Oktoberfest

Oktoberfest

Das Oktoberfest in München (mundartlich Wiesn) ist eines der größten Volksfeste der Welt. Es findet seit 1810 auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt München statt und wird Jahr für Jahr von rund sechs Millionen Menschen besucht; im Jahr 2011 zog das Oktoberfest fast sieben Millionen Besucher an.[1] Für das Oktoberfest brauen die Münchner Brauereien ein spezielles Bier (Wiesn-Märzen) mit mehr Stammwürze und damit auch mit höherem Alkoholgehalt (rund 6–7 %).

Oktoberfest 2007
Theresienwiese einen Tag vor der Eröffnung des Oktoberfests 2006

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das erste Oktoberfest

Karte von München und Sendling mit der Theresienwiese, 1812

Oktoberfeste waren früher in Bayern keine Seltenheit. Sie dienten dazu, das eingelagerte Märzenbier vor dem Anfang der neuen Brausaison aufzubrauchen.

Das heute bekannte große Münchener Oktoberfest blickt mittlerweile auf eine 200-jährige Geschichte zurück. Es fand erstmals am 17. Oktober 1810 statt. Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 veranstaltete der Bankier und Major Andreas Michael Dall’Armi auf einer Wiese vor den Stadtmauern Münchens ein großes Pferderennen. Seitdem heißt das Gelände Theresienwiese, woher die mundartliche Bezeichnung Wiesn für das Oktoberfest stammt.

Da sich Kronprinz Ludwig sehr für das antike Griechenland interessierte, schlug einer seiner Untertanen vor, das Fest im Stil der antiken Olympischen Spiele auszutragen. Der Vorschlag wurde begeistert aufgenommen und so hatte das Oktoberfest in den Anfangsjahren einen vorwiegend sportlichen Charakter. Es gilt heute als das Vorbild für die Olympien. Der bayerische Königshof beschloss zur Freude der Stadtbevölkerung, das Pferderennen im kommenden Jahr zur gleichen Zeit zu wiederholen. Damit begann die Tradition des Oktoberfests.

Entwicklung zum Volksfest

19. Jahrhundert

Im Jahr 1813 fiel das Fest allerdings aus, da Bayern in die napoleonischen Kriege verwickelt war. Danach wuchs die Wiesn von Jahr zu Jahr. Zur Pferderennbahn kamen Kletterbäume, Kegelbahnen und Schaukeln hinzu. 1818 wurde das erste Karussell aufgestellt. Mehrere Losstände zogen vor allem die ärmeren Stadtbewohner an, da es Porzellan, Silber und Schmuck zu gewinnen gab. 1819 übernahmen die Münchner Stadtväter die Festleitung. Von nun an sollte das Oktoberfest planmäßig jedes Jahr gefeiert werden.

Lieferung für das Oktoberfest 1908

Seit 1850 „wacht“ die knapp 20 Meter hohe Statue der Bavaria über die Festwiese. 1853 wurde die Ruhmeshalle zu Füßen der Bavaria fertiggestellt. In den folgenden Jahren fielen einige Feste aus. Grund dafür waren zwei Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873, der Preußisch-Österreichische Krieg 1866 und der Deutsch-Französische Krieg 1870.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zu dem Volksfest, das heute in aller Welt bekannt ist. Es wurde zeitlich verlängert und in die wegen des Altweibersommers zumeist schönen und warmen letzten Septembertage vorverlegt. Seitdem fällt nur das letzte Wiesnwochenende in den Oktober. Von 1880 an genehmigte die Stadtverwaltung den Bierverkauf und 1881 eröffnete die erste Hendlbraterei. Elektrisches Licht erhellte über 400 Buden und Zelte. Um mehr Sitzplätze für Besucher und Raum für Musikkapellen zu schaffen, errichteten die Brauereien an Stelle der Bierbuden große Bierhallen. Gleichzeitig zog das Fest immer mehr Schausteller und Karussellbesitzer an, die für zusätzliche Unterhaltung sorgten.

20. Jahrhundert

Gedenksäule an das Attentat

Im Jahr 1910 feierte die Wiesn ihren 100. Geburtstag und es wurden 12.000 Hektoliter Bier ausgeschenkt. In der Bräurosl, dem damals größten Bierzelt, fanden bereits 12.000 Gäste Platz. Heute ist die Hofbräu-Festhalle mit 10.000 Plätzen das größte Bierzelt auf der Wiesn.

Von 1914 bis 1918 fiel das Oktoberfest wegen des Ersten Weltkriegs aus. 1919/1920 feierte man nur ein kleines „Herbstfest“ und schon 1923/1924 zwang die Inflation zu weiteren Absagen. Auch während des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1945 fand kein Fest statt. In den Nachkriegsjahren 1946 bis 1948 gab es wenigstens wieder ein „Herbstfest“. Seit seinem Bestehen war das Oktoberfest damit 24 Mal ausgefallen.

1950 wurde die Wiesn von Oberbürgermeister Thomas Wimmer zum ersten Mal mit dem inzwischen traditionellen Fassanstich im Festzelt Schottenhamel eröffnet. Im Lauf der folgenden Jahrzehnte entwickelte sich das Oktoberfest zum größten Volksfest der Welt. Das Pferderennen wurde nach dem Krieg mit Ausnahme des 150. Jubiläums im Jahr 1960 und des 200. Jubiläums im Jahr 2010 nicht mehr veranstaltet.

Am 26. September 1980 explodierte am Haupteingang des Festgeländes eine Bombe. 13 Menschen starben dabei, über 200 wurden verletzt, 68 davon schwer. Dieses Oktoberfestattentat ist einer der schwersten Anschläge in der deutschen Geschichte.

Das Oktoberfest heute

Bavaria-Statue und Ruhmeshalle

Das Oktoberfest zieht jährlich über sechs Millionen Besucher an. Die Gäste kommen immer zahlreicher auch aus dem Ausland, vorwiegend aus Italien, aus den USA, Japan und Australien. In den letzten Jahren setzte sich zudem der Trend zur Tracht durch, so dass immer mehr der Wiesnbesucher mit Lederhosen bzw. Dirndl dorthin gehen.

Als ein wachsendes Problem erwies sich in den letzten Jahren der übermäßige Alkoholkonsum der Wiesnbesucher. Um zu vermeiden, dass die Stimmung auf der Wiesn immer mehr der Stimmung auf dem Ballermann (Mallorca) gleicht, entwickelten 2005 die verantwortlichen Organisatoren das Konzept der Ruhigen Wiesn. Die Zeltbetreiber sind dazu angehalten, bis 18:00 Uhr nur traditionelle Blasmusik zu spielen und die Musiklautstärke auf 85 dB(A) SPL zu begrenzen. Erst abends werden auch Schlager und Popmusik gespielt. Dadurch ist das Oktoberfest auch für Familien und ältere Besucher wieder zugänglicher und die traditionelle Atmosphäre bleibt erhalten.

