- Unterschleissheim
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: München Höhe: 473 m ü. NN Fläche: 14,93 km² Einwohner: 26.366 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 1766 Einwohner je km² Postleitzahl: 85716 Vorwahl: 089 Kfz-Kennzeichen: M Gemeindeschlüssel: 09 1 84 149 Adresse der Stadtverwaltung: Rathausplatz 1
85716 UnterschleißheimWebpräsenz: Bürgermeister: Rolf Zeitler (CSU) Lage der Stadt Unterschleißheim im Landkreis München Unterschleißheim ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis München. Sie befindet sich circa 15 km nördlich von München zwischen den Flüssen Isar und Amper.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Stadtgliederung
- Unterschleißheim (Name der Stadt sowie eines Stadtteils)
- Lohhof (1929 offiziell als Tochtersiedlung gegründet)
- Lohhof-Süd
- Riedmoos
- Inhauser Moos
- Hollern westlich der B 13 (Gut Hollern 1, 2 und Gut Hollern Neuhof gehören nach wie vor zur Gemeinde Eching)
Geschichte
Die ersten Funde, die auf eine Besiedlung hindeuten, stammen etwa von 1400-1250 vor Christus. Unterschleißheim, wie auch Oberschleißheim gingen aus dem dazwischen liegenden heutigen Mittenheim hervor. In seiner Gründerzeit zählte die Ortschaft mehrere Einzelgehöfe wovon auch der Gründer der Germane Slius seine Hofstätte hatte. 785 n. Chr. erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der sogenannten „Traditio Rihpaldi“(Schenkungsurkunde des Rihpald), der Schenkung von Sliuuesheim und Teitinhusir durch Rihpald. Bereits im 12. Jahrhundert entwickelte sich die Weilersiedlung „Schleyßaim“ zu einem Dorf hinaus, zudem wurde im selben Jahrhundert erstmals der Ortsteil Lohhof als Lochoven - Hof im Wald - erwähnt. 1485 wird Nydernsleisheim zum Sitz einer Hauptmannschaft. Während des 15. Jahrhunderts wurde schließlich Nydernsleisheim verwaltungsgemäß in Grossenschleißheim umbenannt. Unterschleißheim wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde. Um 1900 war das Dorf noch ländlich-bäuerlich geprägt.
Im Zuge des Aufstiegs des Großraums München zur wirtschaftlichen Spitzenregion zu Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebte das ursprüngliche Dorf Unterschleißheim einen rasanten Anstieg der Einwohnerzahl. Infolge dessen stiegen die Grundstückspreise in dieser Zeit extrem, was einigen dort ansässigen Bauern und Feldbesitzern teilweise erheblichen Reichtum durch Besitzverkäufe einbrachte. Bereits seit 1858 gibt es die Eisenbahnstrecke durch Unterschleißheim, der alte Bahnhof wurde jedoch in Lohhof erbaut. 1929 wurde offiziell der Ortsteil Lohhof gegründet. Auf Zustimmung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern erhielt Unterschleißheim am 10. August 1965 das heutige Ortswappen. 1973 wurde Le Crès (Département Hérault) die erste Partnergemeinde. 1990 wurde der Ort Hollern eingemeindet, der bis dahin zur Nachbargemeinde Eching gehörte; im selben Jahr wurde die Partnerschaftsbeziehung zur thüringischen Stadt Lucka aufgenommen. Die Stadterhebung erfolgte am 16. Dezember 2000. Unterschleißheim ist heute die größte Ortschaft im Landkreis München.
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner ¹ 31. Dezember 1995 24.894 31. Dezember 1996 25.265 31. Dezember 1997 25.299 31. Dezember 1998 25.278 31. Dezember 1999 25.354 31. Dezember 2000 25.633 31. Dezember 2001 25.672 31. Dezember 2002 25.915 31. Dezember 2003 25.725 31. Dezember 2004 25.777 31. Dezember 2005 26.798 31. Dezember 2006 27.046 31. Dezember 2007 27.106 ¹ mit Hauptwohnsitz in Unterschleißheim
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat bildet sich aus dem Vorsitzenden, dem ersten Bürgermeister und 30 ehrenamtlichen Mitgliedern, wovon 13 der CSU, 10 der SPD und 3 der Freie Bürger-Fraktion angehören. Es vertreten 2 Mitglieder das Bündnis 90/Die Grünen sowie jeweils ein Mitglied die ÖDP und die FDP.
