)
  • 1936: Unter heißem Himmel
  • 1940: Sieben Jahre Pech
  • 1940: Il Capitano degli ussari (Italien)
  • 1942: Akrobat scö-ö-ön
  • 1942: Maske in Blau
  • 1947/48: Leckerbissen

Weblinks


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