Umehara Sueji

Umehara Sueji

Umehara Sueji (jap. 梅原末治; * 13. August 1893 in Ōsaka, damaliges Japanisches Kaiserreich, heutiges Japan; † 18. Februar 1983) war ein japanischer Archäologe, dessen Forschungsschwerpunkt chinesische Bronzen waren.

Biographie

Umehara Sueji schloss 1913 die Dōshisha-Allgemeinschule (同志社普通学校, Dōshisha Futsū Gakkō) ab. Danach studierte er ab 1914 an der Kaiserlichen Universität Kyōto.

Er fand eine Anstellung als Assistent am archäologischen Museum der Kaiserlichen Universität Kyōto. Dort spezialisierte er sich auf asiatische Bronzen und Grabstätten der Kofun-Zeit (ca 300-710). Seit 1921 gehörte er dem Komitee zur Erforschung von Fundplätzen im Generalgouvernement Korea (朝鮮総督府古跡調査委, Chōsen sōtoku-fu koseki chōsai) an.

Umehara, der gut Englisch sprach, bereiste 1925-29 Europa und Amerika zu Studienzwecken. Er wurde Mitglied der Akademie für orientalische Kultur (heute: Kyōto University Research Institute of Humanistic Studies), weiterhin später Ehrenmitglied der Kaiserlichen Anthropologischen Gesellschaft.

An der Kaiserlichen Universität Kyōto wurde er 1933 zum Assistenz-Professor berufen, die ordentliche Professur folgte im Juli 1939. Diese Position behielt er bis zu seiner Emeritierung 1956. Er wurde 1962 mit dem Asahi-Preis ausgezeichnet.

Werke

Werksverzeichnis:

  • Umehara Sueji chosaku mokuroku. 1956 (jap.)

Auswahl vom Übersetzungen:

  • Ancient sepulchre at Midzuo, Takashima-gun in the province of Omi. 1923 (mit Hamada Kōsaku)
  • Auswahl der schönsten Funde aus alten Gräbern. Kyoto, 1936
  • Studies of Noin-Ula finds in North Mongolia. Tokyo, 1960
  • L'etude sur le miroir antérieur à la dynastie des “Han”. Kyoto, 1935

Quellen

  • Kodansha Encyclopedia of Japan Vol. VIII
  • Berend Wispelwey (Hrsg.): Japanese Biographical Archive. K.G. Saur, München 2007, ISBN 3-598-34014-1
Japanische Namensreihenfolge Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Umehara der Familienname, Sueji der Vorname.

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