- Verein für Rasenspiele Königshütte
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Germania Königshütte Voller Name Fußball Verein Germania Königshütte Gegründet 22. August 1910 Stadion Lompy 10a
Königshütte (Chorzow)Plätze 2.000 Präsident M. Werner Trainer K. Wiernik Liga Bezirksliga 2007/08 2. Platz F V Germania Königshütte, einer der ältesten Klubs (Ober-) Schlesiens wurde als Verein für Rasenspiele Königshütte am 22. August 1910 in Königshütte (Oberschlesien) gegründet.
Unmittelbar nach seiner Gründung, in der Saison 1911/12 nahm der VfR in der 1. Klasse des Gaus Kattowitz im Bezirk III (Oberschlesien) an der deutschen Fußball-Meisterschaft teil und sowohl in der Saisons 1919/20 als auch 1921/22 wurde er Erster in der A-Klasse des Gaus Beuthen im Bezirk Oberschlesien.
Obwohl nach dem verlorenen 1. Weltkrieg, der Volksabstimmung und Teilung in Oberschlesien die Stadt Königshütte dem neu gegründeten polnischen Staat einverleibt wurde, blieb der VfR Mitglied des Südostdeutschen Fußball-Verbandes (SOFV) und nahm im Jahr 1922 an der deutschen Meisterschaft teil.
Am 7. August 1922 wurde der VfR als einer von 143 deutschen Vereinen im polnischem Ostoberschlesien Mitglied des an diesem Tag in Ostoberschlesien neugegründeten deutschen Wojewodschaft Fußballverbandes. Aufgrund einer Vereinbarung zwischen diesem Wojewodschaft Fußballverband, dem polnischen ostoberschlesischem Bezirks- und dem polnischen Fußballverband wurde der VfR im September 1923 in Amatorski Klub Sportowy (AKS) Krolewska Huta (Königshütte) umbenannt, und nahm bis zum Jahr 1939 an der polnischen Meisterschaft teil.
In der Saison 1937 wurde Germania Königshütte unter dem neuen Namen (AKS Chorzów ) als Aufsteiger in die 1. Liga bereits zweiter der polnischen Fußballmeisterschaft.
Vom 1939 bis 1945 war Germania Königshütte O.S. Meister der Gauliga Schlesien (1941) und dreifacher Meister der Gauliga Oberschlesien (1942-44), dadurch Teilnehmer sowohl an der deutschen Fußballmeisterschaft als auch am Tschammerpokal. In der Saison 1941/42 schied die Mannschaft erst im Achtelfinale der deutschen Meisterschaft gegen den späteren Finalisten First Vienna FC 1894 nach einer knappen Niederlage in Wien 0:1 aus.
Nach dem verlorenen 2. Weltkrieg wurde Oberschlesien unter polnische Verwaltung gestellt und der Klub ab dem Jahr 1946 wieder als AKS Chorzow Teilnehmer an der polnischen Fußballmeisterschaft, zweimal drittplatziert (1946 und 1947) und in den Jahren 1948–1954 als Budowlani Chorzow in der 1. polnischen Fußballliga vertreten (3. Platz im Jahr 1951).
Nach dem 2. Weltkrieg diskriminierten systematisch die polnischen Behörden in der Volksrepublik Polen den Verein für seinen deutschen Ursprung und seine Teilnahmen an den deutschen Meisterschaften, leugneten gar sein Gründungsdatum, wodurch im Sponsorenzuwendungen entzogen wurden und er allmählich an Bedeutung verlor und im Laufe der Jahre in die jeweils niedrigere Spielklasse abstieg.
Gegenwärtig spielt er nach mehrfacher Fusion als AKS Wyzwolenie Chorzow (Königshütte) in der 1. schlesischen Gruppe der 4. Liga.
Polnische Nationalspieler
- Maksymilian Barański
- Henryk Gajdzik
- Oskar Grzywocz
- Henryk Janduda
- Werner Janik
- Edmund Majowski (geb. Niechcioł)
- Erwin Michalski
- Roman Herbert Mrugała
- Wilhelm Piec
- Leonard Piontek, WM-Teilnehmer (1938)
- Alfred Pochopień
- Franciszek Pytel
- Henryk Spodzieja
- Teodor Wieczorek
- Jerzy Wostal
Literatur
- Fußball-Chronik, Fußball in Schlesien 1900/01-1932/33, Ergebnisse und Tabellen aus den höchsten Ligen des Südostdeutschen Fußballverbandes und der Einzelverbände der Region, Herausgeber: DSfFS e. V., Berlin 2007
- Paul Rother „Chronik der Stadt Königshütte Oberschlesien" Laumann Verlag Dülmen, (ISBN 3-87466-193-8)
Quellen
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