- Ursel Schlicht
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Ursula „Ursel“ Schlicht, (* 1962 in Hamburg, Deutschland) ist eine deutsche Pianistin und Jazzforscherin.
Schlicht studierte zunächst Musik für das Lehramt an der Universität Kassel. Anschließend arbeitete sie mit der Jazz oder Nie-Bigband, die Aufnahmen mit Willem Breuker, Inga Rumpf und Barbara Thompson einspielte, und mit Hans Tammen zusammen. Seit über einem Jahrzehnt lebt Schlicht überwiegend in New York City, wo sie sowohl mit Musikerinnen und Musikern aus der freien und experimentellen als auch der Jazzszene zusammenarbeitet. Mit Steve Swell, Ken Filiano und Lou Grassi spielte sie die CD „Sound Quest“ (2002) ein, mit Bruce Arnold „String Theory“ und mit dem Flötisten Robert Dick „Photosphere“.
Anlässlich der Documenta11 veranstaltete sie eine interkulturelle Konzertwoche ex tempore; bei diesen Konzerten arbeitete sie mit Vladiswar Nadishana, David Kuckhermann, Salamat Shiftah, Gabriele Hasler und Tadios Tesfu. Weiterhin ist sie auf Platten von so unterschiedlichen Komponisten wie Ulli Götte, Sean Bergin oder Laura Andel zu hören. Musikwissenschaftlich beschäftigte sie sich mit der Situation von Jazzmusikerinnen. Ihre Dissertation "It’s Gotta Be Music First. Zur Bedeutung, Rezeption und Arbeitssituation von Jazzmusikerinnen" (Karben 2000) ist eine fundierte feministische Analyse mit den musikalischen Biographien von zwölf New Yorker Instrumentalistinnen als exemplarischen Vertiefungen.
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