- Santonium
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System Serie Stufe ≈ Alter (mya) höher höher höher jünger Kreide Oberkreide Maastrichtium 70,6–65,5 Campanium 83,5–70,6 Santonium 85,8–83,5 Coniacium 88,6–85,8 Turonium 93,6–88,6 Cenomanium 99,6–93,6 Unterkreide Albium 112–99,6 Aptium 125–112 Barremium 130–125 Hauterivium 133,9–130 Valanginium 140,2–133,9 Berriasium 145,5–140,2 tiefer tiefer tiefer älter Das Santonium (auch Santon) ist eine chronostratigraphische Stufe der Oberkreide. Sie umfasst in absoluten Zahlen (geochronologisch) den Zeitraum von etwa 85,8 bis etwa 83,5 Millionen Jahre. Es folgt auf das Coniacium und wird vom Campanium abgelöst.
Inhaltsverzeichnis
Namensgebung und Geschichte
Die Gesteinsserien, die diese Stufe typisieren, liegen in der historischen Landschaft Saintonge in der Nähe der französischen Stadt Saintes. Der lateinische Name „Santonum“ für diese Landschaft gab der Stufe den Namen. Henri Coquand schlug 1857 Name und Stufe vor.
Definition und GSSP
Der Beginn der Stufe wird durch das Erstauftreten der Inoceramen-Art Cladoceramus undulatoplicatus definiert. Die Stufe endet mit dem Aussterben der Seelilien-Art Marsupites testudinarius. Ein GSSP (globale Typlokalität und Typprofil) für das Santonium wurde bisher noch nicht abschließend ratifiziert.
Untergliederung
Das Santonium kann in die Unterstufen Unter-, Mittel- und Obersantonium unterteilt werden.
Im Tethysbereich besitzt das Santonium lediglich eine Ammoniten-Biozone:
- Placenticeras polyopsis
Eine feinere Untergliederung kann mit Inoceramen, Foraminiferen und Nannoplankton erreicht werden.
Literatur
- Felix Gradstein, Jim Ogg, Jim & Alan Smith: A Geologic timescale. Cambridge University Press 2004 ISBN 9780521786737
- Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278 S., Enke Verlag, Stuttgart 1998 ISBN 3-432-84100-0.
Weblinks
- Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002 ISBN 3-00-010197-7 (PDF; 6,57 MB)
- Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien 2004 (PDF; 376 KB)
- Norges Network of offshre records of geology and stratigraphy (PDF-Datei; 103 kB)
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