- Tonnenspringen
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Tonnenspringen ist ein leichtathletischer Hindernislauf.
Bei einem Wettlauf über 400 Meter müssen die Wettkämpfer Tonnen durchspringen, die im Abstand von 50 Metern aufgestellt sind. Die Tonnen, bei denen Deckel und Boden entfernt sind, hängen etwa hüfthoch an Seilen, so dass die sich ergebende Röhre horizontal in Richtung der Laufstrecke zeigt. Der Läufer durchspringt die Tonne kopfvoraus, macht bei der Landung eine Rolle und setzt anschließend seinen Lauf fort.
Tonnenspringen war - unter anderem neben Stockfechten und Tabakweitspucken - bei den Olympischen Sommerspielen 1904 in St. Louis einmalig olympische Sportart. Dies führte zu massiver Kritik an den Spielen als einer Art Western-Show und trug mit dazu bei, dass nur zwei Jahre später ernsthaftere sogenannte Zwischenspiele in Athen durchgeführt wurden. Heute wird Tonnenspringen vom IOC nicht mehr aufgeführt, da von den ursprünglich 102 offiziell zugelassenen Sportarten nur noch 18 dokumentiert werden.
In Deutschland und den Niederlanden gibt es Vereine, die das Tonnenspringen aktiv betreiben und sich - teilweise scherzhaft - für seine Wiedereinführung als olympische Sportart einsetzten.
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