- Verdursten
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Das Verdursten bezeichnet den Tod durch mangelnde Flüssigkeitsaufnahme von Süßwasser. Der Tod tritt durch fortgeschrittene Exsikkose (Austrocknung) ein.
Der tägliche Wasserbedarf eines Menschen liegt - je nach Umgebungstemperatur und körperlicher Aktivität - bei mindestens ein bis zwei Litern, durchwegs empfohlen wird allerdings, wesentlich mehr Wasser zu sich zu nehmen. Ab einem Wasserverlust des menschlichen Körpers von 0,5 - 3 Prozent spürt der Betroffene Durst. Ab zehn Prozent kommt es zu Sprachstörungen und unsicherem Gang. Innerhalb von nur drei bis vier Tagen tritt in der Regel der Tod durch Dehydratation ein. Diese Zeitspanne ist aber extrem temperaturabhängig. Als Beispiel seien Berichte über Touristen, die in Wüstengegenden innerhalb eines einzigen heißen Tages verdursteten, und über Schiffbrüchige oder von Fluten Weggeschwemmten genannt, die bei kühleren Temperaturen zehn Tage ohne Wasser überlebten.
Der Körper benötigt Wasser sowohl in den Blut-Gefäßen zum Transport von Nährstoffen und Atemgasen als auch in den Zellen zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels.
Verdursten ist ein wesentliches Problem in Trockenzonen, siehe Wasserkrise. Verdursten durch Nichtverfügbarkeit von Trinkwasser ist eine lebensbedrohende Gefahr nach (Natur-)Katastrophen wie Überschwemmung, Erdbeben, Verschüttung nach Explosionen (z. B. in Bergwerken).
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