- Valentine-Panzer
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Valentine III in Nordafrika mit aufgesessener schottischer Infanterie
Valentine, Mk I - XI Allgemeine Eigenschaften Besatzung 4 (Kommandant, Richtschütze, Ladeschütze, Fahrer) Länge 5,40 m Breite 2,60 m Höhe 2,20 m Gewicht 16-17 Tonnen Panzerung und Bewaffnung Panzerung 8-65 mm Hauptbewaffnung 1 × 40 mm-Kanone (Ordnance QF 2-Pfünder) Sekundärbewaffnung 1 × 7,92-mm-Besa-Maschinengewehr Beweglichkeit Antrieb
131-210 PSFederung Höchstgeschwindigkeit 24 km/h Leistung/Gewicht 8,1 PS/Tonne Reichweite 145 km Der britische Infanteriepanzer Valentine des Zweiten Weltkriegs ist das Ergebnis einer privaten Entwicklung der Vickers-Armstrong-Werke, die ihr Fahrzeug dem englischen Kriegsministerium unmittelbar vor dem St.-Valentinstag im Februar 1938 vorstellten und das deshalb den Namen "Valentine" erhielt. Der Panzer der Klasse Mark III wurde in elf Varianten von drei Unternehmen in mehreren tausend Exemplaren gebaut. Auch in Kanada wurden Lizenzversionen gefertigt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Da die Kriegsentwicklung keine Zeit für Vorserienmodelle ließ, wurde der Panzer gleichsam vom Reißbrett weg bestellt und produziert. Bis auf die Kühlung und das Kettenlaufwerk erwies sich die ursprüngliche Konstruktion als zuverlässig und vielversprechend. Die Mängel wurden in der Folgezeit behoben. Im Juli 1939 erhielt Vickers-Armstrong den Auftrag für 275 Fahrzeuge, weitere 125 wurden von der Metropolitan-Cammell Carriage & Wagon Co. Ltd. geliefert, 200 von der Birmingham Railway Carriage & Wagon Co. Ltd.
Im Frühsommer 1940 waren bereits 1325 Valentine-Panzer in Auftrag gegeben, und weitere 600 wurden bestellt - zusätzlich 300 in Kooperation mit Kanada. Mitte 1941 rollten monatlich 45 Fahrzeuge aus den Werkhallen und lösten Zug um Zug die älteren Matilda II ab.
In den Valentine II (Infanteriepanzer Mark III) hatte man anstelle des Ottomotors der Serie Valentine I einen 6-Zylinder-Dieselmotor eingebaut. Alle Versionen der frühen Kriegsjahre waren mit einer 40-mm-Kanone ("2-Pfünder") und einem 7,92-mm-MG bewaffnet. Folgevarianten wurden insbesondere mit einem größeren Turm und einer stärkeren Hauptbewaffnung ausgestattet.
Der Valentine wurde erstmals in größerem Umfang während der Operation Crusader im November 1941 in Nordafrika eingesetzt. Seine Vorteile gegenüber dem Matilda II waren die etwas bessere Beweglichkeit und die hohe mechanische Zuverlässigkeit. Als großer Nachteil erwies sich die unverändert gebliebene Hauptbewaffnung. Spätere Modelle wurden mit einer 6-Pfünder- bzw. 75-mm-Kanone aufgerüstet, was jedoch nur unter Verzicht auf ein Mitglied der Turmbesatzung möglich war. Um die Feuerkraft der gepanzerten Verbände zu verbessern, entstanden 1943 auf dem Fahrgestell des Valentine der Jagdpanzer Archer und die Selbstfahrlafette Bishop. Mit Verfügbarkeit der besser bewaffneten Churchill und Sherman wurde der Valentine von diesen abgelöst und praktisch nur noch als Ausbildungsfahrzeug eingesetzt.
Der Valentine stellte den größten Anteil der an die Sowjetunion gelieferten Panzer dar: 1388 kanadische und 2394 britische Fahrzeuge wurden dorthin geliefert. Dies entsprach fast der kompletten kanadischen und 29% der britischen Produktion. Um die Nachfrage aus der Sowjetunion erfüllen zu können, wurde die Produktion bis 1944 fortgesetzt. Dort wurde er wegen seiner geringen Größe, Zuverlässigkeit und guten Panzerung geschätzt.
Technische Daten
Valentine II
- Länge: 5,40 m
- Breite: 2,60 m
- Höhe: 2,20 m
- Antrieb: Dieselmotor mit 131 PS (spätere Modelle bis 210 PS)
- Geschwindigkeit: 24 km/h (Straße)
- Panzerung: max 65 mm
- Bewaffnung: 40 mm-Kanone, koaxiales 7,7 mm-MG
- Besatzung: 4 Mann
Sonderausführung: Brückenlegepanzer Valentine MK II
- Höchstgeschwindigkeit: 24 km/h
- Besatzung: 1 Mann
- keine Bewaffnung
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