Universitas Studii Coloniensis (1388–1798)

Universitas Studii Coloniensis (1388–1798)

Die erste 1388 durch die Patrizier im Rat der Stadt Köln gegründete Universität Köln oder wie es noch präziser auf ihrem ersten Siegel heißt universitas studii s[an]c[ta]e civitatis coloniensis hatte Bestand bis zu ihrer Auflösung während der Franzosenzeit im Jahre 1798. Die heutige Universität zu Köln sieht sich in der Tradition dieser mittelalterlichen Hochschule.

Siegel der Universität zu Köln

Inhaltsverzeichnis

Vorgängereinrichtungen

Köln war im Mittelalter die größte Stadt im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation mit etwa 40.000 Einwohnern.[1] Dazu war sie die bedeutendste Wallfahrtsstadt, seit Rainald von Dassel 1164 die Reliquien der Heiligen drei Könige nach Köln gebracht hatte. Köln hatte also Geld für Bildung. Im Heiligen Köln gab es seit wenigstens 850[2] eine Domschule und ab dem 13. Jahrhundert Generalstudien bei den geistlichen Bettelorden der Franziskaner (seit 1260), Karmeliter im Kölner Karmel (seit 1294) und Augustiner (seit 1290). Das bekannteste studium generale war das der Dominikaner, gegründet 1248 von Albertus Magnus.[3] Als die Universität gegründet wurde, übernahm sie keine Dozenten von diesen Ordensbildungsstätten, aber diese blieben weiterhin bestehen, und man kooperierte miteinander. Die Rektorswahlen fanden vierteljährlich reihum in den Generalstudien statt,[4] und die Regentes wurden später auch zu Professoren der Universität berufen.

Gründung

Die Universität zu Köln wurde am 21. Mai 1388 als vierte Universität im Heiligen Römischen Reich nach der Karls-Universität Prag (1348), der Universität Wien (1365) und der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg (1386) gegründet. Die Initiative dazu ging nicht wie sonst üblich vom Kaiser oder einem Fürsten aus, sondern vom Rat der Freien Reichsstadt Köln, die auch die Kosten übernahm.[5] Von Seiten der Stadt war bei den Gründungsverhandlungen mit Urban der Magister der Theologie, Professor am Generalstudium der Dominikaner, Alexander von Kempen, und der Rechtsberater der Stadt und Dompropst an St. Georg, Hermann Stakkelwege beteiligt, der dann auch gleich 1389 in die Juristische Fakultät eintrat und im Sommer 1392 Rektor war.[6] Die Gründungsurkunde wurde von Papst Urban VI. in Perugia unterzeichnet. Am 6. Januar 1389, Epiphanias, dem Tag der Kölner Stadtpatrone, wurden die Vorlesungen von den anfänglich bereits 20 Professoren aufgenommen. Gründungsrektor war Hartlevus de Marca, der die Lehre mit einer Disputation nach dem Vorbild der Sorbonne mit dem Theologieprofessor Gerhard Kikpot von Kalkar über Jesaja 60,1 („die Herrlichkeit des Herrn ging strahlend auf über dir“)[7] eröffnete. Am folgenden Tag (vermutlich weil an Epiphanias der Dom nicht zur Verfügung stand) wurde im Dom eine Messe gelesen.[8] Die Universität richtete sich am angesehensten Vorbild, der Universität von Paris, aus,[5] von der etwa drei viertel der Professoren kamen, weil sich ihre Hochschule auf Betreiben des Französischen Königs Karls VI für den Gegenpapst Clemens VII. entschieden hatte, ein weiterer Teil war aus Heidelberg wegen der Pest nach Köln geflohen.[9] Sie unterschied sich aber von Paris, Wien und Heidelberg insofern, als sie von Beginn an neben Kirchenrecht als erste Universität im Reich auch Kaiserrecht (Römisches Recht) lehrte. Sie gehörte von Anfang an mit 700 Immatrikulierten (später etwa 1000) zu den größten Universitäten Europas. Die Scholaren kamen aus ganz Europa. Die Lingua franca an den Universitäten war ja überall Latein oder besser das Kirchenlatein. 1389 kamen allein aus der Prager Karlsuniversität 35 Personen, vorwiegend Bakkalaurii und Magistri an die neue Universität.[10] Die Stadt finanzierte zunächst neun, später zwölf professores publici et ordinarii, vier Theologen, drei Kanonisten, drei Mediziner und zwei Legisten (die Römisches Recht/Kaiserrecht lehrten). Weitere Professuren wurden durch Pfründen finanziert. So lehrten bereits im ersten Jahr insgesamt nicht weniger als sieben Professoren des Kaiserrechts an der Hochschule,[11] zwei davon waren Professoren beider Rechte. Insgesamt vier lehrten Kanonisches Recht.[12] An zehn der großen Kölner Stiftskirchen und am Kölner Dom war zur Finanzierung dieser zusätzlichen Professuren für die Universität ein Kanonikat vorbehalten. 1437 kamen noch einmal je 11 an diesen Kirchen dazu. Neben der Finanzierung war dadurch auch die geistliche Verbindung zur Kirche gewährleistet.[13] Zudem war das Recht, Prüfungen abzunehmen, und die Promotion dem Erzbischof (bei der Gründung Friedrich III. von Saarwerden, der der Stadt durchaus distanziert gegenüber stand) verliehen, der damit den Dompropst beauftragte, der damit Kanzler der Hochschule war. Der Vizekanzler, ein von ihm beauftragter Professor der Universität, führte die Geschäfte.[14] Ein ähnliches Konstrukt gibt es heute noch bei den traditionellen britischen Hochschulen. Die Hochschule besaß alle vier damals üblichen Fakultäten: „Artes“, Theologie, Medizin und in der Jurisprudenz bot sie beide Rechte an. Gründungsmitglieder waren 1388/89 21 Magistri; von den 609 Studenten waren in den höheren Fakultäten 108 Theologen, 166 Juristen und acht Mediziner.[15]

