- U-Bahn Minsk
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Die Minsker Metro (weißrussisch Мінскі метрапалітэн/Minski metrapaliten) wurde 1984 eröffnet und soll zu einem typischen Sekantennetz ausgebaut werden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Maskouskaja-Linie
Am 26. Juni 1984 wurde die Minsker Metro zwischen Instytut Kultury (Інстытут Культуры) und Maskouskaja (Маскоўская) eröffnet. 2 Jahre später wurde eine weitere Station hinzugefügt, Uschod (Усход). Diese Linie heißt heute nach der damaligen Endstation Maskouskaja und hat die Kartenfarbe rot.
Autasawodskaja-Linie
Am 31. Dezember 1990 wurde die zweite Linie zwischen den Bahnhöfen Traktarni sawod (Трактарны зaвод) und Frunsenskaja (Фрунзенская) eröffnet. Die Maskouskaja-Linie wird gekreuzt. Der Kreuzungsbahnhof wurde nicht wie der schon vorhandene Bahnhof, Kastrytschnizkaja (Кастрычніцкая), sondern Kupalauskaja (Купалаўская) genannt. 1991 wurde der U-Bahnhof Perschamajskaja (Першамайская) eingefügt. 1995 wurde die Linie nach Westen bis zur Station Puschkinskaja (Пушкінская) erweitert. Bereits 2 Jahre später erfolgte eine Verlängerung in Richtung Südosten bis zur Station Autasawodskaja (Аўтазаводская), 2001 wiederum südwärts bis zum Bahnhof Mahiliouskaja (Магілёўская). Dieser ist übrigens der erste der ehemaligen UdSSR mit einem Aufzug. Rechtzeitig zum Jahrestag der Oktoberrevolution wurde am 7. November 2005 die blaue Linie nach Westen um 3,9 Kilometer und drei neue Stationen bis Kamennaja Horka (Каменная Горка) verlängert.
Linien
Die Minsker Metro ist 30.3 km lang und hat 25 Stationen.
Linienname Farbe Strecke Eröffnung Bahnhöfe Maskouskaja (Маскоўская) Blau Instytut Kultury (Інстытут Культуры) ↔ Uruchcha(Уручча) 1984 11 Autasawodskaja (Аўтазаводская) Rot Kamennajaa Gorka (Каменная Горка) ↔ Mahiljowskaja (Магілёўская) 1990 14 Sonstiges
Die U-Bahn wird in Breitspur (1524 mm) gefahren. Die Bahnsteige sind 100 m lang und 10 m breit. Es fahren 4-Wagenzüge auf der roten Linien und 5-Wagenzüge auf der blauen Linie, die täglich etwa 420.000 Fahrgäste befördern. Eine wichtige Zubringerfunktion hat dabei die Straßenbahn Minsk, welche mit ihren zehn Linien die Metro oberirdisch ergänzt.
Ausbau und Planungen
Im Juni 2001 begann mit den Bauarbeiten für die Verlängerung bis Urutscha (Уручча). Die Fertigstellung erfolgte 2008.
Die Arbeiten für die Verlängerung in südwestliche Richtung ab Bahnhof - Verlängerung ab Bahnhof Instytut Kultury (Інстытут Культуры) - wurden 2008 aufgenommen.
Da das Minsker U-Bahnsystem als Sekantennetz mit 45 km geplant ist, also als 3- Linien-Netz mit drei Kreuzungsstationen, die ein typisches innerstädtisches Dreieck bilden, soll es laut der aktuellen Pläne eine weitere Linie (Nord-Süd) geben, die sich an den Bahnhöfen Ploschtscha Lenina (Плошча Леніна) und Frunsenskaja (Фрунзенская) mit den bestehenden Linien kreuzen wird.
Weblinks
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