- Universität Hitotsubashi
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Die Hitotsubashi-Universität (jap. 一橋大学, Hitotsubashi daigaku) ist eine staatliche japanische Universität in der Präfektur Tokio, mit Standorten in Kunitachi, Kodaira und Kanda.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Die Hitotsubashi-Universität verfügt über einen ausgezeichneten Ruf im Bereich der Sozialwissenschaften, insbesondere die Fakultäten für Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Soziologie gehören zu den renommiertesten in ganz Japan. Sie hat eine Reihe von Absolventen hervorgebracht, die eine bedeutende Rolle in der Finanzwelt und Industrie Japans spielen. Daher rührt auch das Motto der Universität "Captains of Industry". Die Universität steht in einer Reihe mit bekannten Universitäten wie der Universität Tokio oder der Universität Kyoto.
Die Hitotsubashi-Universität hat gute Verbindungen zu ausländischen Universitäten wie z. B. der Universität Mannheim und der Universität zu Köln und unterhält rege Austauschbeziehungen auf studentischer und akademischer Ebene.
Geschichte
Die Universität hat ihren Ursprung in der 1875 von dem Staatsmann, Diplomat und Gründer des modernen japanischen Bildungssytems Mori Arinori unter dem Namen "Handels- und Rechtslehranstalt" (商法講習所) gegründeten Privatschule. Anfangs waren die belgischen Lehrpläne und -methoden, eingeführt von den Prof. Edouard-Joseph Blockhuys (1862-1931), Arthur Maréchal und J. J. M. van Stappen (1852-1915) vorherrschend.[1] 1920 wurde sie zur staatlichen Handelshochschule und erhielt ihren jetzigen Namen. Das Universitätswappen beruht daher auf dem Hermesstab, dem Symbol für Handel und Wirtschaft.
Fakultäten und Graduiertenschulen
Die Universität verfügt über folgende Fakultäten:
- Betriebwirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Zudem gibt es folgende Postgraduiertenschulen zur Erlangung des Master- und Doktor-Grades:
- Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
- Sprach- und Sozialwissenschaften
- Internationale Unternehmensstrategie
Bekannte Absolventen
- Ōhira Masayoshi: Premierminister
- Shintarō Ishihara: Gouverneur der Hauptstadtpräfektur Tokio
- Yasuo Tanaka: Gouverneur der Präfektur Nagano
- Harumi Takahashi: Gouverneur der Hokkaidō
- Takashi Kawamura: Bürgermeister der Nagoya
- Fukuda Tokuzō: Wirtschaftswissenschaftler
- Kōji Omi: Politikerin
- Hiroko Ōta: Politikerin
- Hirai Yasutaro: Wirtschaftswissenschaftler
- Kiyokawa Masaji: Olympiasieger
- Wataru Yoshizumi: Manga-Zeichnerin
- Iō Kuroda: Manga-Zeichnerin
- Ken Ishii: Musiker
- Ikimono Gakari: Musiker
- Futabatei Shimei: Autor
- Gima Makoto: Karate-Meister
Berühmte Professoren
- Irmela Hijiya-Kirschnereit: deutsche Japanologin und Übersetzerin
- Ikujirō Nonaka: Verwaltung
- Hirotaka Takeuchi: Verwaltung
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vanden Walle, W. F; Coonman, David de (Hrsg.); Japan & Belgium: Four Centuries of Exchange; Aichi 2005
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