Studium und Lehre

Die Kronenburse, ehemalige Rechtschule, um 1840

Hauptsächlich kamen die Studenten aus den rheinischen, westfälischen und niederländischen Territorien, aber auch aus Skandinavien und Schottland. So kamen allein zwischen 1419 und 1523 434 Schotten nach Köln.[16] Ein Drittel galt als arm und wurde aus Stiftungen und mit Nebenverdiensten ernährt. In den Jahren zwischen 1441 und 1500 wurden jährlich rund 450 Studenten immatrikuliert. Die Hochschule hatte ihre Lehrgebäude und Bursen in der Stadt verteilt in einem Areal um den Dom und um die heutige Straße An der Rechtschule (siehe dort). Ein großer Teil des Unterrichts fand dabei in Gebäuden der vier Bettelorden statt. Viele Studenten lebten auch in diesen Bursen, auf die im 15. Jahrhundert auch der für alle verbindliche vorbereitende Unterricht der artistischen Fakultät überging. Kleinere Bursen hielten sich nicht lange. 1524 gab es noch die Kronenburse (Tricoronatum) benannt nach dem Kölner Wappen auf dem dann städtischen Gebäude, das vor allem den Juristen diente, die Laurentiana an der heutigen Kommödienstraße und die Montanerburse an Unter Sachsenhausen, beide benannt nach ihren Gründern oder Hauptförderern. Das Studentenleben spielte sich in den Bursen ab. Der Doktorausritt nach der Promotion zum Beispiel war ein teures Fest, das aber zugleich viel Reputation gewährte[17]

Immatrikulationsgebühren

Es gab keinen einheitlichen Studienbeginn. Fahrende Scholaren wurden bei ihrer Ankunft, oft auch erst einige Zeit danach, vom Rektor eingeschrieben. Es waren dazu 6 Albus fällig und ein Albus für den Pedell. Auch die Magister und Doktoren mussten sich einschreiben. Armen und besonders berühmten Einzuschreibenden konnte der Rektor die Gebühr erlassen.[18] Damit viele der Professoren Zugang zu diesen Einnahmen hatten, wechselte das Rektorat vierteljährlich. Dabei konnte natürlich ein Rektor auch wiedergewählt werden.

