TuS Hessisch Oldendorf

TuS Hessisch Oldendorf
TuS Hessisch Oldendorf
Vereinslogo
Voller Name Turn- und Sportverein
Hessisch Oldendorf von 1928 e.V.
Gegründet 1902 (TV Jahn)
9. August 1928 (Fußballverein)
Vereinsfarben Grün-Weiß
Stadion Waldstadion Barksener Weg
Plätze ca. 4.000
Vorstand Jens Bauer, Adrian Suslik, Ulf Henning, Andrej Mogalin
Trainer Tarik Oenelcin
Homepage www.tushessischoldendorf.de
Liga Leistungsklasse Hameln-Pyrmont
2010/2011 3. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der TuS Hessisch Oldendorf ist ein Fußballverein aus Hessisch Oldendorf in Niedersachsen, der seine Glanzzeiten von 1982 bis 1985 in der drittklassigen Amateuroberliga Nord hatte. Der Verein besteht aus zwei Herren sowie drei Jugendmannschaften. Zur Zeit (Stand: Saison 2011/12) spielt die erste Herrenmannschaft in der neuntklassigen Leistungsklasse Hameln-Pyrmont.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die sportlichen Anfänge und erste Erfolge

Der Turn- und Sportverein Hessisch Oldendorf ging im Sommer 1928 aus der Fußballabteilung des 1902 gegründeten Turnvereins Jahn hervor. Anfangs nannte sich der Verein noch Sport Club Grün-Weiß von 1928.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde ein geregelter Spielbetrieb in den Jahren 1946/47 wieder aufgenommen. 1950 wurde man in der Kreisliga Grafschaft Schaumburg Meister und stieg in die Bezirksliga auf. Zu der damaligen Mannschaft gehörten auch einige Briten, die in der Kaserne im nahegelegenen Hameln stationiert waren. 1958 gewann das Team durch einen 1:0 Erfolg über Borussia Hannover den Bezirkspokal. Am 22. November wurde das neue Stadion am Barksener Weg eröffnet. Nach diesem beachtlichen Leistungen war die sportliche Entwicklung des Vereins allerdings stark rückläufig und erreichte mit dem Abstieg in die 2. Kreisklasse in der Saison 1968/69 ihren Tiefpunkt.

Die goldenen 70er und 80er Jahre

Mit dem Einstieg von Siegfried Gottwald in der Saison 1970/71, der den Verein als Mäzen und Präsident finanziell unterstützte, ging es stetig bergauf. In der Spielzeit 1973/74 spielt die erste Mannschaft wieder in der Bezirksliga. Am 29. Juli 1973 fand ein Freundschaftsspiel gegen den damaligen jugoslawischen Meister Roter Stern Belgrad statt, welches, trotz des Einsatzes dreier A-Nationalspieler auf belgrader Seite, nur knapp vor etwa 2500 Zuschauern mit 2:0 verloren wurde. 1975/76 erfolgte der Aufstieg in die Verbandsliga Süd. Vor Saisonbeginn fanden unter anderem Freundschaftsspiele gegen damaligen Erstligisten Eintracht Braunschweig mit Trainer Branko Zebec sowie gegen die früheren belgischen Erstdivisionäre von Racing Club Mechelen statt.

Platzierungen in der Amateuroberliga Nord
Saison Platz Spiele Tore Punkte
1982/83 11. Platz 34 40:49 30:38
1983/84 10. Platz 34 42:44 32:36
1984/85 18. Platz 34 33:77 15:53

In der folgenden Saison erhielt die damalige Spielstätte den noch heute gültigen Namen „Waldstation“. Ein Freundschaftsspiel gegen den Erstligisten Borussia Dortmund mit Trainer Otto Rehhagel konnte vor fast 4000 Zuschauern mit 1:0 gewonnen werden. Am 15. Juni 1977 gewann man den Niedersachsenpokal durch einen 3:1-Erfolg gegen den TSV Verden und war somit im DFB-Pokal 1978/79 vertreten, wo man in der ersten Hauptrunde Westfalia Herne mit 0:4 unterlag. In der gleichen Spielzeit gelang der Aufstieg in die Landesliga, der zweithöchsten Amateurklasse. Im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 50jährigen Vereinsbestehen fand am 15. Juli 1978 ein Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Arminia Bielefeld statt.

