- VAMED AG
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Die Vamed AG (Eigenschreibweise: VAMED) ist ein österreichisches Unternehmen, das im Bereich der Planung, Errichtung und dem Betrieb von Gesundheitsprojekten tätig ist. Sie wurde 1982 gegründet, um die Universitätskliniken des neu errichteten Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien fertigzustellen.
In der Folge organisierte die Vamed auch Gesundheitsprojekte abseits des AKH Wien: Ab 1984 im Nahen Osten, ab 1985 in Afrika und ab 1987 im Fernen Osten. Ab dem Jahr 1989 war die Vamed in der Gesamtbetriebsführung von Kurbetrieben tätig, ab 1998 auch in der von Thermenanlagen. Im Juli 1996 wurde die Vamed, die bis dahin über die ÖIAG zu 100 Prozent in Staatsbesitz war, zu 77 Prozent an den deutschen Medizintechnik-Konzern Fresenius SE und zu 10 Prozent an die B & C Beteiligungsmanagement GmbH (dahinter steckt die Bank Austria) verkauft. Daneben hält die IMIB Immobilien und Industriebeteiligungen AG heute noch die restlichen 13 Prozent.
Bis zum Jahr 2008 wurden laut Firmenangabe fast 500 Projekte in 50 Ländern realisiert. Weltweit werden rund 1.900 Mitarbeiter beschäftigt. Unter dem Dach der Vamed AG befinden sich die in Wien ansässigen Tochtergesellschaften VE (Vamed Engineering GmbH & CO KG), die VSG (Vamed Standortentwicklung und Engineering GmbH & CO KG), die VKMB (Vamed-KMB Krankenhausmanagement und Betriebsführungsges.m.b.H.) und die VMS (Vamed Management und Service GmbH & Co KG).
Der spätere ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz war von 1988 bis 1992 im Aufsichtsrat der Vamed GesmbH und von 1995 bis 1998 Geschäftsführer der VE sowie Mitglied des Vorstands der Vamed AG.
Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Vamed AG ist Dr. Ernst Wastler, der zum 1. Januar 2008 Mitglied des Vorstandes der Fresenius AG wurde. Außerdem gehören Erich Ennsbrunner, Gottfried Koos und Wolfgang Nölscher dem Vorstand der VAMED AG an.
Im Jahr 1990 erhielt das Unternehmen die Staatliche Auszeichnung und darf seither das Bundeswappen im Geschäftsverkehr führen.
Vamed Deutschland
Seit 1990 ist Vamed mit einer Tochtergesellschaft der VMS in Deutschland vertreten. Die Vamed Management und Service GmbH Deutschland (ehemals medipart Gesellschaft für Service und Beratung im Gesundheitswesen mbH) mit Sitz in Berlin beschäftigt ca. 190 Mitarbeiter in den Geschäftsbereichen Krankenhausbetriebstechnik, Medizintechnik, IT und Integrated Healthcare Solutions. Planung und Errichtung von Gesundheitseinrichtungen hat Vamed in einer eigenen Tochtergesellschaft, der Vamed Health Projects, zusammengefasst, die ihren Sitz ebenfalls in Berlin hat.
Die Vamed betreibt in Deutschland eine Vielzahl von Servicegesellschaften mit namhaften Krankenhäusern. So ist sie beispielsweise gemeinsam mit Dussmann, Hellmann Worldwide Logistics und der Charité - Universitätsmedizin Berlin Gesellschafter der Charité CFM Facility Management GmbH (CFM), die sämtliche nichtmedizinischen und nichtpflegerischen Leistungen für die Charité erbringt. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf betreibt Vamed die Klinik Facility Management Eppendorf GmbH (KFE) und die Klinik Medizintechnik Eppendorf GmbH (KME).
Vamed Deutschland erzielte 2007 einen Umsatz von ca. 25 Millionen Euro. Geschäftsführer der Vamed Management und Service GmbH Deutschland sind Ingrid Maßwig, Holger Dettmann und Frank-Michael Frede.
Hermed
Im Februar 2008 übernahm Vamed Deutschland das Krankenhausplanungs-, Beratungs- und Serviceunternehmen Hermed Technische Beratungs GmbH in Neumünster.
Die 1982 gegründete Hermed übernimmt in Kliniken die Bewirtschaftung der Medizintechnik. Darüber hinaus berät das Unternehmen Krankenhäuser bei der Bauplanung sowie bei der Medizintechnikausstattung.
Hermed erzielte 2007 einen Umsatz von ca. 12 Millionen Euro und beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 70 Mitarbeiter. Geschäftsführer der Hermed Technische Beratungs GmbH sind Holger Dettmann und Otto Möller.
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