- Tschudi-Spende
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Die Tschudi-Spende bezeichnet die ab 1909 unter der Aufsicht des damaligen Generaldirektors der Bayerische Staatsgemäldesammlungen Hugo von Tschudi zustandegekommenen privaten Schenkungen insbesondere moderner Gemälde, mit der führende deutsche Bürgerliche gegen die konservative kaiserliche Kunstpolitik in Berlin demonstrieren wollten.
Mit ihr gelangten erstmals neueste französische Impressionisten und Postimpressionisten in die Münchner Neue Pinakothek, die bis dahin fast ausschließlich der deutschen Kunst des 19.Jahrhunderts gewidmet war. Auch das Gemälde "Stillleben mit Geranien" von Henri Matisse, mit der die Sammlung der heute in der Pinakothek der Moderne ausgestellten Staatsgalerie Moderner Kunst überhaupt erst begann, wurde mit Mitteln der Tschudi-Spende erworben. Sogar die Alte Pinakothek verdankt ihr einige Gemälde, so wurde die "Entkleidung Christi" von El Greco und das "Venezianische Galakonzert" von Francesco Guardi mit ihren Geldern finanziert.
Einige Bilder der Tschudi-Spende
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Claude Monet: Seinebrücke von Argenteuil
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Paul Cézanne: Selbstporträt
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Vincent van Gogh: Sonnenblumen
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Paul Gauguin: Geburt Christi, des Gottessohnes (Te tamari no atua)
Kategorien:- Impressionismus
- Bildende Kunst (München)
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