- Uigendorf
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Biberach Höhe: 535 m ü. NN Fläche: 26,87 km² Einwohner: 2433 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km² Postleitzahl: 88527 Vorwahl: 07371 Kfz-Kennzeichen: BC Gemeindeschlüssel: 08 4 26 121 Adresse der Gemeindeverwaltung: Kirchgasse 11
88527 UnlingenWebpräsenz: Bürgermeister: Richard Mück Lage der Gemeinde Unlingen im Landkreis Biberach Unlingen ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Biberach in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Unlingen liegt zwischen dem oberschwäbischen Hausberg Bussen und der Donau.
Gemeindegliederung
Zu Unlingen gehören die Ortsteile Dietelhofen, Göffingen, Möhringen und Uigendorf.
Geschichte
Unlingen wurde erstmals 1163 urkundlich erwähnt. 1291 kam Unlingen an das Haus Habsburg und gehörte damit zu Vorderösterreich. Ende des 14. Jahrhunderts besaßen die Truchsessen von Waldburg große Teile des Ortes. 1525 war Unlingen, wo sich 2000 Bauern versammelten, einer der Ausgangspunkte des Bauernkrieges. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Unlingen sowohl von kaiserlichen als auch von schwedischen Truppen zerstört. 1635 raffte die Pest einen Großteil der Bevölkerung hin.
1806 kam Unlingen zum Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Riedlingen zugeordnet. Mit der Kreisreform 1938 kam der Ort dann zum Landkreis Saulgau, um 1973 dem Landkreis Biberach zugeschlagen zu werden.
siehe auch Burg Göffingen (Die alte Schlossmauer), Burg Göffingen, Burg Möhringen, Burg UnlingenReligionen
Bereits 1269 wurde in Unlingen eine Pfarrkirche erwähnt. 1414 wurde das Franziskanerinnenkloster „Mariä Heimsuchung“ gegründet. 1782 hob Kaiser Joseph II. das Kloster auf.
Eingemeindungen
1974: Dietelhofen, Göffingen, Möhringen, Uigendorf.
Politik
Seit 1975 besteht eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Riedlingen.
Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:
Wappen
Das Gemeindewappen zeigt einen schwarzen Adler auf gelbem Grund. Der Adler steht auf einem grünen Hügel und hält das österreichische Wappen in seinen Fängen. Dieses Wappen wurde der Gemeinde 1682 von Kaiser Leopold. I. verliehen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bundesstraße 311 bindet Unlingen an das überregionale Straßennetz an.
Unlingen liegt an der Donautalbahn von Donaueschingen nach Ulm. Derzeit halten in der Gemeinde aber keine Züge mehr. Außerdem wurde 1916 die Federseebahn Bad Schussenried - Riedlingen als letzte Schmalspurstrecke Baden-Württembergs mit dem Reststück von Dürmentingen bis Riedlingen eröffnet und 1960 stillgelegt und anschließend abgebaut. Es gab zwei Haltestellen in Unlingen-Ort und Göffingen.
Bildungseinrichtungen
Unlingen verfügt über eine Grund-, Haupt- und Werkrealschule(sog. Donau-Bussen-Schule), die auch von Kindern aus Riedlingen besucht wird. Kindergärten gibt es in Unlingen und Uigendorf.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Unlingen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.
Bauwerke
- Unlingen: Katholische Pfarrkirche Maria Immaculata, Barockkirche mit Hochaltar des Riedlinger Bildhauers Johann Joseph Christian und dessen Sohn Franz Joseph Christian
- Unlingen: ehemaliges Franziskanerinnenkloster von 1414 (heute Rathaus)
- Unlingen: barocke Klosterkapelle aus dem 17. Jahrhundert
- Dietelhofen: barocke Kirche St. Nikolaus
- Göffingen: barocke Kirche St. Nikolaus
- Möhringen: neuromanische Kirche St. Vitus
- Uigendorf: barocke Kirche St. Ulrich
Naturdenkmäler
- Bussen, der „heilige Berg Oberschwabens“
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Josef von Kopf (1827-1903), deutscher Bildhauer
- Karl Rieber (1888-1957), deutscher Bildhauer
- Josef Anton Brandegger (1797-1890), deutscher Wissenschaftler und Erfinder
- Zacharias Andreas Winzler (1750-XXXX), deutscher Erfinder
- Theodor Selig (1874-1967), Pfarrer
- Mario Gómez (* 10. Juli 1985), deutscher Fußballspieler
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
Literatur
- Johann Daniel Georg v. Memminger: Gemeinde Unlingen., aus Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1827 (Volltext bei Wikisource)
Weblinks
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