Verbrüderungsbuch

Verbrüderungsbuch
Verbrüderungsbuch von St. Gallen

Als Verbrüderungsbuch bezeichnet man Verzeichnisse der mittelalterlichen Klöster, in denen Gebetsbrüderschaften aufgezeichnet sind. Sie enthalten also Namenslisten der Stifter und Wohltäter eines Klosters sowie von Personen, die mit einem Kloster in enger geistiger Bindung standen, so dass ihrer in den mönchischen Gebeten gedacht wurde. Sie sind häufig schon im 8. Jahrhundert angelegt worden und bis ins 13. Jahrhundert fortgeführt. Jahrtagsbücher sind in vieler Hinsicht ihre Nachfolger.

Die Verbrüderungsbücher sind eine reichhaltige personengeschichtliche und sprachhistorische Quelle zur Geschichte des frühen Mittelalters.

Literatur

  • Paulus Piper (Hrsg.): Libri Confraternitatum Sancti Galli Augiensis Fabariensis. In: Monumenta Germaniae Historica. Berlin 1894 (Abschrift des Verbrüderungsbuchs von St. Gallen mit Kommentar)
  • Franz Beyerle: Die Fratres de Friburch im St. Galler Verbrüderungsbuch. In: Schau-ins-Land. Hrsg. vom Breisgau-Verein Schau-ins-Land, Freiburg im Breisgau 1954.

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