Turmwürfeln

Turmwürfeln

Dice Stacking bzw. Turmwürfeln ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem mit einem Würfelbecher mehrere Spielwürfel von einer flachen Oberfläche, insbesondere von einem Tisch oder einer Hand, aufgenommen werden. Anschließend wird der Becher kopfüber auf den Tisch gestellt, so dass die Würfel wie ein Turm übereinander gestapelt zu liegen kommen, ohne dabei die Würfel direkt mit der Hand zu berühren. Seinen Reiz erzielt das Spiel durch die verschiedenen Variationen bei der Aufnahme der Würfel sowie durch die Anzahl der aufzunehmenden Würfel und dem damit einhergehenden Schwierigkeitsgrad. Um eine große Anzahl von Würfeln aufeinander zu stapeln, finden tiefere Würfelbecher Verwendung.

Damit Dice Stacking als Wettkampf gespielt werden kann, wurde von der WDSA (World Dice Stacking Association)ein umfangreiches Regelwerk erstellt.[1] Spielbar wird Dice Stacking durch die Erfindung von Heiko Sehnert und seinem „DiceBoard“, auf dem ein fester Ablauf an Bewegungen eingezeichnet ist. In zwei Disziplinen können hierbei die Dice-Stacker gegeneinander antreten, zum einen in der „Full-Area“-Disziplin und zum anderen der „Speed-Area“-Disziplin.

Der Weltrekord mit 21 Würfeln übereinander wurde 2007 in Japan aufgestellt. Das ist der bisher erste anerkannte Weltrekordversuch, den das Guinness-Buch der Rekorde anerkannt hat. Alle bisher genannten Rekorde sind privat aufgestellte Bestleistungen einzelner Dice-Stacker.

Durch stark steigendes Interesse an dieser außergewöhnlichen Spiel- und Sportart versuchen Firmen und Privatleute das für ihre kommerziellen Produkte zu nutzen. Meist werden Billigprodukte angeboten, die kaum zum Dice Stacken einzusetzen sind. Ausschließlich originale Kasino-Würfel bieten die Möglichkeit des schnellen Lernerfolgs und sind optimal für schwierigere Tricks.

Die erste deutsche Meisterschaft im Dice Stacking fand am 24. Mai 2008 in Essen statt, bei der Maximiliano Pugliese[2] als Sieger hervorging.

Einzelnachweise

  1. Regelwerk für die Wettkampfdisziplinen
  2. Homepage von Maximiliano Pugliese.

Weblinks


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