Oide Wiesn

Haupteingang zum Historischen Oktoberfest, 2010
Jubiläumsfeier auf der „Historischen Wiesn“ 2010

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums wurde 2010 erstmals am Südende der Theresienwiese ein sogenanntes Historisches Oktoberfest auf dem Areal des zentralen Landwirtschaftsfestes gestaltet. Es eröffnete einen Tag vor Beginn des eigentlichen Oktoberfestes gleichfalls mit dem Faßanstich durch den Oberbürgermeister. Auf dem fünf Hektar umfassenden abgezäunten Gelände präsentierten sich historische Fahrgeschäfte, Festzelte und andere historische Attraktionen wie beispielsweise einer Steckerlfischbraterei, einem Kettenkarussell oder einem Zuckerwattestand. Gegen Eintritt können neben dem Museums- auch ein Tierzelt sowie die Pferderennbahn besichtigt werden. Das Tierzelt beinhaltet unter anderem einen Streichelzoo und wird vom Tierpark Hellabrunn sowie dem Bayerischen Bauernverband betreut. Das Münchner Stadtmuseum übernahm die Gestaltung des Museumszeltes.[2] Begleitet wurde die Jubiläumswiesn von einem künstlerischen und kulturellen Rahmenprogramm, in dem beispielsweise die Biermösl Blosn auftrat. Die Musikkapellen im - mit 850 Sitzplätzen[3] vergleichsweise kleinen - Herzkasperl Festzelt kamen ohne elektrische Verstärkung aus.[4] Namensgebend für das Festzelt war eine bekannte Bühnenfigur des 2009 verstorbenen Schauspielers Jörg Hube.[5] Die sechs Münchner Brauereien Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten präsentierten ausschließlich hier ein gemeinsam gebrautes, dunkles Spezialbier, das nach einer historischen Rezeptur vom Beginn des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde. Die Maßkrüge in den Festzelten trugen demgemäß die Aufschrift Münchner Bier und nicht das Unternehmenslogo einer einzelnen Brauerei. Im Gegensatz zum restlichen Oktoberfest schloss die Historische Wiesn bereits um 20 Uhr. Statt der von der Stadtverwaltung erwarteten 300.000 Gäste kamen weit mehr als eine halbe Million Besucher.[6] Das Gelände musste sogar mehrfach, wie sonst nur Bierzelte, wegen Überfüllung vorübergehend geschlossen werden.

Auch in den kommenden Jahren wird das Traditionsoktoberfest nach dem Konzept des Wirtschaftsreferenten Dieter Reiter der Stadt München unter der Bezeichnung „Oide Wiesn“ weiterbestehen, allerdings in reduzierter Form. Es wird beispielsweise auf die Pferderennbahn verzichtet. Der Eintrittspreis wurde auf drei Euro vermindert (Öffnungszeiten: 10 - 22 Uhr, Einlass bis 21 Uhr).[7] Das historische Festzelt wird um 2.000 Plätze vergrößert und die altertümlichen Fahrgeschäfte bleiben erhalten. Die Oide Wiesn wird in Zukunft zur Dauereinrichtung werden. Alle vier Jahre, während des Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfestes, das nächste mal im Jahre 2012, kann sie aus Platzgründen jedoch nicht aufgebaut werden.[8]

Schreibweise und Bedeutung von „Wiesn“

Das Oktoberfest wird im Bairischen meist Wiesn (von Theresienwiese) genannt. Das Genus von Wiesn ist weiblich (die Wiesn, im Bairischen d’Wiesn), der Numerus ist Singular. Da es sich bei Wiesn um die bairische Form von Wiese (Singular) und nicht von Wiesen (Plural) handelt, ist ein Apostroph (Wies'n, suggeriert das Pluralwort Wiesen mit ausgelassenem e) bei der Schreibung nicht nötig. Der Begriff Wiesn wird neben dem Oktoberfest auch für die Theresienwiese selbst verwendet; man kann also auch außerhalb der Oktoberfestzeit auf die Wiesn gehen. Während des Oktoberfestes wird die Theresienwiese im offiziellen Sprachgebrauch auch als Festwiese bezeichnet, so beispielsweise auf den Hinweisschildern der öffentlichen Verkehrsmittel, die während des Festes extra montiert werden.

Höhepunkte

Löwenbräugespann 2008
Pferdegespann der Hacker-Pschorr-Brauerei
Pferdekutscher in Tracht
Gamsbärte beim Einzug der Wiesnwirte 2008

Einzug der Wiesnwirte

1887 lag die Theresienwiese noch vor den Toren der Stadt und erstmals zogen die Wirte und Schausteller gemeinsam zur Wiesn, um das Fest zu eröffnen. Seitdem ist der Einzug der Wiesnwirte der offizielle Auftakt des Oktoberfests. Heute führen das Münchner Kindl und der amtierende Münchner Oberbürgermeister den Zug an. Ihnen folgen die prachtvoll geschmückten Pferdegespanne und Festwagen der Brauereien sowie die Kutschen der Wirte und Schausteller. Begleitet wird der Zug von den Musikkapellen der Festzelte.

Fassanstich

Nach dem Einzug der Wiesn-Wirte auf Kutschen von der Innenstadt zur Festwiese sticht um Punkt 12:00 Uhr der Oberbürgermeister im Schottenhamel-Festzelt das erste Bierfass an. Mit dem Anstich und dem Ruf „O’zapft is!“ („Es ist angezapft!“) gilt das Oktoberfest als eröffnet. Anschließend werden auf der Treppe der Bavaria zwölf Böllerschüsse abgegeben. Dies ist das Zeichen für die anderen Wirte mit dem Ausschank beginnen zu dürfen.[9] Traditionell erhält der bayerische Ministerpräsident die erste Maß. Danach werden auch in den anderen Festzelten die ersten Fässer angezapft und Bier an die Wiesnbesucher ausgeschenkt.

Jedes Jahr wartet man mit Spannung darauf, wie viele Schläge der Bürgermeister tätigt, bis das erste Bier fließt, und es werden sogar Wetten abgeschlossen. Die beste Leistung liegt bei zwei Schlägen (Ude, 2005, 2008, 2009, 2010 und 2011), es waren aber auch schon 19 Schläge erforderlich (Wimmer, 1950). Im Jahr 2007 benötigte Ude drei Schläge.

Trachten- und Schützenzug

Zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. von Bayern und Prinzessin Therese fand 1835 erstmals ein Trachtenumzug statt. 1895 organisierte der Heimatschriftsteller Maximilian Schmidt einen weiteren Umzug mit 1400 Teilnehmern in 150 Trachtengruppen.[10][11] Seit 1950 wird dieser jährlich durchgeführt und ist mittlerweile einer der Höhepunkte des Oktoberfests und einer der weltgrößten Umzüge dieser Art. Am ersten Wiesn-Sonntag ziehen 8000 Teilnehmer in ihren historischen Festtagstrachten vom Maximilianeum aus auf einer sieben Kilometer langen Strecke bis zur Festwiese.

Auch dieser Umzug wird vom Münchner Kindl angeführt; ihm folgen die Honoratioren des Stadtrates und der Stadtverwaltung und des Freistaates Bayern, meist der Ministerpräsident und dessen Gattin, Trachten- und Schützenvereine, Musikkapellen, Spielmannszüge, farbenprächtige Fahnenschwinger und etwa 40 Kutschen mit festlich geschmückten Pferdegespannen. Die Vereine und Gruppen kommen größtenteils aus Bayern, aber auch aus anderen deutschen Bundesländern, aus Österreich, aus der Schweiz, aus Norditalien und aus anderen europäischen Ländern.

