VIVA Schweiz

VIVA Schweiz
VIVA Schweiz
Senderlogo
VIVA-Logo
Allgemeine Informationen
Empfang: Kabel
Länder: Schweiz
Eigentümer: Viacom
Geschäftsführer/in: Roger Elsener
Sendebeginn: 6. September 1999
Sendeschluss: 16. Mai 2011 (ersetzt durch Comedy Central Schweiz)
Rechtsform: Privatrechtlich
Programmtyp: Spartenprogramm (Musik)
Website: vivatv.ch
Liste von Fernsehsendern
Ehemaliges Logo von VIVA Swizz

VIVA Schweiz war ein Schweizer Fernsehsender mit Sitz in Zürich. Auf dem Musik-Spartensender wurden zuletzt Musikvideos für Teenager und Telefongewinnspiele ausgestrahlt. Am 16. Mai 2011 wurde der Sender durch Comedy Central Schweiz ersetzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1999 wurde in Zürich von Pierre Rothschild und Suzanne Speich ein Musiksender unter dem Namen swizz Music Television (SWIZZ) gegründet – SWIZZ ging am 6. September erstmals auf Sendung. Pierre Rothschild schaute in einer schlaflosen Nacht in einem Hotelzimmer in Amsterdam den dortigen lokalen Musiksender und dachte sich beim Frühstück: „Das mache ich in der Schweiz auch!“. Gemeinsam mit Suzanne Speich nahmen die Aufbau- und Finanzierungsarbeiten mehr als zwei Jahre in Anspruch, bis eine Tochterfirma der Credit Suisse den Start ermöglichte. Zu den grossen Kunden der ersten Stunde zählten McDonald's, Sunrise und Coca Cola. Ohne sie wäre der Sender nie möglich gewesen. Der Sender war von Anfang an ein grosser Erfolg. Auch die technische Lösung, alle Clips und Programmteile kamen schon damals von der Harddisk, war wegweisend. Die Teletrend AG in Rotkreuz war für die gesamte Technik verantwortlich und leistete Pionierarbeit.

Im Jahr 2000 erwarb die deutsche VIVA Fernsehen Anteile an SWIZZ – der Sender wurde zunächst umbenannt in VIVA Swizz, später in VIVA Schweiz. Nach der Mehrheitsübernahme durch VIVA (Deutschland) im Jahr 2002 wurde Asta Baumöller zur alleinigen Geschäftsführerin berufen. Giovanni Zamai trat 2007 ihre Nachfolge an. Nachdem die VIVA Media AG durch den US-amerikanischen Medienkonzern Viacom übernommen wurde, gehört VIVA Schweiz heute zu Viacom. Im Jahr 2008 wurden Meldungen laut, die besagen, dass Viacom den eigentlich profitablen Schweizer Ableger verkaufen möchte.[1]

Nick/Nickelodeon Schweiz

Vom 1. April 2009 bis zum 15. Mai 2011 wurde VIVA nur noch von 20:15 bis 05:00 Uhr ausgestrahlt. Das bislang morgens auf MTV Schweiz ausgestrahlte Schweizer Nick-Fenster hatte die freie Sendezeit übernommen.[2] Für Nick werden einige wenige landesspezifische Sendungen produziert. Das VIVA-Programm bestand seitdem ausschliesslich aus Musikvideos und Telefongewinnspielen; Formate anderer Art wurden auf MTV Schweiz ausgestrahlt, das seit dem 1. April 2009 ebenfalls durch Schweizer Musikvideos und lokale Produktionen ergänzt und vom deutschen Mantelprogramm strukturell unabhängiger wurde.

Per 16. Mai 2011 wurde die Struktur der in der Schweiz verbreiteten Viacom-Sender erneut verändert. Während MTV Schweiz weiterhin als lokalisierter 24-Stunden-Sender verfügbar bleibt, übernahm der neu lokalisierte Sender Comedy Central Schweiz die Sendezeit von VIVA Schweiz (20:15–05:00) auf dem gemeinsam genutzten Kanal mit Nickelodeon Schweiz (05:00–20:15). Die Änderung markiert das faktische Ende von VIVA Schweiz, der in digitalen Kabelnetzen durch VIVA Deutschland ersetzt wurde und analog nicht mehr verbreitet wird.

Programm

Der Anteil an Schweizer Clips im Programm lag bei 15 bis 20 Prozent.

Auszug ehemals ausgestrahlter Sendungen
  • Americas Next Topmodel
  • Simple Life
  • The Sexiest
  • Extreme Entertainment
  • Celebrities Gone Bad
  • All Access
  • The Fabulous Life
  • Shibuya
  • Virgin Diaries
  • Bump & Grind
  • Style Star
  • Are u Hot?
  • Laguna Beach
  • Swiss.Space
  • VIVA Spezial

Mit der Einführung der Kanalteilung mit Nickelodeon (05:00–20:15) wurden auf VIVA (20:15–05:00) nur noch Musikclips mit kontinuierlicher Werbeeinblendung ausgestrahlt. Diese beiden in Clip Trip (20:15–22:19) und Nachtexpress (02:20–05:00) aufgeteilten Musikclip-Blöcke wurden jeweils durch einen vierstündigen Block (22:19–02:20) mit Esoteriksendungen (u.a. Zukunftsblicke mit Mike Shiva) unterbrochen.

VIVA-VJs bis Sendeschluss

Ehemalige VIVA-VJs

In Klammern ihre derzeitigen Tätigkeiten, sofern bekannt.

VJs beim Sendestart 1999
  • Noémi Besedes (Schauspielerin)
  • Alexa Brogli (freie Journalistin)
  • Georgina Casparis (Designerin)
  • Viet Dang (Tänzer und Choreograph)
  • Christian Franzoso (Redaktor und Moderator glanz&gloria SF)
  • Marco Fritsche (Moderator Tele Ostschweiz)
  • Stephan Gubler (Journalist, u.a. Schweizer Illustrierte)
  • Gabriel Gee-Jay Jenny (Moderator Radio Basel 1 & Star TV)
  • Nick Läderach (Moderator Radio 24)
  • Thierry Levy (Schauspieler und Sänger)
  • Yoshi Nakahara
  • Sanja Ristic (Schauspielerin)
  • Kathrin Ruch (Erziehungstrainerin www.elternplanet.ch)
  • Samuel Textor
  • Nadja Polisensky (Model)
  • Eveline von Arx (Jugendberaterin Blick)
  • Nadja Zimmermann (Produzentin "Jeder Rappen zählt!" SF)
  • Yves Zurwerra
Weitere ehemalige VJs
  • Cécile Bähler (Moderatorin SF Meteo)
  • Salar Patrick Bahrampoori
  • Conny Brügger (Moderatorin "Zambo" / Aussenmoderatorin "SF bi dä Lüt live" bei SF)
  • Elif Erisik (Produzentin glanz&gloria SF)
  • Max Loong (MTV Asia, Moderator MusicStar 2007 und 2008 bei SF)

Quellen

  1. Verkauf: Viacom will sich von VIVA Schweiz trennen. In: TVmatrix. Freitag, 16. Mai 2008
  2. MTV lanciert ersten Schweizer Kindersender. In: persoenlich.com. Sonntag, 22. Februar 2009

Weblinks


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