- Uni-TV
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Uni-TV (auch: Uni-Fernsehen, Campus-TV oder Studentenfernsehen)-Sender sind in der Regel Fernsehsender, die aus freiwilligen studentischen Initiativen hervor gehen. Ihr Budget beziehen die Sender aus verschiedenen Quellen. Meistens finanziert sie der AStA.
Das Programm wird bei den meisten Sendern über das Internet verbreitet. Bei größeren Sendern wie etwa UniTV Hamburg wurde es lange Zeit darüber hinaus auch über Offene Kanäle ausgestrahlt. Die Verbreitung kann aber auch wie im Falle von Campus TV der Universität Bayreuth im Regionalfernsehen oder wie das UNI-TV Projekt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Bildungskanal BR-alpha des Bayerischen Rundfunks erfolgen.[1] Werbung ist in diesem Rahmen nur bedingt möglich.
Meist richtet sich das Angebot an die Studierenden. Thematische Schwerpunkte sind Hochschulpolitik, das Leben in der Studierendengemeinschaft und Bildung.
Neben Hochschulzeitungen/Magazinen und Uni-Radiosendern stellen die Sender ein wichtiges Artikulationsorgan für die Studentenschaft dar. Durch die Erfolge von Internetportalen wie YouTube und MySpace entwickelt sich das Uni TV in den letzten Jahren immer mehr zum Leitmedium für die Hochschulpolitik.
In den USA können Uni-TV und -Radio Sender bereits auf eine längere Tradition zurückblicken. Während in Deutschland die Sender erst seit den neunziger Jahren auftauchen, gab es in Übersee bereits seit Mitte der siebziger Jahre die ersten Sender.
Der erste universitäre Internet-TV-Sender Europas startete 1998 mit orgaTV am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.[2]
Siehe auch
Literatur
- Hardy Prothmann: Campus sucht Quote. Mit eigenen Fernsehprogrammen zeigen Universitäten Sendungsbewußtsein. In: Die Zeit, Nr. 23/1998
- Christian Fuchs: Studenten TV. Die Sendung aus der Uni. In: Spiegel Online – Unispiegel.
Einzelnachweise
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