Festzelte

Festzelte vom Riesenrad gesehen
Im Löwenbräu-Festzelt 2003

Auf dem Oktoberfest sind die Münchner Brauereien Spatenbräu, Augustiner, Paulaner, Hacker-Pschorr, Hofbräu und Löwenbräu mit Festzelten vertreten. Laut Betriebsvorschriften des Festes darf nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien, das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt werden.[12] Dem Besucher stehen 14 große und 15 kleinere Bierzelte zur Auswahl. Da die Zelte in den letzten Jahren manchmal wegen Überfüllung kurzfristig geschlossen werden mussten, hat die Stadt München auf ihrer Homepage ein Wiesnbarometer eingerichtet, das die jeweilige Auslastung der Zelte vorhersagt.

Maßkrüge und Diebstähle

Die in den Festzelten verwendeten Maßkrüge sind heute nicht mehr aus Ton, sondern aus Glas, um Schankbetrug zumindest zu erschweren. Sie sind Eigentum der jeweiligen Brauereien und die Mitnahme wird als Diebstahl angezeigt. Besonders in den 1980er- und 1990er-Jahren nahmen die Maßkrugdiebstähle stark überhand und das Sicherheitspersonal der Festzelte wurde angewiesen, nach Dieben Ausschau zu halten. Die Festwirtevereinigung stellt bereits seit Jahren generell Strafantrag gegen Maßkrugdiebe. So endet die Mitnahme eines Maßkruges nicht selten als Strafanzeige bei der Polizei. Maßkrüge, die offiziell als Souvenir gekauft werden, sind zur einfacheren Unterscheidung mit einer farbigen Plakette markiert.

Der Wiesn-Hit

Seit einigen Jahren wird das Lied, das in den Bierzelten am häufigsten gespielt und mitgesungen wird, von der Boulevardpresse zum sogenannten Wiesn-Hit erklärt. Zahlreiche Printmedien und Radiosender fordern ihre Zielgruppen regelmäßig im zeitlichen Umfeld der Veranstaltung ebenfalls dazu auf entsprechende Musikstücke zu wählen. Da vielen Wiesnbesuchern die Texte nicht immer geläufig sind, gibt es eine Wiesn-Singfibel mit den beliebtesten Liedern.

Attraktionen

Auf dem Oktoberfest gibt es an die 200 Schaustellerbetriebe, davon sind knapp 80 Fahrgeschäfte. Viele Schaustellerfamilien sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Wiesn vertreten. Zu den beliebten, nostalgischen Attraktionen kommen jedes Jahr neue Fahrbetriebe, die auf dem Stand modernster Technik für Nervenkitzel sorgen.

Riesenrad

Willenborgs Oktoberfest-Riesenrad

Das Riesenrad wurde erstmals im Jahr 1880 aufgestellt und hatte zu diesem Zeitpunkt eine Höhe von 12 Metern. Seit 1979 zählt Willenborgs Riesenrad mit einer Höhe von 48 Metern zu den bekanntesten Attraktionen und bietet Fahrgästen einen sehenswerten Blick über die Festwiese. Der Schausteller ist auf der Wiesn seit den 1930er Jahren regelmäßig mit unterschiedlichsten Fahrgeschäften vertreten, seit 1960 erstmals mit einem stählernem Riesenrad.[13]

Krinoline

Die Krinoline ist ein traditionelles Rundkarussell, das seit 1924 auf dem Oktoberfest steht.[14] Die runde Form und die schwankende Bewegung erinnern an eine Krinoline. Noch bis 1938 wurde das Karussell mit Muskelkraft bewegt. Im gleichen Jahr wurde für die original 5-Mann Original-Krinoline-Blaskapelle an der Außenwand des Karussells ein kleiner Balkon angebaut. Das Fahrgeschäft wird in der Regel musikalisch durch diese Blaskapelle, aber auch durch ausgesuchte Gastkünstler live begleitet.

Hexenschaukel

Die Hexen- oder Illusionsschaukel ist ein historisches Fahrgeschäft, das in Amerika Ende des 18. Jahrhunderts erstmals von Harris Wheels präsentiert und auf dem Oktoberfest zum ersten Mal 1894 aufgestellt wurde: Zwei einander gegenüberliegende Sitzbänke für jeweils ca. acht Personen sind auf einer großen Schaukel angeordnet, wobei die Fahrgäste den Eindruck haben, dass sich diese Schaukel während der Fahrt mehrfach überschlägt. Als ausgewiesene Antiquität, die besonderer Achtsamkeit und Pflege bedarf, reist sie nicht mehr von Volksfest zu Volksfest, sondern ist allein auf dem Oktoberfest vertreten.

Toboggan

Toboggan

Der Toboggan ist eine Turmrutschbahn, die erstmals 1906 aufgestellt wurde. Den jetzigen Toboggan gibt es seit 1933 auf dem Oktoberfest. Der Begriff Toboggan entstammt der Sprache der kanadischen Algonkin-Indianer und bezeichnet einen leichten Schneeschlitten. Mittels eines schnell laufenden Förderbandes werden die Fahrgäste auf etwa acht Meter Höhe transportiert. Von der Turmspitze rutscht man mit hoher Geschwindigkeit in einer sich um den Turm windenden Holzrinne wieder nach unten. Der besondere Reiz für die Zuschauer sind die Versuche der Fahrgäste, das Förderband zu betreten. Bei diesem bewegt sich, anders als bei einer Rolltreppe, der Handlauf nicht mit und wer sich festhält, dem zieht es unweigerlich die Füße weg.

Teufelsrad

Das Teufelsrad wurde auf dem Oktoberfest erstmals im Jahr 1910 aufgebaut. Es handelt sich um eine liegende, drehbare Holzscheibe mit etwa fünf Metern Durchmesser. Die Besucher werden aufgefordert, sich darauf zu setzen oder zu legen und sich bei ständig steigender Drehzahl so lange wie möglich auf dieser Scheibe zu halten. Mitarbeiter des Fahrgeschäfts versuchen mit Hilfe eines Strohsacks, die Teilnehmer „herunterzukegeln“ oder sie mit einem Lasso herunterzuziehen. Ein Rekommandeur, der die Vorgänge mit derbem bayerischen Humor kommentiert, macht das Teufelsrad zu einem besonderen Vergnügen für die Zuschauer. Im Laufe des Tages werden auf dem Rad wiederholt Boxkämpfe zwischen freiwilligen Zuschauern durchgeführt.

Schichtl

„Der Schichtl“, benannt nach seinem Gründer Michael August Schichtl[15][16] (1851–1911), ist seit 1869 fester Bestandteil des Oktoberfestes.[17] In kurzen Vorstellungen werden Zaubereien und Kuriositäten präsentiert. Berühmt wurde der Schichtl durch die Enthauptung einer lebendigen Person mittels Guillotine, die (mit einem der Zuschauer als Enthauptungsopfer) bis heute aufgeführt wird. Bisher wurden so mehr als 9.000 Zuschauer „enthauptet“.[18] Der Spruch „Auf geht’s beim Schichtl“ ist zumindest im Münchner Raum noch immer allgemein bekannt. Charakteristisch ist die den Vorstellungen vorausgehende humorvolle, öffentliche Beschimpfung des an dem Zelt vorbeigehenden Publikums auf einer Bühne vor dem Eingang. Ein Ansager in kurzer Lederhose und ordensgeschmückter Offiziersjacke mit Leopardenfell neckt das Publikum in bayerischer Mundart und wirbt neue Besucher für die jeweils nächste Vorstellung.

