- Valanginium
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System Serie Stufe ≈ Alter (mya) höher höher höher jünger Kreide Oberkreide Maastrichtium 70,6–65,5 Campanium 83,5–70,6 Santonium 85,8–83,5 Coniacium 88,6–85,8 Turonium 93,6–88,6 Cenomanium 99,6–93,6 Unterkreide Albium 112–99,6 Aptium 125–112 Barremium 130–125 Hauterivium 133,9–130 Valanginium 140,2–133,9 Berriasium 145,5–140,2 tiefer tiefer tiefer älter Das Valanginium (im Deutschen oft verkürzt zu Valangin) ist in der Erdgeschichte eine chronostratigraphische Stufe der Unterkreide. Sie umfasst geochronologisch den Zeitraum von etwa 140,2 bis etwa 133,9 Millionen Jahren. Das Valanginium folgt auf das Berriasium und wird vom Hauterivium abgelöst.
Inhaltsverzeichnis
Namensgebung und Geschichte
Die ursprüngliche Typlokalität liegt in der Seyon-Schlucht in der Nähe von Valangin in der Schweiz; die Stufe ist nach diesem Ort benannt. Die Stufe und der Name wurden von Édouard Desor 1853 eingeführt.
Definition und GSSP
Die Stufe beginnt mit dem Erstauftreten der Calpionelliden-Art Calpionellites darderi und endet mit dem Erstauftreten der Ammoniten-Gattung Acanthodiscus.
Untergliederung
Das Valanginium wird im Tethysbereich in fünf Ammoniten-Biozonen unterteilt:
- Criosarasinella furcillata
- Neocomites peregrinus
- Saynoceras verrucosum
- Busnardoites campylotoxus
- Tirnovella pertransiens
Das Valanginium wird weiterhin in die Unterstufen Unteres Valanginium und Oberes Valanginium unterteilt. Das Erstauftreten des Ammoniten Saynoceras verrucosum definiert den Beginn des Oberen Valanginiums, mit dem gleichzeitig die bedeutende Transgression Va3 einsetzte.
Literatur
- Felix Gradstein, Jim Ogg, Jim & Alan Smith: A Geologic timescale. Cambridge University Press 2005, ISBN 9780521786737
- Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278, Enke Verlag, Stuttgart 1998 ISBN 3-432-84100-0.
Weblinks
- Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002 ISBN 3-00-010197-7 (PDF; 6,57 MB)
- Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien 2004 (PDF; 376 KB)
- Norges Network of offshore records of geology and stratigraphy (PDF-Datei; 96 kB)
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