Topas Tankzug

Der Topas-Tankzug ist ein "Tankfahrzeug mit optimierten passiven und aktiven Sicherheitseinrichtungen", der 1987 auf dem Markt eingeführt wurde. Es ist mit zahlreichen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, die helfen sollen, die in der Vergangenheit geschehenen schweren Unfälle mit Tanklastzügen zu vermeiden. Ausgerüstet sind die Topas-Tankzüge – eine gemeinsame Entwicklung von Daimler Benz, dem Tankhersteller Haller und der Spedition Raab Karcher – unter anderem mit elektronischer Reifendruck-Überwachung, automatischer Feuerlöschanlage, verschleißfreier Zusatzbremse, ABS und ASR (Antriebsschlupfregelung).

Der Aluminiumtank liegt weit über den geforderten Sicherheitsbestimmungen. Front- und Heckbereich sind dabei sogar doppelwandig ausgeführt und mit Hartschaum gefüllt. Ein ausgeklügeltes Spiegelsystem und eine Kamera am Heck erlauben dem Fahrer, auch ohne fremde Hilfe jeden Punkt genau anzusteuern. Eine Leuchttafel von 50 x 50 cm wurde als Warnleuchte an der oberen Hälfte am Heck angebracht, um dem nachfolgenden Verkehr zusätzlich die Richtungsänderungen des Tankzuges anzuzeigen und mit dem Schriftzug "SCHWENKT AUS" für zusätzliche Sicherheit zu sorgen. Außerdem wurde ein reflektierendes Leuchtband angebracht, das bei Dunkelheit die Konturen des Tankfahrzeuges erkennen lässt. Seitliche Schutzschilde sorgen dafür, dass überholende PKW nicht mehr in eine Sprühnebelwand fahren.

Die Sicherheitsmerkmale führten allerdings zu deutlichen Mehrkosten. So kostete der Topas-Tankzug im Einführungsjahr 1987 etwa 520.000 DM – rund 150.000 DM mehr als herkömmliche Tankfahrzeuge.

Quelle

• Zeitschrift: Fernfahrerblick Nr. 5, 1992, Seite 82.