Pitts Todeswand

Olympia Looping bei Nacht

Pitts Todeswand besteht aus einer großen, hölzernen zylindrischen Steilwand von etwa zwölf Metern Durchmesser und acht Metern Höhe. An ihrer Innenwand rasen Motorradfahrer, nur durch die Fliehkraft gehalten, bis dicht an die Oberkante, an der die Zuschauer stehen. Dabei vollführen sie allerlei akrobatische Kunststücke. Das Unternehmen ist seit 1932 auf dem Oktoberfest und aus dieser Zeit stammen auch die Motorräder.[19]

Moderne Geschäfte

Zu den moderneren Fahrgeschäften zählen der Olympia Looping, die größte mobile Achterbahn der Welt mit fünf Loopings und weitere aktuelle Rund-, Hochfahr- und Laufgeschäfte.

Daten

Termine/Öffnungszeiten

Haupteingang zur Wirtsbudenstraße
Hendlbraterei

Aufgrund des oft kühlen Wetters im Oktober beginnt das Oktoberfest seit 1872 schon im September. Eröffnet wird stets am Samstag nach dem 15. September, Ende des Festes ist traditionell der erste Sonntag im Oktober. Seit 2000 gilt folgende Regel: Ist der 1. oder 2. Oktober ein Sonntag, wird das Fest bis zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober verlängert; ist der erste Sonntag im Oktober ein Feiertagssonntag (z.B. Dt. Einheit 2010), wird ein Oktoberfestmontag angehängt. Damit dauert das Fest mindestens 16 und höchstens 18 Tage.

Oktoberfesttermine
Jahr Termin Besonderheiten Besucher
2000 16. Sep. bis 3. Okt. Kleine Wiesn mit ZLF*; zwei Tage länger wg. Feiertag 3. Oktober (Dienstag) = 18 Tage 6,9 Mio.
2001 22. Sep. bis 7. Okt. 5,5 Mio.
2002 21. Sep. bis 6. Okt. 5,9 Mio.
2003 20. Sep. bis 5. Okt. 6,3 Mio.
2004 18. Sep. bis 3. Okt. Mit ZLF* 5,9 Mio.
2005 17. Sep. bis 3. Okt. Große Wiesn; ein Tag länger wg. Feiertag 3. Oktober (Montag) = 17 Tage 6,1 Mio.
2006 16. Sep. bis 3. Okt. Große Wiesn; zwei Tage länger wg. Feiertag 3. Oktober (Dienstag) = 18 Tage 6,5 Mio.
2007 22. Sep. bis 7. Okt. 6,2 Mio.
2008 20. Sep. bis 5. Okt. 175. Oktoberfest; mit ZLF* 6,0 Mio.
2009 19. Sep. bis 4. Okt. 5,7 Mio.
2010 18. Sep. bis 4. Okt. 200 Jahre Oktoberfest; zusätzlich drei Hektar Historische Wiesn; ein Tag länger wg. Feiertagssonntag 3. Oktober = 17 Tage 6,4 Mio.
2011 17. Sep. bis 3. Okt. erneut mit Historischer Wiesn; ein Tag länger wg. Feiertag 3. Oktober (Montag) = 17 Tage 6,9 Mio.

* Bayerisches Zentral-Landwirtschaftsfest

Die Festzelte öffnen am ersten Wiesn-Samstag bereits um 09:00 Uhr, Bier wird allerdings erst ab 12:00 Uhr nach dem ersten Anstich ausgeschenkt. Unter der Woche sind die Zelte von 10:00 Uhr bis 23:30 Uhr, am Wochenende von 09:00 Uhr bis 23:30 Uhr geöffnet. Der Bierausschank endet um 22:30 Uhr. Die Verkaufsstände und Fahrgeschäfte öffnen in der Regel um 10:00 Uhr und schließen um 23:30 Uhr, an den Samstagen um 24:00 Uhr.

Statistik

Besucherzahlen seit 1980 (in Millionen) sowie Bierkonsum (in Millionen Litern)[20]

Rahmenbedingungen

Die Theresienwiese ist 42 Hektar groß. Die Fläche des Festgeländes beträgt 31 Hektar. Die durchschnittliche Besucherzahl beträgt jährlich um die sechs Millionen. Den bisherigen Besucherrekord stellte die Jubiläumswiesn 1985 mit 7,1 Millionen Besucher auf.[21] Für 100.000 Personen stehen Sitzplätze zur Verfügung. Jährlich arbeiten etwa 12.000 Personen auf der Wiesn, davon sind 1600 Kellner. Durchschnittlich werden jedes Jahr rund 60.000 Hektoliter Bier und knapp 500.000 Brathendl verkauft. Der Gesamtumsatz beträgt etwa 450 Mio € (Stand 2009).[22]

Die Stadt München erzielte als Veranstalterin im Jahr 2009 direkte Einnahmen von den Wirten und Schaustellern in Höhe von 3,85 Millionen Euro, diesen standen Kosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro gegenüber. Während den zwei Wochen der Veranstaltung gaben 2009 circa sechs Millionen Besucher rund 830 Millionen Euro in der Stadt aus. Gegenüber dem Zeitraum vor der Rezession entspricht dies einem Rückgang um 120 Millionen €.[23] Nach Angaben des Münchner Wirtschaftsreferats gab der durchschnittliche Besucher im Jahr 2009 bei jedem Besuch 54 Euro aus. Insgesamt verzehrten die Besucher eine halbe Million Hendl und 25 Tonnen Fisch. Der Bierverbrauch lag bei 6,6 Millionen Maß.[24]

Preisentwicklung

Spatenbräu-Maßkrüge auf dem Oktoberfest 2006

In den Jahren 2009 und 2010 veröffentlichte die Bank Unicredit/HVB eine Studie zur Preisentwicklung auf dem Oktoberfest im Zeitraum seit 1985. Ausgehend von der angenommenen Berechnungsgrundlage, dem „Wiesnbesucherpreisindex (WBPI)“ (Kosten für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln) kommt die Studie zu einem Anstieg des Preisindexes von 140 Prozent bis zum Jahr 2009[25] und 152 Prozent bis zum Jahr 2010.[26]

Hierbei stiegen die Kosten für den zugrundegelegten Wiesnbesuch fast doppelt so schnell wie die Inflation. Am stärksten stieg hierbei der Bierpreis mit ca. vier Prozent jährlich mehr als doppelt so schnell wie außerhalb des Volksfestes.[27] Die Autoren der Studie kamen aufgrund der ihnen vorliegenden Fakten zu dem Schluss, das Oktoberfest sei eine Sonderwirtschaftszone.[28]

Nach einer Untersuchung der Landeshauptstadt München lagen die Bierpreise anderer gastronomischer Großbetriebe im Raum München im Jahr 2010 zwischen 6,60 und 8,40 Euro.[29] In vergleichbaren Zelten auf dem nahegelegenen Rosenheimer Herbstfest kostete die Maß im Jahr 2010 7,40 Euro, nachdem ihr Preis in den Jahren 2007–2009 durchschnittlich 6,80 Euro betragen hatte.[30] Von 2009 bis 2010 stieg der WBPI um 3,4 Prozent und lag damit erneut deutlich über Inflationsentwicklung in Deutschland.[31]

Während sich der Benzinpreis für einen Liter Super zwischen 1950 und 2010 um 347 Prozent steigerte, betrug im gleichen Zeitraum die Preissteigerung des Bierpreises auf dem Oktoberfest 942 Prozent.[32]

Der Preis pro Maß Bier entwickelte sich in den letzten Jahren wie folgt:

Gastronomische Einrichtung 2001[33] 2002[33] 2003[34] 2005[35] 2006[36] 2007[37] 2008[32] 2009[38] 2010[38][39]
Ammer 6,54 6,80 6,80 7,20 7,40 7,80 8,10 8,30 8,40
Armbrustschützen 6,49 6,75 6,75 7,20 7,45 7,80 8,20 8,55 8,75
Augustiner Festhalle 6,39 6,65 6,65 7,10 7,35 7,80 8,20 8,50 8,70
Bräurosl-Festhalle 6,39 6,70 6,70 7,15 7,40 7,85 8,25 8,55 8,80
Fischer-Vroni 6,49 6,80 6,80 7,10 7,40 7,80 8,25 8,60 8,90
Glöckle Wirt 6,29 6,70 6,70 7,05 7,40 7,80 8,10 8,40 8,70
Hacker Festhalle 6,54 6,80 6,80 7,10 7,40 7,90 8,30 8,60 8,80
Heilmaier, Hendlbraterei 6,29 6,60 6,60 6,95 7,20 7,50 7,90 8,10 8,40
Heimer, Entenbraterei 6,29 6,45 6,65 7,00 7,20 7,60 8,00 8,30 8,60
Hippodrom 6,54 6,70 6,70 7,20 7,50 7,90 8,30 8,60 8,80
Hochreiter Haxnbraterei 6,39 6,55 6,60 6,90 7,20 7,60 7,90 8,40 8,40
Hochreiter, Zur Bratwurst 7,80 8,10 8,60 8,60
Hofbräuhaus 6,47 6,75 6,75 7,10 7,40 7,85 8,25 8,55 8,80
Käfer Wiesn Schänke 6,54 6,80 6,80 7,10 7,45 7,90 8,30 8,60 8,80
Kalbskuchl 7,90 8,30 8,40
Löwenbräu Festhalle 6,49 6,80 6,80 7,25 7,45 7,90 8,30 8,60 8,85
Nürnberger Bratwurst Glöckl 6,34 6,60 6,60 7,10
Münchner Knödelei 6,50 (neu) 6,60 6,95 7,20 7,70 8,50 8,60
Ochsenbraterei/Spatenbräu Festhalle 6,47 6,75 6,75 7,10 7,40 7,85 8,25 8,60 8,75
Paulaner Festhalle (Winzerer Fähndl) 6,44 6,70 6,70 7,10 7,40 7,85 8,25 8,60 8,80
Poschner 6,24 6,50 6,50 6,90 7,20 7,50 8,10 8,20 8,40
Schauer 7,95 8,20
Schottenhamel 6,49 6,80 6,80 7,25 7,45 7,90 8,30 8,60 8,80[40]
Schützen-Festhalle 6,49 6,75 6,75 7,20 7,50 7,90 8,30 8,30 8,80
Sieber 5,98 6,30 6,40 7,05 7,30 7,70
Vinzenz Murr 6,95 7,20 7,50 8,80
Wienerwald 6,08 6,30 6,30 6,80 6,95 7,30
Wildmoser Hühner- und Entenbraterei 5,98 6,50 6,50 6,90 7,20 7,50 7,95 8,30 8,50
Zum Stiftl 7,80 8,25 8,70
Durchschnittlicher prozentualer
Unterschied zum Vorjahr (in %)
+ 4,2[41] +0,42[34] +2,03[42] + 2,46[38] + 2,5[31]

Die jährlichen Ankündigung von Preiserhöhungen sorgen in der örtlichen Presse jedes Jahr für intensive Diskussionen. Traditionell erwidern die Wirte stets, mit den Preissteigerungen lediglich die steigenden Kosten an die Bierkonsumenten weiterzugeben. Auch wirkten sich die Preiserhöhungen nicht auf den Bierkonsum aus. Dieser stieg von 0,68 Maß/Kopf 1981 auf 1,17 Maß/Kopf 2009 an. Ein weiteres Dauerthema ist das schlechte Einschenken. Einem „besonders geschickten“ Schankkellner gelang es, aus einem 200-Liter-Fass 289 Maß Bier einzuschenken.[43] Gegen derartige Rekorde wendet sich der Verein gegen betrügerisches Einschenken. Er fordert regelmäßig, dass die offiziell zulässige Differenz zwischen einer Maß und einem Liter von höchstens 0,1 Liter, die sogenannte Toleranzgrenze des Kreisverwaltungsreferats München,[44] beseitigt wird. Im September 2008 erklärte Vereinspräsident Jan-Ulrich Bittlinger, dass ein Maßkrug auf der Wiesn maximal 0,9 Liter Bier enthält. Die 1-Liter-Maß sei auf dem Oktoberfest nach wie vor so selten wie ein Sechser im Lotto. Die Schuld daran habe auch die Stadt München, da sie es den Wiesn-Wirten offiziell erlaube, die Gäste pro Maß um 0,1 Liter oder mehr als 0,80 Euro zu betrügen. Laut Bittlinger machen die Wirte dankbar Gebrauch von dieser Regelung. Bei einem Durchschnittspreis von 8 Euro pro Maß, 6 Mio. verkaufter Maß Bier in 16 Tagen und einer durchschnittlichen Füllmenge pro Maßkrug von nur 0,9 Liter entstehe so den Oktoberfestbesuchern ein Schaden von hochgerechnet 4,8 Millionen Euro. Der Verein testete am ersten Wiesn-Samstag 2008 250 Maßkrüge in unterschiedlichen Zelten. Den Negativrekord erreichte dabei die Augustiner Festhalle. 12 Maßkrüge enthielten weniger als 0,8 Liter Bier.[45][46]
Im Jahr 2009 erklärte der Verein die Preise für eine Maß-Weißbier zwischen 9,00 Euro und 13,60 Euro seien „Gier pur“ und schadeten dem Volksfestcharakter des Oktoberfestes. Wie die für die Angemessenheitsprüfung zuständige Stadt München 13,60 Euro als ‚angemessen‘ für eine Maß-Bier bezeichnen kann, sei schleierhaft.[47][48]

Informationen

Sicherheit auf der Wiesn

Behördenhof (2009)
Zufahrtskontrolle 2009
Absperrring (2010)

Technische Unfälle sind in der Geschichte des Oktoberfestes selten. Die Fahrgeschäfte werden im Vorfeld intensiv geprüft. Die Aufgabe der technischen Prüfung übernimmt traditionell die Abteilung Seilbahnen und fliegende Bauten des heutigen TÜV Süd. Dennoch ereignete sich am 30. September 1996 auf der Euro-Star-Achterbahn ein Auffahrunfall, bei dem es 26 Verletzte gab. Ursache war der unbemerkt gebliebene Verschleiß der Sicherheitsbremse des auffahrenden Zuges. Die Münchner Staatsanwaltschaft leitete damals ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen einen Ingenieur des TÜV München ein, das aber eingestellt wurde.[49]

Um die Zahl der Diebstähle, Schlägereien und sexuellen Übergriffe rund um die Wiesn zu senken, wurden in den letzten Jahren die Maßnahmen zum Schutz der Besucher erweitert. So startete zum Beispiel 2003 die Aktion Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen.