Den bislang sportlichen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte erreichte die Mannschaft durch den Aufstieg in die Amateuroberliga Nord im Jahr 1982, in der man sich bis 1985 halten konnte. Zu der damaligen Mannschaft gehörte auch der ehemalige Stürmer Klaus Wunder, der von 1974 bis 1975 beim FC Bayern München unter Vertrag stand. Des Weiteren standen ebenfalls der spätere Zweitligatorhüter des TSV Havelse Holm Mauritz oder der in den 1960er Jahren für Arminia Hannover spielende Günter Blume als Trainer in den Reihen des Vereins. In der ewigen Tabelle dieser Klasse (Zeitraum 1974 bis 1994) belegt der TuS Hessisch Oldendorf den vierzigsten Platz.[1]

Niedergang und Neuanfang - Von den 90er Jahren bis heute

Als die finanzielle Unterstützung durch Gottwald geringer wurde, folgten zahlreiche Abstiege. In der Saison 2001/02 war der Verein als Tabellenvierzehnter dritter Absteiger aus der Bezirksklasse Hameln-Pyrmont. Nach dreijähriger Zugehörigkeit zur Kreisliga stieg man in der Spielzeit 2005/06 in die ein Jahr zuvor neu gegründete Leistungsklasse ab. Die Saison beendete der TuS als Sechster. Ein erneuter Abstieg in die erste Kreisklasse (Staffel 2) folgte allerdings in der Saison 2006/07. Anfang 2007 drohte dem Verein die Insolvenz, die aber abgewendet werden konnte. Sportlich schloss der Verein das Fußballjahr 2007/08 als Tabellensiebter ab. Im zurückliegenden Jahr konnte ein dritter Platz erreicht werden. In der Spielzeit 2009/10 sicherte sich der TuS Hessisch Oldendorf am 29. April 2010 durch einen 7:2-Erfolg in Latferde bereits fünf Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Leistungsklasse Hameln-Pyrmont, in welcher in der darauffolgenden Saison mit Platz 3 der Durchmarsch nur knapp verpasst wurde.[2] Des Weiteren wird es in der neuen Saison seit einigen Jahren wieder eine zweite Herrenmannschaft geben, welche in der zweiten Kreisklasse Hameln-Pyrmont startet.

Der Verein ist Partner des VfL Wolfsburg im Rahmen des Projekts „Anstoß VfL“, welches zum Ziel hat, Kinder und Jugendliche für eine ausgewogene Lebensweise und richtige Ernährung zu begeistern.

Stadionhefte

Stadionheft des TuS Hessisch Oldendorf aus dem Waldstadion vom 26. Januar 1976

Während der Verbandsligazugehörigkeit in den siebziger Jahren wurde zu dem jeweils anstehenden Heimspiel ein Stadionheft unter dem Namen "TuS Anzeiger" veröffentlicht. Darin wurde auf den beiden Innenseiten jeweils zwei Mitwirkende der ersten Herrenmannschaft vorgestellt. Des Weiteren gab es Informationen zum aktuellen Gegner sowie ein Ergebnisrückblick auf den vergangenen Spieltag.

In den Spieljahren der Amateuroberliga Nord erhielt die Handreichung den Namen "Vor dem Anpfiff". Des Weiteren gab es einen Taschenspielplan zur jeder Halbserie.

Literatur

  • Carl Cordemann: 50 Jahre TuS Hessisch Oldendorf. Festschrift zum 50jährigen Vereinsjubiläum. Hessisch Oldendorf 1978

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ewige Tabelle der Oberliga Nord von 1974 bis 1994 (PDF-Datei; 57 kB)
  2. Die Legende lebt - Der TuS ist wieder da!, Deister- und Weserzeitung online (Dewezet), Zugriff am 27. Juni 2010

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