- Ungemach
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Ungemach ist der Name folgender Personen:
- Matthias Ungemach (* 1968), deutscher Ruderer
- Fritz Rupert Ungemach (1947–2009), deutscher Tierarzt und Pharmakologe
Ungemach steht weiter für:- Notlage, Unglück, Leid, Krise, Unannehmlichkeit, Kummer, Unglück, Missstand, Verlust
- Der Begriff Ungemach ist ebenfalls ein Archaismus für eine verschärfte Form des Kerkers bis ins 17.Jahrhundert gebräuchliche Augmentativbildung zu Gemach, also eine verstärkte Negation des privaten Wohnraums. Das Ungemach war der Unort im Gefängnis, in dem man weder stehen noch liegen konnte, sondern nur in der Hocke zubrachte. Das Wort war schon 1801 völlig veraltet. Quelle: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 859.
als Adjektiv taucht es erstmalig in Otfried Weißenburgs Georgslied auf, etwa um 800 als "ungimah" Später in Sprichwortsammlungen Georg von Gaals: "Wer will meiden Ungemach, bleibe unter seinem Dach" 1845 bei Martin Opitz: "Daß etwas so besteht in ungemachen Werken" Bei Hartmann von Aue: Iwein und die Löwen, Kapitel 4 "Er suche sich Kampf und Ungemach.//Recht dringend bat er mich danach" In der modernen existentialistischen Literatur Albert Camus siniert der Protagonist Mersault in "der Fremde" ausführlich über das Ungemach nach.
- Siehe auch
Wiktionary: Ungemach – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenDiese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.
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