- Tarnmantel
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Eine Tarnkappe (vom altdeutschen tarni, heimlich) ist ein mythischer Gegenstand, der es seinem Träger ermöglichen soll, sich zeitweise unsichtbar zu machen (eskamotieren).
Inhaltsverzeichnis
Tarnkappen in der Technik
Simulation mit elektromagnetischer Strahlung Derzeit wird an einer realen Tarnkappe geforscht und gearbeitet. Ein Tarnkappenprototyp wurde bereits fertiggestellt. Dabei werden so genannte Metamaterialien verwendet, die eine negative Brechzahl besitzen und elektromagnetische Wellen streuen, statt diese zu bündeln.[1][2][3]
Tarnkappen in der Mythologie
Siegfried erringt im Nibelungenlied die Tarnkappe von einem Zwergen namens Alberich, der den Hort der Nibelungen bewacht. Im Nibelungenlied ist die Tarnkappe keine Kopfbedeckung, sondern - dem frühmittelalterlichen deutschen Sprachgebrauch entsprechend - ein Mantel oder Umhang, die Cappa. In heutigen Nibelungendarstellungen oder -verfilmungen wird die Tarnkappe jedoch immer fälschlicherweise als Helm dargestellt.
König Laurin nutzt eine Tarnkappe um ungesehen an einer Maifahrt teilzunehmen, zu der er zu seinem großen Ärger nicht eingeladen wurde.
Einen Helm, der seinem Träger Unsichtbarkeit verleiht, fertigen die Zyklopen der griechischen Mythologie dem Unterweltsgott Hades, damit er dem Zeus im Kampf gegen die Titanen beistehen kann.
Eine weitere Tarnkappe wird Perseus auf seinem Weg zur Gorgone Medusa von den Nymphen überreicht bzw. nimmt sich Perseus diese von den Graien, die er zuvor überlistet hat.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ heise.de: Tarnkappe aus Nanomaterialien entwickelt
- ↑ spiegel.de: TARNKAPPEN-TECHNIK: Wer wäre nicht gerne unsichtbar?
- ↑ spiegel.de: NEUE TARNKAPPE: Badematte macht Objekte unsichtbar
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