- Trockenförderung
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Rollberge (auch Rollbrücken genannt) ersetzten früher gelegentlich Schleusen und dienten der Beförderung von Schiffen über Land zwischen zwei Kanälen oder Wasserstraßen mit ungleichem Niveau der Wasserspiegel. Rollberge waren Vorläufer der Schiffshebewerke. Die vertikale Hebung geschieht durch den Transport auf einer im Kanalbau geneigten Ebene genannten Rampe.
Rollberge wurden unter der Bezeichnung „Rollbrücken“ zuerst in den Niederlanden für mäßige Höhendifferenzen angewandt. Beim Transport sehr kleiner Schiffe wurden auch Bohlenlagen oder eine schlüpfrige Ebene aus feuchtem Ton eingesetzt. Seit der Entwicklung der Eisenbahn wurden die Rollberge mit Gleisen ausgestattet, die sich an beiden Enden unter Wasser fortsetzten, weshalb sie auch "Schiffseisenbahnen" genannt werden. Die Schiffe fuhren dabei auf große Wagen, die mit Seilen die Ebene hinab gelassen werden, wodurch gleichzeitig ein zweiter Wagen bergauf befördert werden konnte. Die Technik hat in Deutschland nur bei den seit 1860 betriebenen fünf Rollbergen des Oberländischen Kanals Anwendung gefunden. Diese Rollberge sind heute noch in Betrieb.
Da an wenigen Punkten unterstützte Schiffsrümpfe nur eine geringe Biegefestigkeit besitzen, versah man die Wagen mit Wasserbassins. Diese auch Trogbahn genannte Technik hat sich auf dem 1839 erbauten schottischen Monklandkanal und dem 1836 fertig gestellten Chesapeake and Ohio-Kanal bewährt, und ist in anderer Form immer noch Stand der Technik.
Das zuletzt als Abstiegsbauwerk mit Trockenförderung errichtete Schiffshebewerk ist die neue Big Chute Marine Railway in Ontario, Kanada,
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