- Teufelsrad (Fahrgeschäft)
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Ein Teufelsrad ist ein Fahrgeschäft auf Volksfesten und Jahrmärkten. Teufelsräder gibt es seit 1910. Heute ist es nur noch auf dem Münchner Oktoberfest vorhanden.
Es ist unterteilt in den Zuschauerbereich und den Mitfahrerbereich. Im Mitfahrerbereich können Besucher des Volksfestes aktiv teilnehmen. Dort befindet sich eine rotierende runde Plattform, über der eine Aufhängevorrichtung mit einer Seilrolle angebracht ist. Besucher können sich auf die Plattform begeben und sich während des zunehmend schnelleren Drehens dort zu halten versuchen.
Zur Belustigung und zur Erschwerung lässt ein "Rekommandeur" einen großen, schweren, aber dennoch weichen Ball an der Seilrolle auf die Scheibe hinabbaumeln, wobei die getroffenen Teilnehmer früher oder später von der Scheibe gefegt bzw. von der Fliehkraft weggeschleudert werden, wenn sie sich außerhalb des Scheiben-Drehpunktes befinden. Sollten es Personen schaffen, sich auch dann noch länger auf der Plattform zu halten, werden sie in alter Cowboy-Manier mit dem Seil "gefangen" und vom Rad gezogen. Auf der sich drehenden Plattform werden neben den Versuchen, sich einfach nur zu halten, Wettkämpfe veranstaltet, soweit dies bei den schnellen Drehungen überhaupt möglich ist. Freiwillige treffen sich dort zu einem Boxduell, Kinder erfreuen sich, wenn sie es am längsten auf dem Rad ausgehalten haben usw. Für ausreichend Stimmung ist bei Gute-Laune-Musik und hunderten Zuschauern immer gesorgt.
Für genug Sicherheit ist ebenfalls gesorgt. Die durch die Fliehkraft von der Scheibe hinuntergeschleuderten Personen werden von einer abgepolsterten Wand und zusätzlich von mehreren Mitarbeitern aufgefangen. Zu Verletzungen kann es aber dennoch kommen, wenn man unkontrolliert das Gleichgewicht verliert und auf den nicht gepolsterten Boden aufschlägt. Diese Tatsache hält die Besucher des Volksfestes aber nicht davon ab, zu hunderten in das traditionelle Fahrgeschäft zu drängen.
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Kategorie:- Fahrgeschäftstyp
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