2004 wurde im Behördenhof des Oktoberfestes ein neues Servicezentrum eingerichtet, in dem die Polizei, die Berufsfeuerwehr München, ein Sanitätsdienst und das Kreisverwaltungsreferat stationiert sind. Für das Oktoberfest wird eine eigene Polizeiinspektion aufgestellt, die unter der Notrufnummer 5003220 zu erreichen ist. Auf Grund der zahlreichen italienischen Wiesnbesucher sind seit 2005 auch Polizeibeamte der italienischen Polizei aus Bozen vor Ort. Das Bayerische Rote Kreuz ist seit Jahrzehnten für den Sanitätsdienst auf der Wiesn zuständig. Zusätzliche Sanitätsdienste gibt es im Zelt der Fischer Vroni (Aicher Ambulanz) sowie im Auftrag der Münchner Verkehrsgesellschaft eine zusätzliche Absicherung der U-Bahn-Station Theresienwiese durch die Johanniter-Unfall-Hilfe. Im Behördenhof stehen ein Notarzteinsatzfahrzeug und eine vollausgestattete Krankenstation mit einem kleinen OP-Raum zur Verfügung. Um in dem Gedränge einigermaßen zügig voranzukommen, hat sich der Einsatz von Schiebetragen mit Sichtschutzplanen bewährt (Spitzname: Banane oder gelber Sarg). Die Vorhaltung im öffentlichen Rettungsdienst wird während der Zeit des Oktoberfests erhöht, zusätzliche Rettungsfahrzeuge stehen der Leitstelle zur Verfügung.

Seit 2010 gilt, als eine „Maßnahme zur allgemeinen Sicherheit“ ein generelles Hunde- und Tierverbot.[50] Seitdem dürfen auch die typischen Münchner Zamperl die Festwiese nicht mehr betreten.

Das Sicherheitskonzept der Veranstaltung wurde im Laufe der vergangenen Jahrzehnte immer wieder angepasst. Nach dem Bombenanschlag 1980 wurde der Haupteingang der Wiesn 1981 umgestaltet. Im Jahr 2008 wurde die Theresienwiese erstmals während des Aufbaus des Oktoberfestes für die Öffentlichkeit gesperrt. 2009 kam es zu weiträumigen Absperrungen und Zufahrtskontrollen während des Festes. Hintergrund dafür war die Androhung von Anschlägen durch Islamisten. Im Jahr 2010 wurde ein erweitertes Sicherheitskonzept umgesetzt. Es sieht unter anderem drei Sperr-Ringe um die Theresienwiese, Zugangskontrollen und ein Flugverbot über der Festwiese vor.[51] Zudem wurden im Jubiläumsjahr 2010 im Rahmen des erweiterten Sicherheitskonzepts erstmals 52 je zwei Meter hohe Beton-Litfaßsäulen an den Zufahrten und Zugängen zur Festwiese aufgestellt, um ein Szenario zu verhindern, nach dem Attentäter versuchen könnten, mit Sprengstoff beladene Laster auf die Theresienwiese zu fahren. 2011 wurden an allen Zufahrten und Zugängen zur Theresienwiese mit großem Aufwand 170 teils fest verankerte, teils versenkbare Sicherheitspoller eingebaut, die künftig den gewaltsamen Zugang zum Festgelände mit Fahrzeugen verhindern sollen.[52] Der Bavariaring ist gesperrt, um im Ernstfall Platz zu gewinnen und damit die Sicherheitskräfte besser agieren können. Die Polizei kann bei Massenandrang kurzfristig durch Rundfunkmeldungen die Besucherströme umleiten oder U- oder S-Bahn-Stationen schließen.[53]

Energieversorgung

„Skater“ am Abend
Oktoberfest 2003 bei Nacht gesehen vom Riesenrad

43 Kilometer Kabel versorgen die Wiesn über 18 zum Teil unterirdische Trafostationen mit Energie. Der Stromverbrauch des Oktoberfests beträgt rund 2,7 Millionen Kilowattstunden. Das entspricht in etwa 13 % des täglichen Strombedarfs in München. Ein großes Festzelt benötigt durchschnittlich eine Leistung von 400 Kilowatt, größere Fahrgeschäfte 300 Kilowatt. Zur Versorgung der Zelte mit Erdgas wurde ein vier Kilometer langes Netz aus Gasleitungen verlegt. Der Gasverbrauch beläuft sich auf 180.000 Kubikmeter für den Küchenbetrieb und 20.000 Kubikmeter zum Beheizen der Biergärten. Die meisten Festzelte und Fahrgeschäfte (2007: 61 %) beziehen den von den Stadtwerken München angebotenen Öko-Strom, um so einen Beitrag gegen die Umweltverschmutzung zu leisten.

Da selbst ein kurzzeitiger Stromausfall zu einer Massenpanik führen könnte, wurde die gesamte Stromversorgung zweifach angelegt und separat gespeist. Sogar die Lampen der einzelnen Festzelte werden so von zwei verschiedenen Trafostationen versorgt. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen kam es am 25. September 2007 zu einem mehrstündigen Stromausfall, nachdem bei starken Regenfällen ein Kabelkanal überflutet worden war. Da der Strom in den Vormittagsstunden ausfiel, kam es zwar zu Versorgungsengpässen in der Gastronomie, aber nicht zu einer Massenpanik.

Um für genügend Kapazität der Mobilfunknetze zu sorgen, werden jedes Jahr etliche mobile Sendemasten auf dem Wiesngelände und seit 2005 auch in einem Festzelt aufgestellt.

Verkehrssituation

Die Münchner Verkehrsgesellschaft befördert nach eigenen Angaben knapp vier Millionen Besucher von und zur Festwiese. Vor allem in den Abendstunden sind die U- und S-Bahnen voll besetzt. Der U-Bahnhof Theresienwiese wird in Stoßzeiten im Zwei-Minuten-Takt angefahren und muss nach der Sperrstunde der Bierzelte gelegentlich wegen Überfüllung geschlossen werden. Um den reibungslosen Betrieb und die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, setzen die Münchner Verkehrsgesellschaft mbH und die Deutsche Bahn AG verstärkt Sicherheitspersonal ein.

Auch im Straßenverkehr kommt es zu größeren Beeinträchtigungen. Da zahlreiche Wiesnbesucher trotz des Alkoholkonsums ihren Heimweg mit dem Auto antreten, werden von der Bayerischen Polizei groß angelegte Alkoholkontrollen durchgeführt. Ringstraßen und Autobahnen im Münchner Umland werden dazu bis auf eine Spur gesperrt, wodurch es zu Rückstaus kommt.

Besonders zum mittleren Wiesn-Wochenende reisen viele Italiener mit Wohnwagen an (dieses Wochenende wird von den Münchnern daher auch als „Italiener-Wochenende“ bezeichnet). Das veranlasste die Stadtverwaltung dazu, in weiten Teilen der Stadt ein Campingverbot zu verhängen und gesonderte Parkplätze außerhalb der Stadt, jedoch im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs einzurichten. Große Flächen stehen zum Beispiel nahe der Allianz Arena zur Verfügung. Trotzdem ist die Parkplatzsituation rund um die Theresienwiese angespannt und es wird rigoros abgeschleppt.

Im Jahr 2010 wurden die Taxistände verlegt und befinden sich nun in etwas größerer Entfernung zum Festplatz.

Abfall und Toiletten

Jährlich fallen auf dem Oktoberfest knapp 1.000 Tonnen Restmüll an. Jeden Morgen schaffen viele Helfer Berge von Müll weg und spritzen die Wege sauber. Die Reinigung bezahlt zu einem Teil die Stadt München und zum anderen Teil die Sponsoren.