Artistenfakultät

Alle Studenten mussten zuerst die Artistenfakultät durchlaufen, bevor sie eventuell zu den höheren Studien zugelassen wurden. Die Fakultät nutzte den Versėlenkonvent an der Stolkgasse gegenüber dem Dominikanerkloster, den die Stadt im Jahr 1398 von den Beginen erworben hatte. Es war für die Zwecke der Artistenfakultät umgebaut und mehrfach erweitert worden. Von 1411 bis 1416 besaß die Fakultät auch den Hof Riehl auf der Marzellenstraße.

Theologische Fakultät

Die theologischen Fakultät war die angesehenste Fakultät. Sie nutzte das Kapitelhaus des Domkapitels. Später stellte das Domkapitel der Fakultät Räume hinter dem Domumgang als Theologenschule zur Verfügung. 1523 entstand dafür ein Neubau neben dem Südturm des Domes. Die Fakultät soll jedoch nie Eigentümer des Gebäudes gewesen sein.

Juristische Fakultät

Die Juristenfakultät nutzte ursprünglich am Waidmarkt eine Unterrichtsstätte und gelangte 1433 infolge einer Kollegstiftung eines Dr. Johann Vorburg in den Besitz des Hauses „Vrechen“, welches dann nach der Fakultät die Rechtschule genannt wurde. Nach dieser erhielt dann auch die hinter dem Kloster der Minderbrüder entlang führende Vogelstraße, die „platea vogelonis“, den noch heute verwendeten Namen An der Rechtschule. In einem hinteren Gebäude des Anwesens fand später das Kolleg „Dwerch“, die so genannte „Kronenburse, ihren Platz. Eine Erweiterung der Juristenfakultät ergab sich 1477 durch das Vermächtnis eines Dr. „Loppo von Zieriksen“, der der Fakultät das Haus „Spänheim“ auf der in der Nähe gelegenen Straße Burgmauer vererbte. Das historische Siegel der Fakultät aus dem Jahre 1393 zeigt neben einer Vorlesungsszene mit einem Professor am Stehpult und zwei zu seinen Füßen sitzenden Schülern links zwei Schlüssel für das Kanonische und rechts den Doppeladler für das Kaiserrecht. Die Umschrift lautet: sigillum facultatum utriusque iuris studii colon[iensis].

Medizinische Fakultät

Der kleinen Fakultät der Mediziner stand nur eine Mitbenutzung der Räume der Artistenschule zur Verfügung. Es gab 1555 einen Garten für Heilkräuter, ein Theatrum anatomicum wurde aber erst 1715 eingerichtet.[19] [20]

Rechtsverhältnisse

Die Mitglieder der Universität waren - anders als alle anderen Kölner - keinem Gaffelzwang unterworfen (Zunftzwang). Sie hatten auch ihre eigene Gerichtsbarkeit.

Siegel

Das Siegel stammt aus dem Jahre 1392. Unter einem gotischen Baldachin aus drei Arkaden ist die Anbetung der Heiligen drei Könige, der Kölner Stadtpatrone unter dem Stern von Betlehem dargestellt vor Maria mit dem Jesuskind, die ihrerseits als Sedes sapientiae, als Symbol für die Universität, dargestellt ist. Unter dem Bild sind auf einem Schildhaupt die drei Kronen (der drei Könige) des Kölner Stadtwappens aufgeführt. Die Umschrift ist: s[igillum] universitatis studii s[an]c[ta]e civitatis coloniensis.

Köln und der Humanismus

→ Hauptartikel Einfluss des Humanismus auf die Universität zu Köln

Zeitströmungen wirkten sich immer auf die Zustände in der Hochschule aus, besonders hervorzuheben sind die geisteswissenschaftlichen Strömungen der frühen Neuzeit. Sie führten schließlich zum Niedergang der Universität, da sie sich als treue Tochter der Kirche häufig dem Zeitgeist widersetzte. Auch mussten Professoren, die dem Luthertum nahe standen, die Universität verlassen. Die juristische Fakultät hat 1519 als erste Luthers Schriften verurteilt und die Bannandrohungsbulle von Papst Leo X. im Folgejahr bezog sich ausdrücklich auf dieses Urteil.[21]

