- Velay
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Der Velay (okzitanisch Velai) ist eine Landschaft im französischen Zentralmassiv. Er gehörte lange Zeit zum Languedoc, seit der Französischen Revolution bildet er den Hauptteil des Départements Haute-Loire.
Geografie
Der Velay liegt im Südosten des Massif Central zwischen dem Tal des Allier im Westen und den Hügeln an der Westseite der Rhône. Es handelt sich um eine Mittelgebirgsregion, deren höchste Erhebung der Mont Mézenc mit 1754 Metern ist.
Der Velay erstreckt sich rund um das Massiv des Meygal, welches das Zentrum der Landschaft darstellt:
- Im Osten und Nordosten liegt das Granitplateau von Tence
- Im Süden, das Basaltplateau des Massif du Mézenc
- Im Westen und Südwesten das Becken von Le Puy-en-Velay und das Vulkanplateau des Velay
- Im Norden das Granitplateau von Craponne-sur-Arzon.
Das Gelände wird von tiefen Tälern unterbrochen, vor allem das der Loire und des Lignon.
Geschichte
Die gallische Besiedlung des Velay scheint schwach gewesen zu sein, zur Zeit der römischen Eroberung Galliens wohnten hier die Vellavi. Deren Hauptort war eine Zeit lang Roession (Ruessium, d.h. gut gelegen), heute Saint-Paulien, es war jedoch immer Le Puy-en-Velay, das im Zentrum des Landes lag.
Nach der Integration des Gebiets in das Königreich Frankreich wurde der Velay dem Languedoc und der Sénéchaussée Beaucaire zugeschlagen. Das Land war im Parlament des Languedoc vertreten, regelte seine Angelegenheiten jedoch in jährlichen Versammlungen, den États du Velay, selbst. Das politische Leben des Landes wurde durch beständige Kämpfe zwischen dem Adel und dem Bischof dominiert.
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