- Trelde
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Die ehemalige selbständige niedersächsische Gemeinde Trelde wurde 1972 im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform mit weiteren fünf Gemeinden in die Einheitsgemeinde Stadt Buchholz in der Nordheide eingemeindet.
Die Ortschaft Trelde liegt in einem Tal zwischen der B 3 und der B 75 und ist somit verkehrsmäßig gut an die A 1 Hamburg-Bremen angebunden.
Durch das im Jahr 1996 fertiggestellte Windrad zur Herstellung von umweltfreundlicher Elektroenergie sowie den Fernmeldeturm ist Trelde schon aus der Ferne deutlich zu erkennen.
Unter dem in der Nähe liegendem Trelder Berg, an der Kreuzung der B 3 und der B 75 befand sich im Zweiten Weltkrieg ein als Flugabwehrstellung getarntes Entwicklungslabor für Radargeräte. Alle zugehörigen Einrichtungen befanden sich in einer ausgedehnten und tief gelegenen Bunkeranlage. Über einen Flugplatz in Wenzendorf war das Entwicklungslabor verkehrsmäßig deutschlandweit angebunden. Gegen Ende des Krieges wurde die Anlage an der Oberfläche bei einem Bombenangriff stark beschädigt. Es dauerte ca. 14 Tage bis man die Eingeschlossenen befreien konnte. Die Vorräte an Lebensmittel und die Telefonleitung zu den Eingeschlossenen blieben bei dem Bombenangriff unversehrt. Die Anlage wurde nach dem Bombenangriff nicht wieder hergestellt. In den umliegenden Dörfern erzählte man, es seien Arbeiter beim Graben eines Brunnens verschüttet worden.
Trelde bietet ein reichhaltiges Angebot an Vereinsleben. Alle Bürger können sich ihren Neigungen entsprechend vielseitig beschäftigen. Die Grundschule sei besonders genannt; werden doch die Kinder aus den umliegenden Ortschaften Kakenstorf, Bötersheim und Drestedt hier auf die weiterführenden Schulen vorbereitet.
53.3186111111119.7938888888889Koordinaten: 53° 19′ N, 9° 48′ OKategorien:- Ort im Landkreis Harburg
- Buchholz in der Nordheide
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Harburg)
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