Ende der Universität

Am 28. April 1798 wurde die Universität von den 1794 in Köln eingerückten Franzosen wie schon 1795 die Universitäten in Frankreich[22] und die Universität Mainz mit der Umwandlung in eine Zentralschule für das Département de la Roer, genannt „Université de Cologne“, geschlossen, auch weil sich die Kölner Professorenschaft (allen voran ihr letzter Rektor Ferdinand Franz Wallraf) zunächst weigerte, einen Eid auf die französische Republik und gegen die Herrschaft der Könige zu leisten, unter der Begründung, dass die Unabhängigkeit der Universität gewahrt werden müsse und Professoren keine Verwaltungsbeamten seien. Ferdinand Franz Wallraf wurde dann doch 1799 Lehrer der Zentralschule, nachdem er am 21. Januar des Jahres den Eid geleistet hatte. Er hat für Köln als Retter vieler Kunstwerke Bedeutung und konnte auch das Universitätssiegel vor den Franzosen verstecken. Seine Kunstsammlung gehört heute zum Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. Das Erbe der alten Universität, so auch das alte Siegel, gehört zum Historischen Archiv der Stadt Köln. Ein Teil wird auch in den historischen Sammlungen des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds verwahrt, der, unter Napoléon gegründet, auch noch das Erbe der Kölner Bursen und der diesen nachfolgenden Gymnasien verwaltet. Bedeutende Stücke sind auch als Leihgaben im Kölnischen Stadtmuseum. Die alte Universität hatte keine Bibliothek. Die Universitäts- und Stadtbibliothek hat in ihren Historischen Sammlungen aber die zusammengeführten Bibliotheken der drei Kölner Bursen/Gymnasien, insbesondere die des Jesuitenkollegs. Die umfangreiche Bibliothek des letzten Rektors Wallraf, die dieser der Stadt vermacht hatte, gehört heute ebenso zu diesen historischen Sammlungen.

Neue Universität

Die Kölner hofften nach den Befreiungskriegen vergeblich, ihre Hochschule wieder eröffnen zu können. Der Preußische Staat bevorzugte das kleinere Bonn. Erst 1901 konnte wiederum die Stadt eine Handelshochschule am Hansaring (heute Hansagymnasium) errichten, die dann unter Konrad Adenauer 1919 mit in die neu oder wieder begründete städtische Universität zu Köln einging. Die Hochschule bekam ihr erstes Gebäude in der Claudiusstraße, in dem heute die Fachhochschule Köln untergebracht ist. Das Gebäude wird heute als Alte Universität bezeichnet. Die Universität sieht sich in der Tradition der alten Universitas, 1988 wurde die 600-Jahrfeier begangen.

