Umgelter

Umgelter

Fritz Umgelter (* 18. August 1922 in Stuttgart; † 9. Mai 1981 in Frankfurt am Main war ein deutscher Film- und Fernsehregisseur. Vor seiner Regiekarriere arbeitete er auch als Schauspieler und Bühnenbildner.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Fritz Umgelter begann als Schauspieler am Wiesbadener Staatstheater und nahm am Zweiten Weltkrieg teil. Danach studierte Philologie in Straßburg, Tübingen und München. Er arbeitete zunächst als Bühnenbildner in Tübingen, dann als Theaterregisseur in Augsburg und Wiesbaden. 1953 erhielt er mit 31 Jahren eine Stelle als Regisseur beim Hessischen Rundfunk, wo er ab 1955 Leiter der Abteilung Fernsehspiel, Unterhaltung und Dokumente war.

Sein Kollege Walter Oehmichen, den er vom Augsburger Stadttheater kannte, arbeitete in Frankfurt als Regisseur und bewog ihn dazu, dort ebenfalls tätig zu werden. Da keine Aufzeichnungstechnik vorhanden war, inszenierte Fritz Umgelter in den Jahren 1953/54 acht Live-Sendungen der Augsburger Puppenkiste für den HR. Als freier Bühnen- und Fernsehregisseur war er in Augsburg, Wiesbaden, München und Wien tätig.

Er war Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. 1967 wurde er mit deren Fernsehpreis für die beste Regie ausgezeichnet.

Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Stuttgart.

Regie (Spielfilm)

Umgelter führte Regie bei insgesamt sechs Spielfilmen:

  • 1967 Eine Handvoll Helden
  • 1965 Schüsse aus dem Geigenkasten (Jerry Cotton)
  • 1961 ...nur der Wind
  • 1958 Mit Eva fing die Sünde an
  • 1958 Wenn die Conny mit dem Peter... (Teenager-Melodie)
  • 1957 Alle Sünden dieser Erde

Alle Filme wurden von der Kritik nicht besonders beachtet.

Regiearbeiten fürs Fernsehen (Auswahl)

Ganz im Gegensatz zu seinen Regiearbeiten für das Fernsehen, für das er über einhundert Arbeiten in unterschiedlichster Art in unterschiedlichen Genres ablieferte. Hier schrieb er Drehbücher und führte Regie in zahlreichen Serien und sogenannten Fernsehereignissen. Die berühmtesten waren:

Fritz Umgelter war Regisseur in zahlreichen Tatort-Folgen. Außerdem führte er Regie in der aufwändigen und auch international beachteten Serie Der Winter, der ein Sommer war (1976) über das Eingreifen deutscher Zwangssöldner im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Seine letzte Regiearbeit war eine Folge für die ZDF-Reihe Das Traumschiff (1981).

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