- Tilman Valentin Schweiger
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Tilman Valentin „Til“ Schweiger (* 19. Dezember 1963 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Als Filmemacher war er für einige der erfolgreichsten deutschen Kinoproduktionen der 1990er und 2000er Jahre verantwortlich.[1][2] Als Schauspieler gilt er als einer der wenigen deutschen Kinostars der Gegenwart.[3]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Til Schweiger wuchs in Gießen und Heuchelheim auf. Nach dem Abitur wollte Schweiger Lehrer werden und begann daher ein Germanistikstudium auf Lehramt, das er jedoch abbrach. Sein Medizinstudium brach er ebenfalls ab.
1986 begann Schweiger eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule des Kölner Theaters Der Keller. Nachdem er diese dreieinhalb Jahre später mit der staatlichen Prüfung erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde er 1989 am Contra-Kreis-Theater in Bonn engagiert.
Schweigers Karriere abseits der Bühne begann als Synchronsprecher, ehe er als „Jo Zenker“ in der Lindenstraße besetzt wurde. Seine erste Hauptrolle im Film spielte er 1991 als Opel-Manta-Anhänger „Bertie“ in der Ruhrpott-Komödie Manta, Manta. Ein Jahr später erhielt er für die Darstellung eines Boxers in Ebbies Bluff den Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller.
Einem breiten Publikum wurde Til Schweiger mit der Komödie Der bewegte Mann bekannt. Für diesen Film wurde er – wie bereits bei Lindenstraße und Manta, Manta – von Horst D. Scheel besetzt. In dem US-amerikanischen Kriminalfilm Judas Kiss spielte er den Entführer Ruben Rubensbauer (neben Alan Rickman, Emma Thompson, Greg Wise). Im Kinofilm Männerpension (1996) ist Schweiger als Strafgefangener zu sehen.
1996 gründete Til Schweiger zusammen mit Thomas Zickler und André Hennicke die Produktionsfirma Mr. Brown Entertainment und trat mit dem Film Knockin’ on Heaven’s Door erstmals als Produzent in Erscheinung. 1998 verkörperte er in Die Ersatzkiller einen Profi-Killer. 2001 spielte Schweiger neben Neve Campbell und Nick Nolte die zweite Hauptrolle in Investigating Sex als Monty. 2003 spielte Schweiger neben Angelina Jolie in Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens einen Auftragskiller.
Für die Liebeskomödie Barfuss 2005 schrieb Schweiger das Drehbuch, führte Regie, produzierte den Film und übernahm die männliche Hauptrolle des Nick Keller. Barfuss wurde mit dem Bambi prämiert.
2007 spielte er in Rache – Vergeltung hat ihren Preis neben Christopher Plummer als The Man.
In seinem im Dezember 2007 erschienenen Kinofilm Keinohrhasen stand Schweiger erstmals mit seinen vier Kindern Valentin Florian, Luna Marie, Lilli Camille und Emma Tiger vor der Kamera. Daneben schrieb er auch das Drehbuch, führte Regie und produzierte den Film.
Seit 1995 ist Til Schweiger mit dem amerikanischen Ex-Model Dana Carlson verheiratet. Die Familie lebte bis 2004 in den USA, bevor sie nach Hamburg-Niendorf umzog. Das Paar gab 2005 seine Trennung bekannt, ließ sich jedoch nicht scheiden. Schweiger lebt in Berlin-Kreuzberg und pendelt regelmäßig nach Hamburg zu seinen Kindern.
Filmografie
- 1990–1992: Lindenstraße (Fernsehserie)
- 1991: Manta, Manta
- 1993: Ebbies Bluff
- 1994: Der bewegte Mann
- 1995: Polizeiruf 110 (Fernsehserie)
- 1995: Bunte Hunde
- 1994–1996: Die Kommissarin (Fernsehserie)
- 1996: Männerpension
- 1996: Das Superweib
- 1996: Adrenalin
- 1996: Das Mädchen Rosemarie
- 1996: Die Halbstarken (Fernsehfilm)
- 1997: Bastard
- 1997: Knockin’ on Heaven’s Door
- 1997: Disney's Hercules (Deutsche Synchronstimme)
- 1998: SLC Punk!
- 1998: Die Ersatzkiller (The Replacement Killers)
- 1998: Der Eisbär
- 1998: Judas Kiss
- 1999: Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding
- 1999: Der große Bagarozy
- 2000: Jetzt oder nie – Zeit ist Geld
- 2001: Driven
- 2001: Was tun, wenn's brennt?
- 2001: Auf Herz und Nieren
- 2001: Investigating Sex
- 2002: Joe & Max
- 2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens
- 2004: U-Boat: In feindlicher Hand
- 2004: (T)Raumschiff Surprise – Periode 1
- 2004: Agnes und seine Brüder
- 2004: King Arthur
- 2004: Die Daltons gegen Lucky Luke
- 2005: Barfuss (auch Regie, Produktion, Co-Autor und Schnitt)
- 2005: Deuce Bigalow: European Gigolo
- 2005: No Snow
- 2006: Wo ist Fred?
- 2006: One Way
- 2006: Bye Bye Harry
- 2006: Oh, wie schön ist Panama (Sprecher)
- 2007: Der Bodyguard – Für das Leben des Feindes (Body Armour)
- 2007: Video Kings
- 2007: Pastewka (Fernsehserie, Gastrolle)
- 2007: Rache – Vergeltung hat ihren Preis (Already Dead)
- 2007: Keinohrhasen
- 2008: Der Rote Baron
- 2008: Far Cry
- 2008: 1 1/2 Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde
- 2009: Phantomschmerz
- 2009: Inglourious Basterds
Auszeichnungen
- 1993: Max-Ophüls-Preis (Nachwuchs-Darstellerpreis) für Ebbies Bluff
- 1994: Bambi für Der bewegte Mann
- 1995: Bambi für Männerpension
- 1996: DIVA-Award
- 1996: Preis des Warsaw International Filmfestival (Bester Darsteller) für Bastard
- 1997: Preis des Moscow International Film Festival (Bester Darsteller) für Knockin' on Heaven's Door
- 1998: Jupiter für Knockin' on Heaven's Door
- 1998: Bravo Otto
- 1998: Goldene Kamera
- 2003: Hessischer Kulturpreis
- 2005: Bambi für Barfuss
- 2008: Ernst-Lubitsch-Preis für Keinohrhasen
- 2008: Jupiter für Wo ist Fred
- 2008: Ehren-Bravo Otto
- 2008: Video Champion (Artist Award)
- 2008: Bambi für Keinohrhasen
- 2008: Deutscher Comedypreis für Keinohrhasen als beste Kino-Komödie
Einzelnachweise
- ↑ http://www.freenet.de/freenet/kino/specials/deutsche_filmhits/index.html
- ↑ http://www.djfl.de/entertainment/stars/t/til_schweiger/index.html
- ↑ http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,548474,00.html
Weblinks
- Literatur von und über Til Schweiger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Til Schweiger in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Til Schweiger auf filmportal.de
Personendaten NAME Schweiger, Til ALTERNATIVNAMEN Schweiger, Tilman Valentin Schweiger KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Produzent GEBURTSDATUM 19. Dezember 1963 GEBURTSORT Freiburg im Breisgau
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