- Tuchhalle
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Unter Gewandhaus oder Tuchhalle versteht man seit dem Mittelalter ein hallenartiges Messe- oder Lagerhaus der Tuchmacherzunft. Die Bezeichnung „Gewandhaus“ leitet sich von der Handelsware der Wandschneider ab, die „gewendetes" also gefaltet aufbewahrtes Tuch einkauften und es in Abschnitten verkauften.
Parallel kursiert auch die Bezeichnung Manghaus – die Mange oder Mangel ist die Glättmaschine der Färber.
Einige Gewandhäuser in Deutschland sind:
- Gewandhaus in Braunschweig - heute von der Braunschweiger IHK genutzt, im Keller befinden sich zwei Restaurants
- Gewandhaus zu Leipzig - seit dem späten 18. Jahrhundert Sitz des Gewandhausorchesters (und unter dem hergebrachten Namen Gewandhaus zweimal als reines Konzerthaus an anderen Orten neu errichtet)
- Gewandhaus in Zwickau - seit 1832 als Stadttheater genutzt
- Gewandhaus in Bautzen - erstes Kaufhaus der Oberlausitz
- Gewandhaus in Dresden – seit 1967 als Hotel genutzt
- Das Gewandhaus Gruber in Erding
Ein bekanntes Gewandhaus (poln. Sukiennice) in Polen ist:
- Das Gewandhaus in Krakau
Bekannte Tuchhallen gibt es in Belgien in den Städten
Siehe auch
Galerie
Gewandhaus in Kraków
Gewandhaus in Braunschweig
Gewandhaus in Zeitz
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