VIVA Media

VIVA Media

Die VIVA Media GmbH ist ein deutsches Unternehmen von MTV Networks.

Geschichte

Das Unternehmen VIVA Media AG ist unterteilt in VIVA Fernsehen GmbH sowie in die VIVA Media Enterprises. Alleiniger Aktionär (seit einem im Juni 2005 endgültig vollzogenen Ausschluss von Minderheitsaktionären) der AG ist das Medienunternehmen Viacom, dem auch der (ehemalige) Konkurrenzsender MTV gehört. Eine marktbeherrschende Stellung auf dem dafür betroffenen Märkten, insbesondere der Markt für Fernsehwerbung sei laut Bundeskartellamt nicht gegeben. Selbst im Hinblick auf die sogenannte werberelevante Zielgruppe (musikinteressierte Personen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren) sei keine marktbeherrschende Stellung wahrscheinlich, so resümiert das Kartellamt, da Unternehmen auf den Konkurrenzkanälen, vornehmlich Sat.1 und RTL, für die gleiche Zielgruppe ähnlich viel Werbung schalten. Trotzdem fördert diese Konzentration bei Spartensendern mit Musikangeboten zu einer für den Verbraucher marktbeherrschenden Stellung. Dies tut aber bei kartellrechtlichen Überlegungen wenig zur Sache, da der TV-Konsument nur in Form von Zeit und Aufmerksamkeit für das Programm „bezahlt“.

Viacom Holdings Germany LLC
VIVA Media AG
VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG

Seit 2000 begann die VIVA Media AG im europäischen Markt zu expandieren. Als ersten Sender im europäischen Ausland startete man VIVApolska!, mit diesem Schritt wurde man der großen Relevanz und dem großen Bekanntheitsgrad der Marke VIVA in Polen gerecht. Daraufhin folgten Beteiligungen an den Sendern Swizz aus der Schweiz und im Jahr 2001 Rete A aus Italien und Z+ aus Ungarn. 2002 folgte die Beteiligung am niederländischen Sender The Box.

Ab dem 19. August 2001 veröffentlichte die VIVA Media AG in Kooperation mit der BILD am Sonntag jede Woche das Zusatzheft „VIVA Bam“. Ab November 2000 begann der technische Probebetrieb von VIVAaustria, offizieller Sendestart war am 1. Januar 2001.

2001 steigt AOL Time Warner mit einer 49-prozentigen Beteiligung bei der VIVA Media AG ein.

Im Januar 2002 wurde die Werbeagentur VIVA Connect GmbH mit Sitz in Eltville am Rhein geschlossen.

Im Februar 2003 wandelte die VIVA Media AG das Unternehmen Musik Komm in die Viva Media Enterprises um.

2004 bewarb sich die VIVA Media AG in Berlin um eine Frequenz für das schon lange geplante VIVA-Radio. Der Sender hatte 2000 bereits eine Mittelwellen-Lizenz erhalten, diese später jedoch wieder zurückgegeben.

Ende August 2004 übernahm der US-amerikanische Medienkonzern Viacom 98 Prozent der Viva-Aktien.

VIVA Fernsehen GmbH
  • VIVA Plus Fernsehen GmbH (51 %) (Viacom Holdings Germany LLC)
  • The Box, Niederlande (100 %)
  • S Media Vision AG, Schweiz (96 %)
  • VIVA TV Productions Sp. z o.o., Polen (100 %)
  • Z+ Broadcasting Company Ltd., Ungarn
Logo der VIVA Media AG

Nachdem sich am 26. November 2004 in deutschen Tageszeitungen die Informationen über eine geplante Schließung von VIVA verdichtet hatten, fand am 14. Januar 2005 die letzte Hauptversammlung statt, auf der Viacom schließlich die Geschäftsführung übernahm. Auf einer außerordentlichen Geschäftsversammlung wurde neben einem Ausschluss von Minderheitsaktionären auch ein Beherrschungsvertrag von Viacom über VIVA Media beschlossen. Dadurch steht VIVA Media unter vollständiger und uneingeschränkter Kontrolle von Viacom. 240 der 300 VIVA-Mitarbeiter werden entlassen. Trotz Widerstand des Landes Nordrhein-Westfalen wird das „Musikfernsehgeschäft“ von VIVA nach Berlin zu MTV ziehen. Der Sender soll aber weiterhin von Köln aus senden. VIVA Plus und Brainpool werden vorerst in Köln bleiben.

Es ist angeblich geplant, demnächst die Gesellschaften „VIVA Fernsehen GmbH“, „VIVA Plus Fernsehen GmbH“ und „VIVA Media AG“ auf die „MTV Networks Germany GmbH“ zu übertragen. Am 1. Januar 2007 wurde die seit November 2001 zur VIVA Media AG gehörige Brainpool TV GmbH im Rahmen eines Management-Buy-outs von ihrem Gründer Jörg Grabosch und anderen Investoren zurückgekauft. Ferner ist anzumerken, dass vom einstigen Musikfernsehen VIVA im Kern nicht mehr viel übrig geblieben ist.

Die VIVA Media AG wurde zum 22. November 2005 in die VIVA Media GmbH umgewandelt.

Zum 1. Januar 2007 wurde Brainpool wieder eigenständig.

Am 14. Januar 2007 wurde VIVA Plus eingestellt. Ende Januar 2007 wurde die Kooperation der BILD am Sonntag mit VIVA beendet und das Zusatzheft VIVA BamS eingestellt und durch die YAM!BamS ersetzt.

Am 30. April 2007 wurde der niederländische Sender The Box durch Comedy Central Netherlands ersetzt. Im Mai 2007 wurde aus der VIVA Fernsehen GmbH die VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG.

Beteiligungen

  • VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG (100 %)
    • VIVA Plus Fernsehen GmbH (51 %)
    • The Box Holland B.V., Niederlande (100 %)
    • S Media Vision AG, Schweiz (96 %)
    • VIVA TV Productions Sp. z o.o., Polen (100 %)
    • Z+ Broadcasting Company Ltd., Ungarn (100 %)
    • VIVA Production S.r.l., Italien (99 %)

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