- Union-Palast
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Die Filmbühne Wien war ein traditionsreiches Filmtheater am Kurfürstendamm 26 in Berlin.
Geschichte
Das Haus wurde in den Jahren 1912 und 1913 als Union-Palast im Stil des Wilhelminischen Klassizismus erbaut und zählte zu den ersten reinen Lichtspieltheatern Berlins. Die Architekten Nentwich & Simon entwarfen eine tempelartige Fassade mit ionischen Säulen und Giebel. Eröffnet wurde das Filmtheater mit Max Reinhardts Stummfilm Insel der Seligen.
Außer dem Kinosaal mit 850 Plätzen beherbergte das Gebäude das neue Café des Westens, das als Konzert-Café betrieben wurde. Seit 1924 gehörte das Kino zur UFA und war Aufführungsort zahlreicher Filmpremieren. Im Jahr 1945 erfolgte die Umbenennung in Filmbühne Wien. Ein erster Umbau folgte 1953 bei dem der repräsentative Eingang Ladengeschäften weichen musste. Nach Heinz Riechs Übernahme der Ufa-Kinos im Jahr 1972 wurden Ende der 1970er-Jahre durch Abtrennung ehemaliger Logen und Ausnutzung des ehemals großzügigen Foyers 7 dem großen Saal Schachtelkinos hinzugefügt. Das Kino besaß Berlins erste Cinemascope-Leinwand und gehörte zeitweise zu den Spielorten der Berlinale.
Im Jahr 2000 wurde das Kino geschlossen. Das als Baudenkmal geschützte Haus wurde seitdem als Geschäftshaus umgebaut und auf verschiedene Weise genutzt. Der Kunstsammler Carsten Kollmeier hat in dem Gebäude inzwischen ein Dalí-Museum eingerichtet.
Inzwischen aber steht das Gebäude wieder leer. Baumängel sollen eine Vermietung unmöglich machen.
Literatur
- Hans-Jürgen Tast Kinos in den 1980ern. Beispiel: Berlin/West (Schellerten 2008) ISBN 978-3-88842-035-1.
Weblinks
- Kurzer Geschichtsabriss auf berlin.de
- Filmbühne Wien auf kinokompendium.de
52.50363888888913.328666666667Koordinaten: 52° 30′ 13″ N, 13° 19′ 43″ O
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