Bekannte Professoren

  • Hartlevus de Marca, Professor für Kanonisches Recht und Gründungsrektor
  • Gerhard Kikpot von Kalkar, Theologe, Studium und Professuren an der Sorbonne, in Prag und Wien, seit Gründung der Universität in Köln
  • Hermann Stakkelwege, Professor beider Rechte, seit 1389 Professor in Köln
  • Simon von Speyer, ab 1388 Theologe, zuvor Regens der Generalstudien der Karmeliter in Köln, später auch Weihbischof
  • Amplonius Rating de Berka, nach Studien der Medizin in Prag, Köln und Erfurt, dort Promotion, Professur und zweiter Rektor, spätestens 1399 bis mindestens 1414 Professor in Köln, Rektor Juni bis Dezember 1399 (2 Quartale), nochmals in Köln 1423 bis 1435, Stifter der Bibliotheca Amploniana für Erfurt
  • Heymericus de Campo, hatte in Paris studiert, dann 1423 in Köln, wo er an der Laurentiana Philosophie als Anhänger von Albertus Magnus lehrte und Theologie studierte und 1428 Magister der Theologie wurde. Der Theologieprofessor und Rektor (1432) vertrat die Universität auf dem Konzil von Basel zog aber danach an die neu eingerichtete Theologische Fakultät der Universität Löwen, wo er sechs mal Rektor war, Freund von Cusanus.
  • Nikolaus von Kues 1425 Professor für Kanonisches Recht
  • Jakob von Soest, Theologieprofessor seit 1405 bis 1422, Dekan 1407 bis 17
  • Gottfried de Hegghe, 1402 Immatrikulation, 1410 Professor der Artistenfakultät, Regens der Cornelianerburse bis 1420, 1413/14 Rektor, 1516 Dekan, Teilnehmer am Konzil zu Konstanz
  • Heinrich von Rübenach, Theologieprofessor 1455 bis 1486, Dekan 1484, Kölner und Mainzer Weihbischof
  • Johannes de Berka, Kanoniker, Vicecancelarius und Professor der Theologie an der Universität zu Köln. De Berka starb im Jahr 1482.[23]
  • Peter Rinck, (* um 1430 in Köln † 1501) 1484 an der Universität Pavia promovierter Jurist beider Rechte, dann Professor in Köln, Rektor 1484, lehrte bis zu seinem Tod in Köln
  • Jakobus Greselius Professor der Artistenfakultät 1506 bis vermutlich 1533, 1511 Dekan
  • Jakob van Hoogstraten, seit 1507 Regens der Generalstudien der Dominikaner und Theologieprofessor der Universität, Inquisitor
  • Martin von Oedt, 1506 Professor für Kanonisches Recht, 1507 Vizekanzler, 1509 Offizial
  • Hermann von dem Busche, 1506–16 , erster Lutheraner an der Universität
  • Bernhard von Hagen, Student seit Oktober 1503 (Montanerburse), 1504 Baccalaureus, 1506 Lizentiat dann Magister Artium, dann Jurastudium: 1513 Baccalaureus, 1515 Licentiat und Doctor beider Rechte (damit Professur), 1518 Dekan, Professor bis 1526 dann im Dienst des Erzbistums
  • Matthias Kremer, Theologe, seit 1533 Regens der Montanerburse
  • Bernhard Goergen, war Dechant an St. Kunibert, Präsident des Hofgerichtes und Rektor der Universität zu Köln. Goergen starb im Jahr 1540.[23]
  • Gisbert Longolius nach Studien in Köln und Italien (Medizin) in Köln Arzt, Autor und Professor für Griechisch 1538 bis 44
  • Johann Oldendorp, Jurist, nach Studien in Rostock, Köln und Bologna Professuren an verschiedenen Universitäten, in Köln 1538 bis 40 und nochmal 1543
  • Conrad Orth ab Hagen, Jurist bis 1589, Dekan und Rektor
  • Theobald Craschel, Theologe, Bursa Laurentiana, 1567/68 Rektor
  • Martin Strellen (1542-1601) Professor, war ab 1586 (bis zu seinem Tod) Vizekanzler[24]
  • Stephan Brölmann, (* 1551 in Köln ; † 10. Nov. 1622 ebenda), bis zu seinem Tod über 20 Jahre lang in Köln Professor der Rechte[25]
  • Theodor Riphan Theologe und Weihbischof, 1604/5 Rektor
  • Peter ter Lahn von Lennep, Licentiat, ab November 1622 Professor der Rechte in Köln[25]
  • Paul von Aussem,* 1616, studiert nach den Artes liberales bereits ab 1632 Theologie in Köln, 1635 Lic. theol., 1838 Professor an der Artistenfakultät (an der Montaner Burse), Rektor 1675, Generalvikar und ab 1576 Weihbischof
  • Wilhelm Lovius, Professor an der Artistenfakultät seit 1645, Regens der Montanerburse ab 1658, Rektor 1683
  • Franz Kaspar von Franken-Siersdorf, Theologieprofessor seit 1711 und Regens der Laurentiana bis 1730, 1720 bis 1724 Rektor, Weihbischof in Köln
  • Theodor Burchard Bartman 1735–1786 Professor beider Rechte, auch Dekan
  • Max Heinrich von Geyr Jurist und Domherr , Rektor 1773 bis 76
  • Ferdinand Franz Wallraf, Professor der Medizin und der Botanik und Naturwissenschaften, letzter Rektor

