- Verbrannter Berg (Eifel)
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Verbrannter Berg Höhe 515,5 m ü. NN Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland Gebirge Kermeter, Nordeifel Geographische Lage 50° 36′ 32″ N, 6° 27′ 39″ O50.6089527777786.460775515.5Koordinaten: 50° 36′ 32″ N, 6° 27′ 39″ O Der Verbrannte Berg ist eine 515,5 m ü. NN hohe Erhebung des Kermeters, einem Teil der Nordeifel in Nordrhein-Westfalen (Deutschland), zugleich ist Verbrannter Berg eine dortige Gemarkungsbezeichnung.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Verbrannte Berg erhebt sich umgeben vom Nationalpark Eifel südlich der Fahrstraße Gemünd−Rurtalsperre hinunter zum Urftsee. Die Gemarkung besteht aus geschlossenem Buchenwald mit wenigen Abschnitten von Fichtenwald.
Namensherkunft
Die Herkunft des Namens ist unklar; eine mögliche Erklärung sind die zahlreichen Kohlenmeiler, die es in der Vergangenheit am Kermeter gab.
Infrastruktur
Funktional hat sich das Gebiet gewandelt von einem Wander- zu einem Naturschutzgebiet. Vom Eifelverein waren mehrere Wanderparkplätze am Nordrand der Gemarkung an der Kermeterhochstraße (L19) (Titzbruchwiese, Alte Buchen, Verbrannter Berg und Lichtschneise) angelegt worden. Sie wurden als Ausgangspunkte für Quer-Einstiege zum nördlich parallel zur Straße verlaufenden Hauptwanderweg des Eifelvereins
- nach Nordost zum Trappisten-Kloster Mariawald und weiter nach Heimbach oder
- nach Südost (über Wolfgarten nach Gemünd)
benutzt oder zu Wanderungen südlich in die Gemarkung hinein, insbesondere entlang der Lichtschneise, deren Durchwanderung nach etwa 1 km einen guten Ausblick auf die Urftseeregion ermöglicht.
Zwischen 1946 und 2005 waren alle Wege durch die Gemarkung, deren Südrand auf dem Truppenübungsplatz Vogelsang (militärisches Sperrgebiet der Ordensburg Vogelsang) lag, nach rund 2 km durch Warnschilder zugesperrt. Ein Durchgang zum Urftseerandweg war nicht möglich. Dieser eingeschränkte Zugang hat das Gebiet für Wanderer immer unattraktiv gemacht; mit der Zeit sind diese Parkplätze und Wege verwachsen.
Urwald Verbrannter Berg
Seit dem Abzug der Belgier am 1. Januar 2006 ist ein Abstieg zum Urftsee wieder möglich. Die Nationalparkverwaltung hat den Wanderweg vom Parkplatz Alte Buchen 2009 mit 5,3 km zur Urfttalsperre neu ausgemessen und beschildert. Es handelt sich dennoch um eine kaum begangene Route; die kleine Parkbucht bietet nur wenigen Fahrzeugen Platz, und der Zugang zur Urfttalsperre ist sowohl von Rurberg-Paulushof als auch vom Wanderparkplatz Kermeter (ehemals Paulushof) einfacher und kürzer.
Die übrigen Wanderparkplätze des Eifelvereins in der Gemarkung sind aufgegeben.
Auf den von Wanderern kaum mehr benutzten Wegen befindet sich im 21. Jahrhundert eine sich selbst überlassene Waldlandschaft, die das Konzept der Nationalparkverwaltung am Kermeter (Umgang mit Altholz und Totholz) beispielhaft umsetzt. Teile des Waldes sind bereits in einem urwaldähnlichen Zustand. Liegengelassene Baumstämme sind von Moosen, Flechten und Pilzen überzogen. Die Lichtschneise ist ein Feuchtgebiet mit Wildblumen und Binsen; vereinzelt sprießen junge Buchenschösslinge.
Karte
Nationalpark-Karte, Wanderkarte Nr. 50 des Eifelvereins, Nationalpark Eifel. Wandern. Radfahren. Reiten. Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen, 1:25.000, 2008
Kategorien:- Berg unter 1000 Meter
- Berg in der Eifel
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