- Vasastaden
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Norrmalm ist einer der zentralen Stockholmer Stadtbezirke. Die Einwohnerzahl liegt bei etwa 61.000 Personen.
Inhaltsverzeichnis
Ortsteile
Norrmalm
Norrmalm gilt heute als das Geschäftszentrum Stockholms und wird auch als „Stockholm City“ bezeichnet.
Im 17. Jahrhundert, als Stockholm stark wuchs, wurde Norrmalm eingemeindet, und es wurden Stadtpaläste und Bürgerhäuser errichtet. Nachdem 1871 der Zentralbahnhof eröffnet worden war, entwickelte sich Norrmalm zum neuen Stadtzentrum mit Banken, Geschäften und Vergnügungseinrichtungen.
Im Ramen der Sanierung von Norrmalm (Norrmalmsregleringen) wurde ab 1952 der größte Teil der alten Häuser abgerissen, und ein moderner Einkaufs- und Verwaltungsbezirk entstand, in dem sich die größten Kaufhäuser, kulturelle Einrichtungen und die Regierungskanzlei befinden. Die Einwohneranzahl ist daher ziemlich gering und liegt bei etwa 7.000.
Interessante Gebäude und Straßenzüge im Stadtteil Norrmalm sind das Kulturhuset, das Konserthuset, das Nationalmuseum sowie der Sergels torg, der Kungsträdgården und die Hamngatan.
Vasastaden
Der Ortsteil erhielt seinen Namen aufgrund der Straße Vasagatan, die direkt auf ihn zuführt. Die Straße wiederum ist benannt nach einer Statue Gustav Wasas, die an deren Anfang vor dem Riddarhuset stand. In der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es hier ein Dorf und verschiedene adlige Landgüter. Mit der städtischen Bebauung wurde um 1880 begonnen.
Der Stadtteil Vasastaden wurde 1926 gebildet, das Landareal umfasst 294 Hektar, 2004 wohnten hier 51.801 Personen. Im Norden wird Vasastaden von See Brunnsviken begrenzt, im Osten von der Birger Jarlsgatan, im Süden von der Tegnergatan und im Westen vom See Karlbergssjön an dessen Ufer das Schloss Karlberg liegt, jedoch schon in der Gemeinde Solna.
Die dominierenden Straßenzüge sind der Sveavägen, der in nordsüdlicher Richtung verläuft und von der Odengatan gekreuzt wird. Hier befindet sich die Stockholmer Stadtbibliothek des Architekten Gunnar Asplund. Ein weiterer Hauptstraßenzug ist die S:t Eriksgatan, die nach Süden über den Karlbergssjön in den Stadtteil Kungsholmen führt. Im Herzen Vasastadens liegen der Platz Odenplan mit der Kirche Gustav Vasa kyrka sowie der Park Vasaparken. Im Stadtteil gibt es drei U-Bahnstationen: Odenplan, Rådmansgatan und S:t Eriksplan.
Vasastadens großes Profil war Astrid Lindgren, die 60 Jahre lang in der Dalagatan mit Blick auf den Vasaparken wohnte. Bislang ist es Stockholm noch nicht gelungen, seinen bekannten Bürger durch einen Straßen- oder Parknamen zu ehren. Es gibt Ideen, einen Teil des Vasaparken in "Astrid Lindgrens Park" umzubenennen.
Skeppsholmen
Der Ortsteil besteht aus der gleichnamigen Insel und der Insel Kastellholmen. Er ist durch eine Brücke mit dem Ortsteil Norrmalm verbunden. Skeppsholmen wurde 1634 Marinebasis. Markant ist eine etwa 200 m lange Hausreihe (Långa Raden), die für Karl XII. Leibgarde errichtet wurde. Nach dem Auszug des Militärs werden die Gebäude seit 1968 von Museen (Modernes Museum, Architekturmuseum), Schulen, kulturhistorischen Einrichtungen und einer Jugendherberge genutzt. Viele Gebäude des Ortsteils wurden vom Architekten Fredrik Blom geschaffen.
Kastellholmen
Kastellholmen ist die südliche Nachbarinsel von Skeppsholmen und ist mit ihr durch eine Brücke verbunden, die Fläche beträgt ca. 3,1 Hektar. Auf der Insel gibt es einige Wohn- und Vorratsgebäude sowie das Kastell des Architekten Fredrik Blom von 1848, das ein früheres, abgebranntes Kastell ersetzt hatte. Die Insel hieß u. a. Notholmen und Skansholmen, seit 1720 trägt sie den Namen Skeppsholmen. Wegen Ihrer strategischen Lage im Einlauf nach Stockholm war hier die schwedische Kriegsmarine seit 1665 stationiert.
Siehe auch
Älvsjö | Bromma | Enskede-Årsta-Vantör | Farsta | Hägersten-Liljeholmen | Hässelby-Vällingby | Kungsholmen | Norrmalm | Östermalm | Rinkeby-Kista | Skarpnäck | Skärholmen | Södermalm | Spånga-Tensta
59.33333333333318.066666666667Koordinaten: 59° 20′ N, 18° 4′ O
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