- TuS Hessisch-Oldendorf
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TuS Hessisch Oldendorf Voller Name Turn- und Sportverein Hessisch Oldendorf von 1928 e.V. Gegründet 1902 (TV Jahn)
9. August 1928 (Fußballverein)Vereinsfarben Grün-Weiß Stadion Waldstadion Barksener Weg Plätze ca. 4.000 Präsident Bernd Wisniewski Vorstand Christoph Steimer, Stephan Scheling Trainer Bernd Wollborn Homepage www.tushessischoldendorf.de Liga 1. Kreisklasse St. 2 2007/08 7. Platz (1.Kk.) Der TuS Hessisch Oldendorf ist ein Fußballverein aus Hessisch Oldendorf in Niedersachsen, der seine Glanzzeiten von 1982 bis 1985 in der drittklassigen Amateuroberliga Nord hatte. Der Verein besteht aus einer Herren sowie fünf Jugendmannschaften. Zur Zeit spielt die 1. Herren in der ersten Kreisklasse.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Turn- und Sportverein Hessisch Oldendorf ging im Sommer 1928 aus der Fußballabteilung des 1902 gegründeten Turnvereins Jahn hervor. Anfangs nannte sich der Verein noch Sport Club Grün-Weiß von 1928.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde ein geregelter Spielbetrieb in den Jahren 1946/47 wieder aufgenommen. 1950 wurde man in der Kreisliga Grafschaft Schaumburg Meister und stieg in die Bezirksliga auf. Zu der damaligen Mannschaft gehörten auch einige Briten, die in der Kaserne im nahegelegenen Hameln stationiert waren. 1958 gewann das Team durch einen 1:0 Erfolg über Borussia Hannover den Bezirkspokal. Am 22. November wurde das neue Stadion am Barksener Weg eröffnet. Nach diesem beachtlichen Leistungen war die sportliche Entwicklung des Vereins allerdings stark rückläufig und erreichte mit dem Abstieg in die 2. Kreisklasse in der Saison 1968/69 ihren Tiefpunkt.
Mit dem Einstieg von Siegfried Gottwald in der Saison 1970/71, der den Verein als Mäzen und Präsident finanziell unterstützte, ging es stetig bergauf. In der Spielzeit 1973/74 spielt die erste Mannschaft wieder in der Bezirksliga. Am 29. Juli 1973 fand ein Freundschaftsspiel gegen den damaligen jugoslawischen Meister Roter Stern Belgrad statt, welches, trotz des Einsatzes dreier A-Nationalspieler auf belgrader Seite, nur knapp vor etwa 2500 Zuschauern mit 2:0 verloren wurde. 1975/76 erfolgte der Aufstieg in die Verbandsliga Süd. Vor Saisonbeginn fanden unter anderem Freundschaftsspiele gegen damaligen Erstligisten Eintracht Braunschweig mit Trainer Branko Zebec sowie gegen die früheren belgischen Erstdivisionäre von Racing Club Mechelen statt. In der folgenden Saison erhielt die damalige Spielstätte den noch heute gültigen Namen „Waldstation“. Ein Freundschaftsspiel gegen den Erstligisten Borussia Dortmund mit Trainer Otto Rehhagel konnte vor fast 4000 Zuschauern mit 1:0 gewonnen werden. Am 15. Juni 1977 gewann man den Niedersachsenpokal durch einen 3:1 Erfolg gegen den TSV Verden und war somit beim DFB-Pokal 1978/79 vertreten, wo man in der ersten Hauptrunde Westfalia Herne mit 0:4 unterlag. In der gleichen Spielzeit gelang der Aufstieg in die Landesliga, der zweithöchsten Amateurklasse. Im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 50jährigen Vereinsbestehen fand am 15. Juli 1978 ein Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Arminia Bielefeld statt.
Saison Platz Spiele Tore Punkte 1982/83 11. Platz 34 40:49 30:38 1983/84 10. Platz 34 42:44 32:36 1984/85 18. Platz 34 33:77 15:53 Den bislang sportlichen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte erreichte die Mannschaft durch den Aufstieg in die Amateuroberliga Nord im Jahr 1982, in der man sich bis 1985 halten konnte. Zu der damaligen Mannschaft gehörte auch der ehemalige Stürmer Klaus Wunder, der von 1974 bis 1975 bei Bayern München unter Vertrag stand.
Als die finanzielle Unterstützung durch Gottwald geringer wurde, folgten zahlreiche Abstiege. In der Saison 2001/2002 war der Verein als Tabellenvierzehnter dritter Absteiger aus der Bezirksklasse Hameln-Pyrmont. Nach dreijähriger Zugehörigkeit zur Kreisliga stieg man in der Spielzeit 2005/2006 in die ein Jahr zuvor neu gegründete Leistungsklasse ab. Die Saison beendete der TuS als Sechster. Ein erneuter Abstieg in die erste Kreisklasse (Staffel 2) folgte allerdings in der Saison 2006/2007. Anfang 2007 drohte dem Verein die Insolvenz, die aber abgewendet werden konnte. Sportlich schloss der Verein das Fußballjahr 2007/2008 als Tabellensiebter ab.
Der Club ist Partner des VfL Wolfsburg im Rahmen des Projekts „Anstoß VfL“, welches zum Ziel hat, Kinder und Jugendliche für eine ausgewogene Lebensweise und richtige Ernährung zu begeistern.
Stadionhefte
Während der Verbandsligazugehörigkeit in den siebzieger Jahren wurde zu dem jeweils anstehenden Heimspiel ein Stadionheft unter dem Namen "TuS Anzeiger" veröffentlicht. Darin wurde auf den beiden Innenseiten jeweils zwei Mitwirkende der ersten Herrenmannschaft vorgestellt. Des Weiteren gab es Informationen zum aktuellen Gegner sowie ein Ergebnisrückblick auf den vergangenen Spieltag. In den Spieljahren der Amateuroberliga Nord erhielt die Handreichung den Namen "Vor dem Anpfiff". Des Weiteren gab es einen Taschenspielplan zur jeder Halbserie.
Literatur
- Carl Cordemann: 50 Jahre TuS Hessisch Oldendorf. Festschrift zum 50jährigen Vereinsjubiläum. Hessisch Oldendorf 1978
- Hardy Grüne: Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. AGON Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 225
Weblinks
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