- Transportinkubator
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Ein Inkubator ist ein Medizinprodukt, mit dessen Hilfe kontrollierte Außenbedingungen für diverse Brut- und Wachstumsprozesse geschaffen und erhalten werden können. Im Speziellen erzeugt ein Inkubator ein Mikroklima mit eng geregelter Luftfeuchtigkeit und -temperatur.
Transportinkubatoren werden im Interhospitaltransfer eingesetzt, also dem Transport von Frühgeborenen und schwer erkrankten Neugeborenen von einer Klinik in ein besser geeignetes Krankenhaus, der immer häufiger mit einem sogenannten "Baby-Notarztwagen" stattfindet. Transportinkubatoren sind für die speziellen Anforderungen des Inkubatortransportes ausgelegt, so dass sie entsprechend mobil sind sowie die schnelle und sichere Verlastbarkeit gewährleistet ist. Möglich sein muss die Heizung des Transportinkubators, die Anreicherung der Luft im Inkubator mit Sauerstoff (O2), der Anschluss eines der Patientengröße entsprechend dimensionierten Beatmungsbeutels sowie die Gewährleistung von Sauberkeit und Hygiene. Die ersten Transportinkubatoren wurden Mitte der 1950er von Hermann Hilber in München eingeführt.
Sogenannte Intensivpflege-Transportinkubatoren kommen bei Gefährdung der Vitalfunktionen des Früh- bzw. Neugeborenen zum Einsatz. Über die Ausstattung von üblichen Transportinkubatoren kann dabei auf erweiterte Therapiemöglichkeiten der Intensivmedizin zurückgegriffen werden - so etwa der Einsatz von Absauggerät, Respirator (Beatmungsgerät), Infusionspumpen und der Anschluss zusätzlicher Gerätschaften zur Überwachung der Patientendaten.
Geschichte
Der Brutkasten für Kinder wurde in Frankreich schon 1857 entwickelt. Das erste Gerät in den USA baute Dr. William Champion Deming am State Emigrant Hospital auf Ward's Island, New York. Das erste Baby darin war am 7. September 1888 Edith Eleanor McLean, die bei ihrer Geburt 2 Pfund, 7 Unzen wog. Die Vorrichtung wurde durch 15 Gallonen Wasser gewärmt.
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