- Unterschleißheim
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Wappen Deutschlandkarte 48.28333333333311.566666666667473Koordinaten: 48° 17′ N, 11° 34′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: München Höhe: 473 m ü. NN Fläche: 14,93 km² Einwohner: 26.416 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 1769 Einwohner je km² Postleitzahl: 85716 Vorwahl: 089 Kfz-Kennzeichen: M Gemeindeschlüssel: 09 1 84 149 Adresse der
Stadtverwaltung:Rathausplatz 1
85716 UnterschleißheimWebpräsenz: Bürgermeister: Rolf Zeitler (CSU) Lage der Stadt Unterschleißheim im Landkreis München Unterschleißheim ist eine Stadt im oberbayerischen Landkreis München. Sie befindet sich zirka 15 km nördlich von München und 3 km nördlich von Oberschleißheim zwischen den Flüssen Isar und Amper. Unterschleißheim ist Mitglied der Nordallianz, eines informellen Zusammenschlusses von 8 Kommunen nördlich von München.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Stadtgliederung
- Unterschleißheim (Name der Stadt sowie eines Stadtteils)
- Lohhof (1929 offiziell als Tochtersiedlung gegründet)
- Lohhof-Süd
- Riedmoos
- Inhauser Moos
- Hollern westlich der B 13 (Gut Hollern 1, 2 und Gut Hollern Neuhof gehören nach wie vor zur Gemeinde Eching)
Geschichte
Die ersten Funde, die auf eine Besiedlung hindeuten, stammen etwa von 1400-1250 vor Christus. Unterschleißheim, wie auch Oberschleißheim gingen aus dem dazwischen liegenden heutigen Mittenheim hervor. In seiner Gründerzeit zählte die Ortschaft mehrere Einzelgehöfe wovon auch der Gründer der Germane Slius seine Hofstätte hatte. 785 n. Chr. erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der sogenannten „Traditio Rihpaldi“ (Schenkungsurkunde des Rihpald), der Schenkung von Sliuuesheim und Teitinhusir durch Rihpald. Bereits im 12. Jahrhundert entwickelte sich die Weilersiedlung „Schleyßaim“ zu einem Dorf hinaus, zudem wurde im selben Jahrhundert erstmals der Ortsteil Lohhof als Lochoven - Hof im Wald - erwähnt. 1485 wird Nydernsleisheim zum Sitz einer Hauptmannschaft. Während des 15. Jahrhunderts wurde schließlich Nydernsleisheim verwaltungsgemäß in Grossenschleißheim umbenannt. Unterschleißheim wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde. Um 1900 war das Dorf noch ländlich-bäuerlich geprägt.
Im Zuge des Aufstiegs des Großraums München zur wirtschaftlichen Spitzenregion zu Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebte das ursprüngliche Dorf Unterschleißheim einen rasanten Anstieg der Einwohnerzahl. Infolge dessen stiegen die Grundstückspreise in dieser Zeit extrem, was einigen dort ansässigen Bauern und Feldbesitzern teilweise erheblichen Reichtum durch Besitzverkäufe einbrachte. Bereits seit 1858 gibt es die Eisenbahnstrecke durch Unterschleißheim, der alte Bahnhof wurde jedoch in Lohhof erbaut. 1929 wurde offiziell der Ortsteil Lohhof gegründet. Auf Zustimmung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern erhielt Unterschleißheim am 10. August 1965 das heutige Ortswappen. 1973 wurde Le Crès (Département Hérault) die erste Partnergemeinde. 1990 wurde der Ort Hollern eingemeindet, der bis dahin zur Nachbargemeinde Eching gehörte; im selben Jahr wurde die Partnerschaftsbeziehung zur thüringischen Stadt Lucka aufgenommen. Die Stadterhebung erfolgte am 16. Dezember 2000.[2] Unterschleißheim ist heute die größte Ortschaft im Landkreis München.
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Mit Ausnahme der Jahre 1998, 2003 und 2006 stieg die Einwohnerzahl in Unterschleißheim seit dem Jahr 1995 immer weiter an. Ende 2008 konnte man knapp 2.500 Einwohner mehr zählen als 13 Jahre zuvor. Die 25.000-Einwohner-Marke wurde erstmals im Jahr 1996 überschritten. Die folgende Tabelle zeigt alle Einwohnerzahlen (Hauptwohnsitz in Unterschleißheim) seit 1995, jeweils am 31. Dezember.
Jahr Einwohner 31. Dezember 1995 24.894 31. Dezember 1996 25.265 31. Dezember 1997 25.299 31. Dezember 1998 25.278 31. Dezember 1999 25.354 31. Dezember 2000 25.633 31. Dezember 2001 25.672 31. Dezember 2002 25.915 31. Dezember 2003 25.725 31. Dezember 2004 25.777 31. Dezember 2005 26.798 31. Dezember 2006 26.046 31. Dezember 2007 27.106 31. Dezember 2008 27.217 31. Dezember 2009 27.281 31. Dezember 2010 27.260 Politik
Stadtrat
Der Stadtrat bildet sich aus dem Vorsitzenden, dem ersten Bürgermeister und 30 ehrenamtlichen Mitgliedern, wovon 13 der CSU, 10 der SPD und 3 der Freie Bürger-Fraktion angehören. Es vertreten 2 Mitglieder das Bündnis 90/Die Grünen sowie jeweils ein Mitglied die ÖDP und die FDP.
