Veulden

Veulden
Feldis/Veulden
Wappen von Feldis/Veulden
Basisdaten
Kanton: Graubünden
Bezirk: Hinterrhein
Gemeinde: TomilsVorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Ortschaft
PLZ: 7404
Koordinaten: (751034 / 183255)46.7833329.4166671470Koordinaten: 46° 47′ 0″ N, 9° 25′ 0″ O; CH1903: (751034 / 183255)
Höhe: 1'470 m ü. M.
Fläche: 7.57 km²
Einwohner: 140


(31. Dezember 2007)

Website: www.feldis.ch
Feldis/Veulden
Feldis/Veulden
Karte
Karte von Feldis/Veulden

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Feldis/Veulden (deutsch und bis 1943 offiziell Feldis, rätoromanisch Veulden) war bis zum 31. Dezember 2008 eine politische Gemeinde im Kreis Domleschg im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Seit dem 1. Januar 2009 gehört Feldis/Veulden zusammen mit Trans, Scheid und Tumegl/Tomils zur neuen Gemeinde Tomils. Letzte Gemeindepräsidentin war Ursula Tscharner.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Beschreibung: In Silber (Weiss) über rotem Dreiberg ein blauer Greif, rot bewehrt. Der Greif ist das Familienwappen der Tscharner; der Dreiberg weist auf die Höhenlage des Ortes hin.

Geographie

Feldis/Veulden liegt auf einer Terrasse am Hang der Stätzerhornkette und ist der nördlichste Ort innerhalb der Domleschger Bergdörfer. Vom gesamten ehemaligen Gemeindeareal von 758 ha sind 433 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 268 ha können landwirtschaftlich genutzt werden, bestehen aber zum Grossteil aus Alpwirtschaften. 43 ha sind unproduktive Fläche (meist Gebirge) und 14 ha Siedlungsfläche.

Verkehrsmässig liegt Feldis eher exponiert. Historisch durch Waldwege und -strassen ursprünglich mehr dem luftlinienmässig nahen Domat/Ems verbunden, wird es heute mit einer Bergstrasse vom Domleschg her über Scheid erschlossen. 1959 erfolgte der Bau der ersten Luftseilbahn von Rhäzüns, die 2006 gegen Ablauf der ersten Konzession durch eine neue, moderne Bahn ersetzt wurde, die mehr noch als früher neben dem Tourismus vor allem dem öffentlichen Nahverkehr dient.

Die touristische Erschliessung ist zurückhaltend. Eine Sesselbahn führt auf den Hausberg Mutta auf eine Höhe von 1966 m. Sie erlaubt einen kleinen Skibetrieb im Winter. Sonst zeichnet sich die Umgebung durch vielfältige Wander- und Skitourenmöglichkeiten aus.

Nachbargemeinden

Feldis/Veulden grenzte an Domat/Ems, Rothenbrunnen und Scheid.

Bevölkerung

Jahr 1803 1850 1880 1900 1950 2000 2004
Einwohnerzahl 156 164 172 130 176 129 136

Bevölkerungsentwicklung

Von 1803 bis 1850 nahm die Bevölkerung kaum zu (1803-1850: + 5 %), danach pendelte sie bis 1880 um 160-170 Personen. Zwischen 1880 und 1900 kam es zu einer Auswanderungswelle (1880-1900: - 24.4 %). Zwischen 1920 und 1941 kam es zu einem starken Wachstum (1920-1941: + 37.5 %). Danach stagnierte die Bewohnerzahl für ein Jahrzehnt. Zwischen 1950 und 1980 entvölkerte sich die Gemeinde auf einen historischen Tiefststand (1950-1980: - 39  %). Seither wächst sie wieder (1980-2004: + 27  %).

Sprachen

Noch 1880 sprach die Bevölkerung fast einheitlich Rätoromanisch (94.7 %; die Mundart Sutselvisch). Doch wich die Sprache im Verlauf des 20. Jahrhunderts immer mehr zurück. Während 1941 noch 73 % romanisch als ihre Muttersprache angaben, hatte sie bereits 1980 ihre Mehrheit verloren. Während 1990 noch 40 % der Einwohnerschaft romanisch sprechen konnten, war dieser Anteil im Jahr 2000 auf 29 % gesunken. Einzige Amtssprache der Gemeinde ist heute Deutsch, denn man spricht als Hauptsprache zu über 85 % Deutsch. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt auch folgende Tabelle an:

Sprachen in Feldis/Veulden
Sprachen Volkszählung 1900 Volkszählung 1970 Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 4 3,08 % 73 48,03 % 54 50,47 % 89 72,95 % 110 85,27 %
Rätoromanisch 126 96,92 % 75 49,34 % 50 46,73 % 31 25,41 % 18 13,95 %
Einwohner 130 100 % 152 100 % 107 100 % 122 100 % 129 100 %

Religionen – Konfessionen

Die Gemeinde trat erst relativ spät, nämlich 1583, zur Neuen Lehre (dem Reformierten Bekenntnis) über. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung haben sich die religiösen Verhältnisse stark geändert. Heute (Stand 2000) sind 66 % evangelisch-reformierte- und 12.40 % römisch-katholische Christen. Daneben findet man 19 % Konfessionslose - ein ungewöhnlich hoher Anteil für eine Schweizer Berggemeinde. Weitere 2 % machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.

Herkunft – Nationalität

Von den Ende 2005 141 Bewohnern waren 131 (= 93 %) Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren 127 Personen (= 98 %) Schweizer Staatsangehörige, darunter 9 Doppelbürger. Die Zuwanderer kommen aus fünf Ländern, an der Spitze liegt Deutschland.

Galerie

Weblinks


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