Toni Spieß

Toni Spieß
Toni Spieß Ski Alpin
Nation  OesterreichÖsterreich Österreich
Geburtstag 8. April 1930
Geburtsort Sankt Anton am Arlberg
Sterbedatum 20. März 1993
Sterbeort Sankt Anton am Arlberg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein Ski Club Arlberg
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
WM-Medaillen 0 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Bronze 1952 Oslo Riesenslalom
FIS Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze 1954 Åre Riesenslalom
 

Toni Spieß (* 8. April 1930 in Sankt Anton am Arlberg; † 20. März 1993 ebenda) war ein österreichischer Skirennläufer.

Das erste herausragende internationale Ergebnis des für den Ski Club Arlberg startenden Österreichers war ein fünfter Rang im Jahr 1951 beim Arlberg-Kandahar-Rennen. Ende Jänner 1952 nahm Spieß an den Österreichischen Ski-Meisterschaften am Semmering teil, bei denen er zunächst zwei Silbermedaillen – in der Abfahrt hinter Anderl Molterer, im Slalom hinter Christian Pravda – gewann. In der Alpinen Kombination holte er sich dank der Konstanz in beiden Wettkämpfen sogar den Titel.[1] Einen Monat darauf ging der Österreicher zum ersten und einzigen Mal bei den Olympischen Winterspielen, die 1952 in Oslo stattfanden, an den Start, wo er am Riesenslalom und Slalom teilnahm. Während er im Slalom ausschied, konnte er im Riesenslalom 3,8 Sekunden hinter Stein Eriksen und Pravda die Bronzemedaille gewinnen.[2] Dabei überzeugte der 21-Jährige einen US-amerikanischen Großindustriellen so sehr, dass dieser Spieß in Folge der Olympischen Spiele adoptierte und ihn als Chef einer Skischule in Vermont unterbrachte.[3]

Die olympische Bronzemedaille blieb zwar Spieß' größter Erfolg, es folgten jedoch noch weitere. Im Jahr 1954 konnte er im schwedischen Åre die Riesenslalom-Bronzemedaille bei der Ski-WM gewinnen. 1955 platzierte er sich zudem beim schon damals traditionsreichen Hahnenkammrennen im Slalom auf dem zweiten Rang hinter Molterer, nachdem er schon im Jahr zuvor beim gleichen Wettkampf im Riesenslalom gesiegt hatte.

Gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden aus dem Juniorenbereich, Othmar Schneider und Christian Pravda, führte Spieß eine international neue und erfolgreiche Technik ein, bei der der Oberkörper weitestgehend ruhig bleibt; diese wurde Gegenschultertechnik genannt.[4]

Statistik

Olympische Spiele

Bild:Header olympic box2.gif
  Disziplin Platz
Oslo 1952 Riesenslalom 3.  
Slalom ausg.  

Weltmeisterschaften

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschichte des Vereins auf wsv-semmering.at
  2. Alpine Skiing at the 1952 Oslo Winter Games: Men's Giant Slalom auf sports-reference.com
  3. Toni Spiess auf wissen.spiegel.de. Erschienen am 27. Februar 1952 im Spiegel.
  4. Olympiasieger bleibst du für ewig auf lech-zuers.de

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