- Valora Effekten Handel
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Die Valora Effekten Handel AG (kurz: VEH) ist in Deutschland das älteste und seit der Insolvenz des Konkurrenten AHAG Wertpapierhandelsbank auch das bedeutendste börsenunabhängige Handelshaus für sogenannte „unnotierte Wertpapiere“ – das heißt für Aktien, die an keiner der gesetzlich regulierten Börsen wie zum Beispiel der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Weiterhin gehandelt werden Aktienpakete, für die es keinen Wertpapierverkaufsprospekt gibt (sogenannte Investorenpakete), und Nachbesserungsrechte, die aus Aktienabfindungen resultieren, zu deren Angemessenheit noch ein Spruchverfahren anhängig ist. Seit 1988 bietet die VEH AG Dienstleistungen im Wertpapierhandel an und stellt heute regelmäßig Kurse für etwa 70 Aktien, darunter in jüngster Zeit vermehrt Unternehmen aus ökologisch orientierten Wirtschaftszweigen wie den Erneuerbaren Energien.
Ihre größten Erfolge erzielte die VEH zur Zeit des New-Economy-Booms um das Jahr 2000, als die Spekulation mit sogenannten „vorbörslichen“ Aktien, das heißt möglichen Kandidaten für einen Börsengang, bis dahin ungekannte Ausmaße annahm. In dieser Zeit erreichte VEH für kurze Zeit jährliche Umsätze und Gewinne im unteren zweistelligen Millionenbereich. Es folgten einige verlustreiche Jahre.
Heute erwirtschaftet das Unternehmen mit nur fünf Mitarbeitern Jahresumsätze in der Größenordnung von 5 bis 10 Mio. € und arbeitet wieder profitabel.
Die VEH AG ist selbst börsennotiert, ISIN: DE0007600108. Firmensitz ist Ettlingen in Baden-Württemberg.
Kritik
Gerade im Bereich der nicht gesetzlich geregelten und überwachten Finanzmärkte gibt es häufig Aktiengesellschaften, deren Seriosität angezweifelt wird und die negative Schlagzeilen machen. Auch Unternehmen wie VEH und ehemals AHAG, die die Aktien solcher manchmal fragwürdigen Emittenten handeln und vermarkten, sind dadurch entsprechender Kritik ausgesetzt.
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