- Tummler
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Tummler oder Tümmler ist die fränkische Bezeichnung für periodisch schüttende Karstquellen, die allgemein als Hungerbrunnen bezeichnet werden.
Inhaltsverzeichnis
Name
Andere Bezeichnungen sind "Horschel" oder "Geudel" (bei Aufseß) bzw. "Geuder" (in Dürrbrunn), regional auch "Bröller" oder "Brutzler". Bei allen diesen Begriffen handelt es sich um Quellen, die in der trockenen Jahreszeit versiegen und nach besonders starken Regenfällen oder bei der Schneeschmelze schütten.
Die allgemeine Bezeichnung, Hungerbrunnen geht auf den Volksglauben zurück, dass in Jahren, in denen sich besonders selten schüttende Quellen zeigen, Missernten und Hungersnöte folgen. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass in besonders niederschlagsreichen Jahren die Feldfrüchte verderben können.
Merkmale
Ein Kennzeichen der Tummler ist es, dass Wasser in einer Fontäne zu Tage tritt und Überschwemmungen verursacht.
Vorkommen der Tummler
- Die bekanntesten Tummler befinden sich oberhalb der Heroldsmühle im oberen Trockental der Leinleiter Richtung Laibarös in der Fränkischen Schweiz. Unterhalb von Laibarös, am Dolletsberg, befand sich ebenfalls eine, heute trockengefallene, Karstquelle.
- Der stärkste Tummler sprudelte bei Kotzendorf und schoss bis zu sieben Meter in die Höhe. Er wurde aber im Jahr 1937 beim Bau der Wasserleitung kanalisiert.
Siehe auch
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