Nachdem im Jahr 2004 die Warteschlangen vor den Toilettenanlagen so lang wurden, dass die Polizei den Zugang regeln musste, wurde im Folgejahr die Zahl der Toiletten um 20 % erhöht. Jetzt stehen rund 1800 Klosetts und Urinale zur Verfügung.

Viele Wiesngäste suchen das „stille Örtchen“ auch auf, um hier in „Ruhe“ zu telefonieren. Aus diesem Grund plante man im Jahr 2005, Faradaysche Käfige oder Störsender auf den Toiletten zu installieren und dadurch das Telefonieren mit dem Mobiltelefon zu unterbinden. Allerdings sind Störsender in Deutschland nicht zugelassen und die Faradayschen Käfige (in Form von Kupfernetzen) zu teuer, daher wurden stattdessen lediglich Verbotsschilder aufgestellt.

Oktoberfestplakate

Seit 1952 gibt es jedes Jahr ein neues Plakat zum Münchner Oktoberfest. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Stadt selbst ruft diesen Wettbewerb aus. Seit 2000 ist er, vom Stadtrat beschlossen, nur noch ein geschlossener Wettbewerb. Das offizielle Wiesnplakat ist mit dem Wiesnlogo versehen, wird weltweit zum Werbeeinsatz gebracht und ziert seit 1978 auch den limitierten Sammlerkrug.[54]

Weltweite Oktoberfeste

Nach dem Vorbild der Münchner Wiesn entstanden weltweit ähnliche Volksfeste. Zu den größten zählen das Oktoberfest in Qingdao (China) mit rund 3 Mio Besuchern jährlich, das Oktoberfest in Kitchener in Kanada mit rund 700.000 Besuchern jährlich und das Oktoberfest in Blumenau in Brasilien mit rund 600.000 Besuchern jährlich.

Auch in Deutschland gibt es Nachahmungen des Münchner Oktoberfestes. Das größte ist das Oktoberfest Hannover, welches mit jährlich rund einer Million Besuchern das drittgrößte Oktoberfest der Welt darstellt.

Vom 23. September bis 2. Oktober 2011 wurde die erste „Wiener Wiesn“ auf der Kaiserwiese zwischen Praterstern und Riesenrad vor dem Wiener Prater mit drei Festzelten von 150.000 Menschen besucht.[55]

Das häufig als das zweitgrößte Volksfest der Welt bezeichnete Cannstatter Volksfest ist keine Kopie des Oktoberfestes, sondern hat eine eigene Geschichte.

Öffentliche Würdigung

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums gab die Deutsche Post AG am 9. September 2010 eine Sonderbriefmarke à 55 Eurocent heraus. Der Entwurf stammt von Michael Kunter aus Berlin.[56]

Wissenswertes

Aufbau der Festzelte
  • Geübte Schankkellner benötigen zum Füllen eines Maßkrugs im Schnitt nur eineinhalb Sekunden.[57]
  • Briefe, die in die auf dem Oktoberfest aufgestellten Briefkästen gesteckt werden, werden mit einem Sonderstempel der Post versehen. Sie sind begehrte Sammlerstücke.[57]
  • Eine Attraktion, die es auf anderen Volksfesten nicht gibt, ist der Flohzirkus. Er ist seit 1948 auf der Wiesn und eine „Mannschaft“ von etwa 60 Flöhen begeistert vor allem die Kinder.[57]
  • Der wohl berühmteste Hilfsarbeiter beim Aufbau der Wiesn war Albert Einstein. Als Aushilfe in der familieneigenen Elektrofirma Elektrotechnische Fabrik J. Einstein & Cie drehte er im Schottenhamel-Festzelt Glühlampen ein.[57]
  • Angesichts der Eindrücke der Anschläge des 11. September 2001 wurde im selben Jahr auf das traditionelle Anzapfritual verzichtet, stattdessen kam es zu einer besinnlichen Feier im Schottenhamel-Zelt.[58]
  • Bis einschließlich 1990 waren direkt hinter dem Haupteingang, der zur Wirtsbudenstraße führt, Fahrgeschäfte, Geisterbahn und Autoscooter aufgebaut; die eigentlichen Wirtsbuden begannen erst nach knapp 120 Metern rechter Hand mit dem Armbrustschützenzelt und linker Hand mit der Ochsenbraterei. Mit dem Umzug des Hippodroms 1991 und der Fischervroni 1998 wurde die Wirtsbudenstraße dann endgültig ihrem Namen gerecht.
  • Seit 2009 wird die Theresienwiese während des Auf- und Abbaus des Festes abgesperrt. Die Stadt München will damit Haftungsansprüchen aus dem Weg gehen, für den Fall, dass Besucher der Baustelle verunglücken.

Literatur

  • Maria von Welser (Text) & Wolfgang Rattay (Fotos): Münchner Oktoberfest. Bummel-Verlag, München 1982, ISBN 3-88781-004-X
  • Landeshauptstadt München (Hrsg.): 175 Jahre Oktoberfest. 1810–1985. Zusammengestellt von Richard Bauer & Fritz Fenzl. Bruckmann, München 1985, ISBN 3-7654-2027-1
  • Reiner Stolte: Die Geschichte vom Münchner Oktoberfest – The History of the Munich Oktoberfest. Herbert-Utz-Verlag, München 2004, ISBN 3-8316-1168-8 (Comic)
  • Brigitte Veiz: Das Oktoberfest, Masse, Rausch und Ritual. Sozialpsychologische Betrachtungen eines Phänomens. Psychosozial-Verlag 2006, ISBN 3-89806-484-0
  • Ulrich Chaussy: Oktoberfest. Ein Attentat. Luchterhand, Darmstadt/Neuwied 1985, ISBN 3-472-88022-8
  • Florian Nagy u. a.: Oktoberfest. Zwischen Tradition und Moderne. MünchenVerlag, München 2007, ISBN 978-3-937090-20-7.
  • Florian Dering, Ursula Eymold: Das Oktoberfest 1810–2010: Wegen Überfüllung geschlossen, Süddeutsche Zeitung/Bibliothek, 2010, ISBN 978-3-86615-780-4.

