- Bankart-Läsion
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Klassifikation nach ICD-10 S43.01 Schulterluxation mit Bankart-Läsion S43.0 Luxation des Schultergelenkes ICD-10 online (WHO-Version 2011) Als eine Bankart-Läsion oder Bankart-Impression (Bankart´s lesion) wird eine spezielle Verletzung des Schultergelenkes bezeichnet, bei der die Gelenklippe des vorderen Pfannenrandes (Labrum glenoidale inferius, auch: Limbus glenoidalis) der Schultergelenkspfanne (Cavitas glenoidalis) teilweise oder subtotal abgerissen ist. Dies geschieht im Regelfall durch eine gewaltsame Schulterluxation (Ausrenkung) nach vorn bei einem Trauma. Dabei werden meistens der Limbus und der vordere Kapselansatz abgerissen. Es kommt zu einer Abflachung des unteren Pfannenrandes und in der Folge zu einem erleichterten Auftreten einer Schulterluxation (besonders in Verbindung mit einer Hill-Sachs-Läsion). Die Bankart-Läsion ist daher eine der Ursachen für eine posttraumatische, rezidivierende Schulterluxation.
Die Bankart-Läsion ist nach dem englischen Chirurgen Arthur S. B. Bankart (1879–1951) benannt.
Literatur
Alfred M. Debrunner: Orthopädie/Orthopädische Chirurgie, Huber Verlag. ISBN 3-456-84270-8
Weblinks
Commons: Schulterluxation – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienBitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
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