Teplitzer Punktation

Teplitzer Punktation

Als Teplitzer Punktation wird ein am 1. August 1819 geschlossenes Abkommen zwischen Österreich, vertreten durch Metternich, und Preußen, vertreten durch Friedrich Wilhelm III. und Hardenberg, über die Einführung von Zensur und Überwachungsmaßnahmen und die Bekämpfung des Liberalismus und Nationalismus im Deutschen Bund bezeichnet.[1]

Im 7. Artikel der Teplitzer Punktation wurde der Plan verankert, in den Provinzen Landstände einzuführen und diese zu einem Zentralausschuss von Landesrepräsentanten zusammenzufassen. Durch diese Maßnahme sollte die Einigkeit der Großmachte im Deutschen Bund wiederhergestellt werden. [2] Das Vorhaben wurde letztendlich nicht umgesetzt.

Die in der Teplitzer Punktation vereinbarten Beschlüsse wurden in den Karlsbader Beschlüssen für den gesamten Deutschen Bund umgesetzt.

Einzelnachweise

  1. http://www.buehler-hd.de/gnet/ebuch/gesamtglossar.pdf
  2. Karl Otto von Aretin, Vom deutschen Reich zum deutschen Bund, Vandenhoeck & Ruprecht, 1993, S. 180

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