- Venus von Laussel
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Die Venus von Laussel ist eine ca. 25.000 Jahre alte und ungefähr 50 cm hohe Frauenfigur aus Kalkstein. Sie stammt aus der archäologischen Kultur des Gravettien. Sie wurde 1911 in der Höhle von Laussel nahe der Gemeinde Marquay (Dép. Dordogne) vom Arzt J. G. Lalanne gefunden.
Die Figur gehört thematisch und chronologisch zwar zu den sogenannten Venusfigurinen, ist jedoch im Gegensatz zu den anderen Figuren dieser Art kein Kleinkunstwerk, sondern ein in den Kalkstein-Felsen eingemeißeltes Halbrelief. Die Figur ist mit rotem Ocker bemalt und hält in der rechten Hand ein Wisent- oder Füllhorn. Dieses ist mit 13 Einkerbungen versehen, was teilweise als die Anzahl der weibliche Zyklen im Jahr gedeutet wird. Die linke Hand liegt auf dem Bauch, oder Gebärmutter.
Literatur
- Lalanne, J.-G., 1911, « Découverte d'un bas-relief à représentation humaine dans les fouilles de Laussel », L'Anthropologie, t. 22, pp. 257-260.
- Lalanne, J.-G. et Bouyssonie, Jean, 1941-46, « Le gisement paléolithique de Laussel. Fouilles du Dr Lalanne », L'Anthropologie, t. 50, pp. 1-163.
- Roussot, A., 2000, La Vénus à la corne et Laussel, Éditions Sud-Ouest, 32 p.
Weblinks
44.9472222222221.1069444444445Koordinaten: 44° 56′ 50″ N, 1° 6′ 25″ OKategorien:- Archäologischer Fund (Frankreich)
- Venusfigurine
- Archäologischer Fund (Jungpaläolithikum)
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