Bekannte Absolventen

Einzelnachweise

  1. Die europäische Stadt des Mittelalters, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1972, S. 201. (4. Auflage. 1987, ISBN 3-525-01341-8)
  2. Der Dom zu Köln. Festschrift zur Feier der 50. Wiederkehr des Tages seiner Vollendung am 15. Oktober 1880.
  3. Kirchenrechtsquellen S. 301 Google-Books.
  4. Günther Binding (Hrsg.): Aus der Geschichte der Universität zu Köln. Köln 1982, S. 3.
  5. a b Gründungsurkunde in: v. den Brincken: Stadt und Hochschule. Quellen der Stadt Köln Bd. 1, S. 308-309.
  6. Arnold Stelzmann, Robert Frohn: Illustrierte Geschichte der Stadt Köln. 11. Auflage. Bachem, Köln 1990, S. 146 f.
  7. Text nach Einheitsübersetzung.
  8. nach NRW2000 (Zugriff Juli 2011).
  9. Binding: Aus der Geschichte der Universität zu Köln. 1982, S. 4.
  10. Franz Machilek: Kirche und Universität im Spätmittelalter: die Gründungen Prag und Erfurt. In: Peter Wörster (Hrsg.): Universitäten im östlichen Mitteleuropa. Zwischen Kirche, Staat und Nation – Sozialgeschichtliche und politische Entwicklungen. Oldenbourg, München 2008, ISBN 978-3-486-58494-3, S. 165–194, hier: S. 180.
  11. Stelzmann, Frohn: Illustrierte Geschichte der Stadt Köln. 1990, S. 147.
  12. Dekan der rw. Fak. (Hrsg.): Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln. Köln 2002, S. 105.
  13. Willehad Paul Eckert: Kleine Geschichte der Universität Köln. Bachem, Köln 1961, S. 35f.
  14. Binding: Aus der Geschichte der Universität zu Köln. 1982.
  15. Binding: Aus der Geschichte der Universität zu Köln. 1982, S. 4, 6.
  16. Senatsbeauftragter zur Vorbereitung der 600-Jahr-Feier (Hrsg.): 600 Jahre Kölner Universität. Köln 1988, S. 9.
  17. Eckert: Kleine Geschichte der Universität Köln. S. 50ff.
  18. Keussen: Matrikel der Universität Köln. Einleitung XXII.
  19. Meuthen: Kleine Kölner Universitätsgeschichte. 1998, S. 23.
  20. alle Ortsangaben nach Keussen: Topographie der Stadt Köln im Mittelalter. Bd. I, S. 139.
  21. Der Dom zu Köln. Festschrift zur Feier der 50. Wiederkehr... S. 9.
  22. Geschichte der wissenschaftlichen Institutionen. (S. 1257 Sorbonne, 1795 Écoles Centrales).
  23. a b Wilhelm Ewald und Hugo Rahtgens, in: Paul Clemen, Band 6: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. 1906. St. Cunibert, S. 292 ff
  24. Werner Schäfke: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds. im Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 62.
  25. a b Ulrich S. Soenius, Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen-Lexikon. S. 82.

Literatur

  • Erich Meuthen: Kleine Kölner Universitätsgeschichte. hg. vom Rektor der Universität, 1998.
  • Willehad Paul Eckert: Kleine Geschichte der Universität Köln. Bachem, Köln 1961.
  • Erich Meuthen: Kölner Universitätsgeschichte, Band I: Die alte Universität. Böhlau, Köln u.a. 1988, ISBN 3-412-06287-1.
  • Bernd Heimbüchel, Klaus Pabst: Kölner Universitätsgeschichte, Band II: Das 19. und 20. Jahrhundert. Böhlau, Köln u.a. 1988, ISBN 3-412-01588-1.
  • Hermann Keussen: Matrikel der Universität Köln. 7 Bände. Köln 1892. (Neudruck und Weiterführung: Düsseldorf 1979/81) (digitalisiert)
  • Anna-Dorothee von den Brincken: Stadt und Hochschule: Papst Urban IV. bestätigt 1388 die Kölner Universitätsgründung. In: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln. Band I. Bachem, Köln 1999, S. 307-312.
  • Ulrich S. Soenius, Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen-Lexikon. Greven, Köln 2007, ISBN 978-3-7743-0400-0.
  • Wilhelm Ewald und Hugo Rahtgens, in: Paul Clemen, Band 6: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. 1906. Erster Band IV Abt.: Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Köln: St. Alban, St. Andreas, Antoniterkirche, St. Aposteln, St. Cäcilia, St. Columba, St. Cunibert, Elendskirche, St. Georg. Druck und Verlag Schwann, Düsseldorf 1906

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