- Universitas Verlag
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Herbert Fleissner (* 2. Juni 1928 in Eger/Cheb) ist ein deutscher Verleger.
Nachdem er 1945 aus seinem Heimatort im Sudetenland vertrieben wurde, studierte er in Innsbruck Jura und wurde dort Mitglied der Burschenschaft Suevia.
1952 begann er mit dem Aufbau seines Verlagsimperiums mit der Gründung des Bogen-Verlags. Hinzu kamen 1958 der Klinger-Verlag, 1962 der Amalthea-Verlag, 1967 der Langen Müller Verlag, 1972 der Universitas-Verlag, sowie im Jahre 1984 der Molden S.-Seewald-Verlag. Ein Jahr später, 1985, kam es zur Fusion mit den Verlagen Ullstein/Propyläen der Axel-Springer-Gruppe (bis 1996). Heute gehören zu Fleissners Verlagsgruppe „LangenMüller Herbig nymphenburger“ sechzehn Verlage.
Im September 2004 zog er sich aus der aktiven Geschäftsführung des Verlags zurück. Aufgrund seiner Unterstützung für konservative Gruppierungen, seiner Mitgliedschaften im Witikobund und der Sudetendeutschen Landsmannschaft, der Annahme einer Auszeichnung der rechtsextremen Gesellschaft für freie Publizistik und der Tatsache, dass sein Verlagssegment auch politisch rechte Schriften nicht ausschloss, geriet er häufiger in die Kritik.
Auszeichnung
- 2004 "Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreis für Publizistik" der Jungen Freiheit
- 2008 "Ulrich-von-Hutten-Medaille" der Gesellschaft für freie Publizistik
Bücher
- "Rechte Geschäfte : Der unaufhaltsame Aufstieg des deutschen Verlegers Herbert Fleissner" Autor Hans Sarkowicz, ISBN 3-8218-0458-0 Verlag: Eichborn Jahr: 1994
Weblinks
- Literatur von und über Herbert Fleissner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel Herbert Fleissner im Österreich-Lexikon von aeiou
- Internetpräsenz der Verlagsgruppe LangenMüller Herbig nymphenburger
- Max Brym: „Herbert Fleissner: Ein Verleger und der braune Sumpf“ auf haGalil.com, 1. Dezember 2003
- "Wenn die Dämme brechen" Von Hans Sarkowicz
Personendaten NAME Fleissner, Herbert KURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger GEBURTSDATUM 2. Juni 1928 GEBURTSORT Eger
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