Weblinks

 Commons: Oktoberfest – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Wikinews Wikinews: Oktoberfest München – in den Nachrichten
Wiktionary Wiktionary: Oktoberfest – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Goldener Wiesnherbst: Mehr Besucher, mehr Bier. In: BR online, 3. Oktober 2011, abgerufen am 4. Oktober 2011: „Die Besucherzahl für das Oktoberfest 2011 schätzt die Festleitung auf insgesamt 6,9 Millionen. […] Insgesamt tranken die Gäste 7,5 Millionen Mass Bier“.
  2. Homepage des Münchner Stadtmuseums http://www.stadtmuseum-online.de/oktoberfest/index.html
  3. Programm 2010.htm
  4. http://www.oktoberfest.de/de/article/Aktuell/Historisches+Oktoberfest+2010/Das+historische+Oktoberfest+auf+der+Jubiläums-Wiesn/1729/
  5. http://www.oktoberfest.de/de/article/Aktuell/Historisches+Oktoberfest+2010/Das+Herzkasperl-Festzelt/1724/
  6. Stern 5. Oktober 2010 http://www.stern.de/lifestyle/lebensart/oktoberfest-bilanz-mehr-suff-bierleichen-und-schlaegereien-1610605-9ce7096c05b61bac.html
  7. Dominik Hutter, Die „Oide Wiesn“ lebt weiter, Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 2. Dezember 2010
  8. Süddeutsche Zeitung vom 15. Februar 2011
  9. www.sueddeutsche.de: Startschuss für die 174. Wiesn, Artikel vom 22. September 2007
  10. Maximilian Schmidt: Meine Wanderung durch 70 Jahre. Zweiter Teil. Reutlingen, 1902 (1.-5. Auflage), S. 247–260.
  11. Bayerische Staatszeitung vom 15. Juli 2011: Verschollen und wieder aufgetaucht
  12. München.de: Wiesn-Geschichte – Zur Historie des Oktoberfestes: Die Wiesn hier und heute
  13. vgl. 1950–1963, Homepage willenborg-riesenrad.winston-inc.com mit historischem Abriss.
  14. vgl. Liebe alte Krinoline – Chronik, Homepage mit historischem Abriss.
  15. Astrid Becker: 175. Wiesn–Oktoberfest-Originale, sueddeutsche.de
  16. Franz Freisleder: Oktoberfest-Originale Helden der Wiesn, sueddeutsche.de, 17. September 2004
  17. Schichtl auf dem Oktoberfest – Budenzauber, sueddeutsche.de, 29. September 2009
  18. Christian Mayer: Wiesnurgestein Schichtl – Und ewig fällt das Beil, sueddeutsche.de, 26. September 2007
  19. vgl. Pitts Todeswand – Geschichte, Homepage mit historischem Abriss.
  20. Die Wiesn in Zahlen | Das Oktoberfest | Oktoberfest.de - Die Website zur Wiesn
  21. Sechs Millionen Besucher zur Wiesn: Die Welt zu Gast in München, abendzeitung.de, 14. September 2010
  22. muenchen.de: Das Münchner Oktoberfest in Zahlen
  23. Wiesn: Geldmaschine Oktoberfest , focus.de, 17. September 2010
  24. Wiesn: Geldmaschine Oktoberfest, focus.de, 17. September 2010
  25. focus.de: Oktoberfest: Wiesn-Preise steigen stärker als Inflation, 29. September 2009, Zugriff am 7. Oktober 2011
  26. Oktoberfest 2010: Keine Deflationsgefahr, 15. September 2010, Zugriff am 7. Oktober 2011
  27. Wiesn – Die Inflation galoppiert. Bayerisches Fernsehen, 29. September 2009 (Link nicht mehr abrufbar)
  28. vgl. z. B. Oktoberfest ist Sonderwirtschaftszone. In: Passauer Neue Presse. (Link nicht mehr abrufbar), 30. September 2009, sowie München – Wiesn-Preise steigen doppelt so schnell wie Inflation. In: Spiegel Online. 29. September 2009.
  29. Bierpreisvergleich: Wo die teure Maß am billigsten ist. In: Focus Online. 31. August 2010.
  30. vgl. z. B. Herbstfest Rosenheim 2010 vom 28.08.-12. September 2010. auf: ganz-muenchen.de; Darum wird die Wiesn-Maß teurer. auf: herbstfest-rosenheim.de, 17. August 2010.
  31. a b vgl. z. B. Martin Greive: Auf dem Oktoberfest galoppiert die Inflation. auf: welt.de, 18. September 2010.
  32. a b Oktoberfest 2010 – die Preisentwicklung bei den Getränken – Bierpreise, Limonaden- und Tafelwasserpreise. auf: ganz-muenchen.de
  33. a b vgl. z. B. Rathaus Umschau vom 17. Mai 2002 zitiert nach 2001–2002 Oktoberfest 2002 – die Preisentwicklung bei den Getränken, ganz-muenchen.de, 17. Mai 2002, sowie Rathaus Umschau vom 13. Mai 2003 zitiert nach Oktoberfest 2003 – die Preisentwicklung bei den Getränken, ganz-muenchen.de
  34. a b vgl. z. B. Rathaus Umschau vom 13. Mai 2003 zitiert nach Oktoberfest 2003 – die Preisentwicklung bei den Getränken, ganz-muenchen.de
  35. soweit nicht anders angegeben vgl. z. B. Überblick über alle Bierpreise, oktoberfest2005.de
  36. soweit nicht anders angegeben vgl. z. B. Oktoberfest – Wiesn 2007, gastroguide-muenchen.de (Stand: 10. Mai 2007)
  37. soweit nicht anders angegeben vgl. Oktoberfest – Wiesn 2007, gastroguide-muenchen.de (Stand: 10. Mai 2007)
  38. a b c vgl. z. B. Oktoberfest 2010 – die Preisentwicklung bei den Getränken – Bierpreise, Limonaden- und Tafelwasserpreise, ganz-muenchen.de
  39. Anlässlich des Wiesnjubiläums wird in 14 Festhallen (insgesamt über 100.000 Sitzplätze) das spezielle Oktoberfestbier der sechs Münchner Großbrauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus) mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt
  40. vgl. z. B. Rathaus Umschau vom 13. Mai 2003 zitiert nach Oktoberfest 2010: Der Bierpreis auf der Wiesn, bierspot.de
  41. vgl. z. B. Rathaus Umschau vom 17. Mai 2002 zitiert nach 2001–2002 Oktoberfest 2002 – die Preisentwicklung bei den Getränken, ganz-muenchen.de, 17. Mai 2002
  42. vgl. z. B. Überblick über alle Bierpreise, oktoberfest2005.de
  43. vgl. z. B. Abendzeitung vom 16. September 2006
  44. vgl. z. B. auch Oktoberfest-Bier: Unterzapft is'!, stern.de, 26. September 2007.
  45. siehe 1-Liter-Maß bleibt so selten wie ein Sechser im Lotto – 4,8 Mio. Euro Schaden durch Unterschank auf Wiesn, Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V., 20. September 2008.
  46. vgl. z. B. Biertrinker-Verein geißelt die „Beckstein-Maß“, welt.de, 21. September 2009.
  47. siehe 13,60 Euro für 1 Weißbier-Maß – VGBE fordert Preisobergrenze für Bier', Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V., 18. Mai 2009.
  48. vgl. z. B. auch Oktoberfest – Wiesn-Maß wird teurer, Spiegel Online, 21. Mai 2009
  49. Presseerklärung der Staatsanwaltschaft München I: Langwierige Ermittlungen wegen Eurostar-Unfall auf dem Oktoberfest 1996 abgeschlossen, 19. Januar 2000
  50. Maßnahmen Sicherheit auf dem Oktoberfest http://www.oktoberfest2010.com/oktoberfest_11-wiesn-sicherheit_oktoberfest.htm
  51. vgl. z. B. Oktoberfest 2010 – Sicherheitskonzept strenger als je zuvor, br-online.de, 14. September 2006
  52. vgl. z. B. 170 Poller sollen die Wiesn schützen, tz München, 16. März 2010
  53. vgl. z. B. S. Lode, S. Wimmer: Oktoberfest – „Es gibt nie eine hundertprozentige Sicherheit“, sueddeutsche.de, 27. Juli 2010
  54. Oktoberfestplakate
  55. 150.000 durstige „Wiener Wiesn“-Besucher, wien.orf.at, 2. Oktober 2011
  56. Bundesministerium der Finanzen: Präsentation des Sonderpostwertzeichens „200 Jahre Oktoberfest“
  57. a b c d vgl. z. B. Abendzeitung vom 16. September 2006.
  58. Traditioneller Anstich auf Oktoberfest entstand durch Zufall , Epoch Times Online, 21. September 2007.
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