- Vaux-sur-Poligny
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Vaux-sur-Poligny Region Franche-Comté Département Jura Arrondissement Lons-le-Saunier Kanton Poligny Koordinaten 46° 50′ N, 5° 43′ O46.82755.7230555555556407Koordinaten: 46° 50′ N, 5° 43′ O Höhe 407 m (377–577 m) Fläche 1,26 km² Einwohner 99 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 79 Einw./km² Postleitzahl 39800 INSEE-Code 39548 Vaux-sur-Poligny ist eine Gemeinde im französischen Département Jura in der Region Franche-Comté.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Vaux-sur-Poligny liegt auf 400 m ü. M., südöstlich von Poligny, etwa 22 km nordöstlich der Stadt Lons-le-Saunier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, in der Culée de Vaux, einem Erosionstal, das rund 150 m in den westlichen Teil des Plateau Lédonien (erstes Juraplateau) eingeschnitten ist und verschiedenenorts von markanten Felswänden gekrönt wird.
Die Fläche des 1,26 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Das gesamte Gebiet wird von der Culée de Vaux eingenommen, die einen Talboden von rund 200 m Breite besitzt und an der Oberkante ungefähr ein Kilometer Breite aufweist. Das Tal wird durch die Glantine nach Westen zum Orain und damit zum Doubs entwässert. Die Taloberkante, entlang der die Gemeindegrenze verläuft, wird durch mehr oder weniger hohe Kalkfelswände abgeschlossen. Mit 577 m ü. M. wird hier die höchste Erhebung von Vaux-sur-Poligny erreicht.
Nachbargemeinden von Vaux-sur-Poligny sind Poligny im Westen, Chaussenans im Nordosten sowie Barretaine im Süden.
Geschichte
Im Talkessel von Vaux wurde im Jahr 1020 ein Cluniazenserpriorat gegründet. Der Ortsname geht auf das altfranzösische Wort vau oder vaul zurück, das ein schmales Tal bezeichnet. Das Kloster und die Siedlung, die sich im Lauf der Zeit daneben entwickelt hatte, wurden von Truppen des Königs Ludwig XI. um 1480 sowie erneut im Jahre 1638 zerstört. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Vaux mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.
Sehenswürdigkeiten
Die Klosterkirche und Konventsgebäude sind weitgehend erhalten. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert in gotischen Stilformen erbaut und im 19. Jahrhundert restauriert. Aus dem 17. Jahrhundert stammen die Konventsgebäude mit dem Kreuzgang und einem Renaissanceportal. Sie beherbergen heute eine Privatschule mit Internat (Collège Notre Dame de Vaux). Der Herrschaftssitz wurde im 19. Jahrhundert errichtet.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1962 124 1968 118 1975 108 1982 112 1990 82 1999 112 Mit 99 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) gehört Vaux-sur-Poligny zu den kleinsten Gemeinden des Département Jura. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1896 wurden noch 337 Personen gezählt), wurden seit Beginn der 1960er Jahre nur noch geringe Schwankungen verzeichnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Vaux-sur-Poligny war lange Zeit ein durch die Landwirtschaft und die Einnahmen aus dem Durchgangsverkehr geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, unter anderem einen Mühlenbetrieb. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung, insbesondere in Poligny ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstraße N5, die von Dole via Poligny nach Champagnole führt.
Weblinks
Commons: Vaux-sur-Poligny – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienAbergement-le-Petit | Aumont | Barretaine | Bersaillin | Besain | Biefmorin | Bonnefontaine | Brainans | Buvilly | Chamole | Champrougier | Le Chateley | Chaussenans | Chemenot | Colonne | Fay-en-Montagne | Grozon | Miéry | Molain | Montholier | Neuvilley | Oussières | Picarreau | Plasne | Poligny | Tourmont | Vaux-sur-Poligny | Villers-les-Bois
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