(Wahlperiode 1. Mai 2008 - 30. April 2014)
- 1. Bürgermeister: Rolf Zeitler (CSU)
- 2. Bürgermeister: Theodor Pregler (CSU)
- 3. Bürgermeister: Christoph Böck (SPD)
Städtepartnerschaften
- Le Crès - Südfrankreich, seit 1973
- Lucka - Thüringen, seit 1990
- Selenograd - Russland
- Zengőalja Kistérség - Ungarn, seit 2004
Kultur
Bauwerke
- Alte Sankt-Ulrich-Kirche - 1518 erbaute, unter Denkmalschutz stehende Kirche
- Mallertshofener Kirche - ältester romanischer, unter Denkmalschutz stehender Steinbau
- Glockenspiel auf dem Rathausturm - zur Jahrtausendwende hergestelltes Glockenspiel
Museen
- Heimatmuseum Unterschleißheim - Am Rathausplatz
- Orgelmuseum - In der Bezirksstraße
Veranstaltungsgebäude
- BallhausForum an der Landshuter Straße
- Festsaal im Rathaus
- Gleis1 Jugendzentrum
Kino
- Filmtheater "Capitol"
Freizeitmöglichkeiten
- Unterschleißheimer See
- Freizeitbad mit Saunalandschaft aquariush
- mehrere Sport- und Turnhallen
- Jugendfreizeitstätte „Gleis1“
- Berglwald mit Trimm-Dich-Pfad
- DAV-Kletterfelsen beim Hallenbad
- Fitnessstudios
- SV Lohhof, größter Sportverein der Stadt
- SV Riedmoos
Parks und Grünanlagen
- Valentinspark
- Lohwald - der älteste Park der Stadt
- Grünzug im Gewerbegebiet - eine ca 1,7 km lange Parkanlage im Gewerbegebiet
Wirtschaft
Bildung
Schulen
- Carl-Orff-Gymnasium
- Therese-Giehse-Realschule
- Hauptschule in der Johann-Schmid-Straße
- Grundschule an der Johann-Schmid-Straße
- Grundschule an der Ganghoferstraße
- Grundschule Michael-Ende-Schule (früher "Grundschule an der Raiffeisenstraße")
- Edith-Stein-Schule für Sehbehinderte und Blinde; - Verein für Sehgeschädigtenerziehung e.V. -> umfasst eine Grund-, Haupt- und Realschule
- Rupert-Egenberger-Schule - Sonderpädagogisches Förderzentrum
- Montessori-Schule Clara Grunwald
Bedeutende Unternehmen
- Microsoft Deutschland GmbH, seit 1990
- BMW Group - Trainingsakademie und RDZ (Recycling- und Demontagezentrum)
- Baader Bank
- Still GmbH - NL München
- EADS
- Baxter International
- Baerlocher
- Linde AG, seit 1960
- Carrier
- E.ON Bayern AG - Kundencenter
- ADLON Datenverarbeitung GmbH
- Trend Micro Deutschland GmbH
- Winter AG - Chipkartenprodukte
- D-Link
- Mikrotron GmbH - High Speed Video Systeme / Industrielle Bildverarbeitung
- VMware, Inc.
- Corel Software Corporation
Verkehrsanbindung
- S-Bahn Linie 1: Freising/Flughafen München - München; Haltestellen Lohhof und Unterschleißheim
- Buslinien 219 (A und B) und 693
- A 92: München – Deggendorf, Anschlussstelle Unterschleißheim (ehemals Lohhof)
- A 99: Autobahnring München, Anschlussstelle München-Neuherberg
- B 13: München – Ingolstadt – Ansbach – Würzburg
- Flughafen Franz-Josef-Strauß (ca. 15 km)
Literatur
- Wolfgang Christoph: Die Unterschleißheimer, Chronik einer Bürgerschaft, Unterschleißheim, 1984
- 1200 Jahre Unterschleißheim - 785–1985, eine Ortschronik, F. Bruckmann KG, 1985
Siehe auch
Liste der Baudenkmäler in Unterschleißheim
Weblinks
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