- Bauknecht
-
Bauknecht Hausgeräte Rechtsform GmbH Gründung 1919 Sitz Stuttgart Leitung Ralph Bestgen,
VorsitzenderMitarbeiter 1.776 (2008) [1] Umsatz 626,14 Mio € (2008) [1] Branche Haushaltsgeräte Website www.bauknecht.de Die Bauknecht Hausgeräte GmbH ist einer der führenden deutschen Hersteller von Hausgeräten. Der ehemalige Stammsitz des Unternehmens war in Schorndorf in Baden-Württemberg, seit 2006 ist er in Stuttgart. Seit 1989 gehört Bauknecht zur Whirlpool Corporation.
Geschichte
Die Firma wurde 1919 von Gottlob Bauknecht in Neckartenzlingen als elektrotechnische Werkstatt gegründet. Erste Bekanntheit erreichte er durch den von ihm entwickelten Einheits-Elektromotor „Landfreund“.[2]
Den Schritt in die Produktion von elektrotechnischen Küchengeräten machte das Unternehmen erst im Nachkriegsdeutschland, angefangen 1948 mit der elektrischen Rührhilfe „Allfix“. 1951 wurde der erste Bauknecht-Kühlschrank produziert, 1958 die erste Waschmaschine, 1964 die erste Geschirrspülmaschine. Am 9. September 1976 verstarb der Firmengründer im Alter von 84 Jahren und hinterließ seinen Söhnen die Geschäftsführung. Aufgrund von verlustträchtigen Auslandsinvestitionen und des Rückzugs der Banken von weiteren Finanzierungszusagen wurde am 13. Mai 1982 Vergleich beantragt. Am 29. Oktober 1982 eröffnete das Amtsgericht Stuttgart den Anschlusskonkurs über das Vermögen von Bauknecht. Am 2. November 1982 unterzeichnete der Konkursverwalter Volker Grub mit der Allgemeinen Deutsche Philips Industrie AG einen Übernahmevertrag.
Seit 1989 gehört die Bauknecht Hausgeräte GmbH zum US-amerikanischen Konzern Whirlpool. Das Werk in Neunkirchen im Saarland entwickelt und produziert seit 1971 Geschirrspüler. Seit 1996 ist auch das europäische Technologiezentrum für Geschirrspüler in Neunkirchen angesiedelt. In Schorndorf befindet sich das globale Entwicklungszentrum für Waschautomaten und Trockner, in dem die großvolumigen Waschmaschinen für den US-Markt produziert werden.
Zu Beginn des Jahres 2012 wird der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG das Werk in Neunkirchen mit 240 der 280 dortigen Mitarbeiter übernehmen, um seine Produktionskapazitäten im Bereich Getriebekomponenten zu erweitern. Die Mitarbeiter, die bislang Geschirrspüler montierten, sollen dort nach Umschulungen künftig Fahrzeuggetriebe fertigen.[3] [4]
Der unter älteren Mitbürgern in Westdeutschland wohlbekannte Werbeslogan „Bauknecht weiß, was Frauen wünschen“ gehört zu den bekanntesten Werbesprüchen im Deutschland der 1950er und 1960er Jahre. Obwohl der Inhalt bereits im Laufe der Frauenemanzipations-Bewegung der 1970er Jahre als Bevormundung empfunden wurde, wurde er erst nach über fünf Jahrzehnten im Jahr 2004 fallengelassen, als er für die Marktforscher messbar unpopuläre Züge annahm. Ersetzt wurde der Slogan durch „Heute leben“.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Elektronischer Bundesanzeiger, 10. November 2009, Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008
- ↑ Auch zum 90er geht Bauknecht mit der Zeit – Homepage zu Energiesparen ist online. elektrojournal.at (3. Februar 2009). Abgerufen am 21. Juni 2011.
- ↑ ZF kauft Neunkircher Bauknecht-Werk. saarbruecker-zeitung.de. Abgerufen am 9. Juli 2011.
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5. Juli 2011 zuletzt abgerufen am 27.Juli 2011
- ↑ Bauknecht weiß, wie Frauen ticken (nicht mehr online verfügbar), tagesschau.de, abgerufen am 26. Juli 2008
Kategorien:- Schorndorf
- Unternehmen (Stuttgart)
- Haushaltsgerätehersteller
Wikimedia Foundation.