(Wahlperiode 1. Mai 2008 - 30. April 2014)
- 1. Bürgermeister: Rolf Zeitler (CSU)
- 2. Bürgermeister: Theodor Pregler (CSU)
- 3. Bürgermeister: Christoph Böck (SPD)
Städtepartnerschaften
- Le Crès - Südfrankreich, seit 1973
- Lucka - Thüringen, seit 1990
- Selenograd - Russland, seit 2004 (Beziehung wird als Wirtschaftspartnerschaft bezeichnet.[3])
- Zengőalja Kistérség - Ungarn, seit 2004
Kultur
Bauwerke
- Alte Sankt-Ulrich-Kirche - 1518 erbaute, unter Denkmalschutz stehende Kirche
- Mallertshofener Kirche - ältester romanischer, unter Denkmalschutz stehender Steinbau
- Glockenspiel auf dem Rathausturm - zur Jahrtausendwende hergestelltes Glockenspiel
Museen
- Heimatmuseum Unterschleißheim - Am Rathausplatz
- Orgelmuseum - In der Bezirksstraße
Veranstaltungsgebäude
- BallhausForum an der Landshuter Straße
- Festsaal im Rathaus
- Mehrzweckhalle in der Birkenstraße
- Gleis1 Jugendzentrum
Kino
- Filmtheater "Capitol"
Freizeitmöglichkeiten
- Unterschleißheimer See
- Freizeitbad mit Saunalandschaft aquariush
- mehrere Sport- und Turnhallen
- Jugendfreizeitstätte „Gleis1“
- Berglwald mit Trimm-Dich-Pfad (Gemeindegebiet von Oberschleißheim)
- DAV-Kletterfelsen beim Hallenbad
- Fitnessstudios
- SV Lohhof, größter Sportverein der Stadt
- SV Riedmoos
Parks und Grünanlagen
- Valentinspark
- Lohwald - der älteste Park der Stadt
- Grünzug im Gewerbegebiet - eine ca 1,7 km lange Parkanlage im Gewerbegebiet
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildung
Schulen
- Carl-Orff-Gymnasium
- Therese-Giehse-Realschule
- Hauptschule in der Johann-Schmid-Straße
- Grundschule an der Johann-Schmid-Straße
- Grundschule an der Ganghoferstraße
- Grundschule Michael-Ende-Schule (früher "Grundschule an der Raiffeisenstraße")
- Edith-Stein-Schule für Sehbehinderte und Blinde; - Verein für Sehgeschädigtenerziehung e.V. → umfasst eine Grund-, Haupt- und Realschule
- Rupert-Egenberger-Schule - Sonderpädagogisches Förderzentrum
- Montessori-Schule Clara Grunwald
- eine Fachoberschule ist in Planung [4]
Bedeutende ansässige Unternehmen
- MSR Bayern GmbH, Regeltechnischer Großhandel
- Microsoft Deutschland GmbH, seit 1990
- BMW Group - Trainingsakademie und RDZ (Recycling- und Demontagezentrum)
- Baader Bank AG
- Bavaria Schweißtechnik GmbH
- Still GmbH - NL München
- EADS (Geschäftsbereich Cassidian)
- Baxter International
- Baerlocher
- Linde AG, seit 1960
- Carrier
- E.ON Bayern AG - Kundencenter
- ADLON Datenverarbeitung GmbH
- Winter AG - Chipkartenprodukte
- D-Link
- Mikrotron GmbH - High Speed Video Systeme / Industrielle Bildverarbeitung
- VMware, Inc.
- Corel Software Corporation
- Druck & Verlag Zimmermann GmbH
- DSV Road GmbH
- Auto Kölbl GmbH
- Högel Studiotechnik GmbH
- LifeFitness Deutschland
Verkehrsanbindung
- S-Bahn Linie 1: Freising/Flughafen München - München; Haltestellen Lohhof und Unterschleißheim
- Buslinien 215, 219
- A 92: München – Deggendorf, Anschlussstelle Unterschleißheim (ehemals Lohhof)
- A 99: Autobahnring München, Anschlussstelle München-Neuherberg
- B 13: München – Ingolstadt – Ansbach – Würzburg
- Flughafen Franz-Josef-Strauß (ca. 15 km)
Literatur
- Wolfgang Christoph: Die Unterschleißheimer, Chronik einer Bürgerschaft, Unterschleißheim, 1984
- 1200 Jahre Unterschleißheim - 785–1985, eine Ortschronik, F. Bruckmann KG, 1985
Baudenkmäler
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2000
- ↑ http://www.unterschleissheim-zelenograd.de/_de/wirtschaftspartnerschaft/
- ↑ http://www.unterschleissheim.de/index.html?xml=/rathaus/presse.xml&press_id=2659
Weblinks
Commons: Unterschleißheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Stadt Unterschleißheim
- Unterschleißheim: Wappengeschichte vom HdBG
- Unterschleißheim: Amtliche Statistik des LStDV
Verwaltungsgliederung im Landkreis MünchenStädte und Gemeinden: Aschheim | Aying | Baierbrunn | Brunnthal | Feldkirchen | Garching b.München | Gräfelfing | Grasbrunn | Grünwald | Haar | Hohenbrunn | Höhenkirchen-Siegertsbrunn | Ismaning | Kirchheim b.München | Neubiberg | Neuried | Oberhaching | Oberschleißheim | Ottobrunn | Planegg | Pullach i.Isartal | Putzbrunn | Sauerlach | Schäftlarn | Straßlach-Dingharting | Taufkirchen | Unterföhring | Unterhaching | Unterschleißheim
Gemeindefreie Gebiete: Forstenrieder Park | Grünwalder Forst | Perlacher Forst
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